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Ab wann geht man mit Welpen Gassi? Darauf solltest du achten!

    Welpe Gassi läuft auf Wiese

    Bei dir zieht ein Welpe ein, aber du hast noch Fragen rund um Gassi und Haltung? Hier schauen wir uns alle wichtigen Infos an, ab wann du mit einem Welpen Gassie gehen solltest und worauf du ansonsten noch achten solltest!

    Ab wann darf man mit dem Welpen Gassi gehen?

    Herzlichen Glückwunsch, dein kleiner Vierbeiner ist endlich bei dir zu Hause! Du fragst dich jetzt sicher: Wann darf ich mit ihm das erste Mal Gassi gehen? Die gute Nachricht: Sobald dein Welpe mindestens acht Wochen alt ist und seine erste Impfung erhalten hat, steht dem ersten Spaziergang nichts mehr im Weg.

    Wie lange soll man mit dem Welpen Gassi gehen?

    Es ist durchaus verständlich, dass du viel Zeit draußen mit deinem flauschigen Freund verbringen möchtest. Aber wie lange ist zu lange?

    Du hast vielleicht schon von der Faustregel gehört, dass die Dauer des Spaziergangs in Minuten dem Alter des Welpen in Wochen entsprechen sollte.

    Ehrlich gesagt, ist das in der Praxis oft unrealistisch. Das mag als Richtlinie dienen, ist aber keine feste Regel.

    Warum ist das so? Wenn du mit deinem acht Wochen alten Welpen einen Spaziergang machst, ist es vollkommen okay, etwa 15 Minuten draußen zu sein. Du wirst merken, dass du in dieser Zeit wahrscheinlich kaum vom Fleck kommst. Dein Welpe wird nämlich weniger marschieren als vielmehr seine Umwelt erforschen. Vielleicht kommst du in diesen 10 Minuten nur 100 Meter weit – so war das zumindest bei unserem Welpen.

    Denk an die Knochen! Du solltest allerdings darauf achten, deinen kleinen Abenteurer nicht zu überanstrengen. Seine Knochen sind noch in der Entwicklung und gerade deshalb sind kürzere Spaziergänge ratsam. Schon kurze Ausflüge nach draußen bringen nicht nur Abwechslung, sondern auch wertvolle Lernmomente für den kleinen Racker.

    Geschäft und Erkundung trennen: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Trennung zwischen Geschäft und Erkundung. Dein Welpe muss oft raus, um sein Geschäft zu verrichten. Diese Ausflüge sollten wirklich kurz sein und nur den notwendigen Bedürfnissen dienen. Das sind nicht die Momente, in denen dein Welpe seine Welt entdeckt. Dafür gibt es die längeren Erkundungsspaziergänge, die du ruhig in den Alltag einbauen kannst.

    Jack Russel Welpe auf Wiese

    Worauf es bei Spaziergängen mit Welpen ankommt

    Ein Spaziergang mit einem Welpen ist mehr als nur eine Runde um den Block. In dieser Phase steckt so viel mehr: Es ist das Kapitel, in dem dein Welpe anfängt, die große, weite Welt zu entdecken.

    Denke daran, dein Welpe sucht nach Sicherheit und Orientierung und folgt dir auf Schritt und Tritt.

    Reize dosiert einführen:
    Stell dir vor, du bist in einer neuen Stadt und alles ist neu und aufregend. So muss sich dein Welpe auch fühlen. Daher ist es klug, ihm nicht alles auf einmal zuzumuten. Neue Geräusche, fremde Menschen, andere Hunde – das kann schnell zu viel werden. Zu Beginn empfehle ich, neue Reize nur sparsam und zeitlich begrenzt einzuführen. Also nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt vorgehen. Das hilft dabei, nervöses Verhalten und Probleme zu vermeiden.

    Vielfalt ist das Salz in der Suppe:
    Andererseits ist es ebenso wichtig, deinem kleinen Entdecker eine breite Palette an Erlebnissen zu bieten. Dazu gehören unterschiedliche Umgebungen wie der Park, das Feld oder der Wald. Wenn du dich sicher fühlst, kannst du sogar eine kurze Bahnfahrt in Erwägung ziehen. Vielfältige Erfahrungen fördern die Anpassungsfähigkeit deines Welpen.

    Negative Erlebnisse vermeiden: Du kennst sicherlich den Spruch „Man hat nur eine Chance für den ersten Eindruck“. Das gilt besonders für Welpen. Diese Lebensphase ist enorm prägsam. Negative Erlebnisse können sich festsetzen und später zu Ängsten führen. Also halte die Augen offen und sei bereit, deinen Welpen vor unangenehmen Erfahrungen zu schützen.

    Du solltest Hundebabys am Anfang noch nicht von der Leine lassen

    Stell dir vor, du bist ein kleiner Welpe, der gerade seine ersten Schritte in der weiten Welt macht. Überall gibt es spannende Dinge zu entdecken, aber ebenso viele Unbekannte und potenzielle Gefahren.

    Genau aus diesem Grund ist es ratsam, Welpen in den ersten Lebenswochen und -monaten nicht von der Leine zu lassen, besonders in besiedelten Gebieten.

    Sicherheit geht vor
    In der Aufregung und Neugier können Welpen leicht vergessen, auf ihre Umgebung zu achten. Ein vorbeifahrendes Auto, ein anderer Hund oder sogar ein Fußgänger können schnell zu einer riskanten Situation führen. Die Leine dient hier als eine Art Sicherheitsgurt, der dich in der Lage versetzt, schnell einzugreifen und deinen Welpen zu schützen.

    Leinentraining ist eine Investition in die Zukunft
    Das Gehen an der Leine ist für deinen Welpen aber auch bereits ein Training für die Zukunft. Er lernt, dass er nicht immer seinem ersten Impuls folgen kann und dass es Regeln gibt, die befolgt werden müssen. Und diese Disziplin wird dir und deinem Hund im weiteren Leben viel Stress ersparen.

    Entdeckungstour an der Leine
    Aber hey, das Gehen an der Leine bedeutet nicht, dass die Expeditionen in die Welt weniger spannend sind. Du kannst und solltest deinem angeleinten Welpen durchaus die Freiheit geben, seine Umgebung zu erkunden. Ein bisschen Schnuppern hier, ein kleiner Abstecher dort – das ist alles erlaubt und sogar erwünscht.

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    Soziale Kontakte erwünscht – Unter Aufsicht

    Stell dir vor, du bist auf einer Party und kennst niemanden. Ein bisschen unangenehm, oder? Jetzt stell dir vor, du bist ein kleiner Welpe, der in eine völlig neue Welt voller unbekannter Menschen, Hunde und anderer Tiere tritt.

    Da kann das soziale Miteinander anfangs ganz schön überwältigend sein. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Hundebesitzer, die ersten sozialen Interaktionen unseres Welpen sorgfältig zu steuern.

    Menschen sind Freunde

    Der erste Kontakt mit Menschen sollte immer positiv und unter deiner wachsamen Aufsicht erfolgen. Lass deinen Welpen langsam an die Menschen heran und achte darauf, wie er reagiert.

    Ein Leckerli aus der Hand eines Freundes kann Wunder wirken, um Vertrauen aufzubauen.

    Vierbeinige Begegnungen

    Ähnliches gilt für den ersten Kontakt mit anderen Hunden. Nicht alle Hunde sind gleich freundlich oder haben Geduld für einen verspielten Welpen.

    Daher ist es wichtig, dass du die Kontrolle behältst und die Begegnung bei Bedarf abbrechen kannst.

    Ein guter Anfangsort für solche Begegnungen ist oft ein spezieller Welpenspielplatz oder ein Hundepark, wo du die Möglichkeit hast, die Interaktionen in einer sicheren Umgebung zu üben.

    Auch bieten Hundeschulen oft Treffen für Welpen an, sodass sich dein Hund dort mit Artgenossen in seinem Alter austoben kann.

    Andere Tiere, andere Regeln

    Vielleicht wirst du mit deinem Welpen auch auf andere Tiere wie Katzen, Vögel oder Kaninchen treffen. Hier ist besonders vorsichtige Annäherung gefragt.

    Der natürliche Jagdinstinkt eines Welpen könnte plötzlich erwachen, und ihn in problematische oder gefährliche Situationen führen.

    Außerdem weiß du nicht wie andere Tier reagieren. Während ein Hase wahrscheinlich einfach die Flucht ergreift, ist beispielsweise eine Katze eher bereit ihr Territorium zu verteidigen und den Hund zu einem Kampf herauszufordern.

    Dies kann dann zu genau so einem Negativerlebnis für deinen Welpen führen, dass du ja eigentlich vermeiden willst.

    Wie oft am Tag mit Welpen spazieren gehen?

    In den ersten Wochen und Monaten ist es besonders wichtig, mit dem Welpen regelmäßig rauszugehen. Mindestens 4-5 Mal am Tag sollten kurze Ausflüge angesagt sein.

    Nachts sind oft auch ein oder zwei kurze Ausflüge nötig, vor allem, wenn der Welpe noch sehr jung ist.

    Diese Spaziergänge müssen nicht lange sein; wenige Schritte vor die Tür reichen oft schon aus, um dem Welpen die Gelegenheit zu geben, sich zu erleichtern und ein bisschen frische Luft zu schnappen.

    Schon von Anfang an sollten Leine und ein passendes Geschirr oder Halsband zum Einsatz kommen. Der Welpe lernt so, diese Ausrüstung als Teil des „Gassi-Erlebnisses“ zu betrachten.

    Wenn dir das An- und Ablegen der Ausrüstung zu umständlich ist, kannst du den Prozess mit einem Leckerli versüßen. So verbindet der Welpe das Anleinen und das Gassigehen mit positiven Erfahrungen.

    Welpe läuft auf Straße

    Darf man mit einem Welpen bereits Agility machen?

    Agility ist eine aufregende und bereichernde Aktivität für viele Hunde und ihre Besitzer, aber es gibt wichtige Überlegungen, wenn es um Welpen geht.

    In den ersten Lebensmonaten ist ein Welpe noch in der Entwicklung, sowohl physisch als auch mental. Seine Knochen, Gelenke und Sehnen sind noch nicht vollständig ausgebildet, was ihn anfälliger für Verletzungen macht.

    Was ist zu vermeiden?

    Intensives Agility-Training, das Sprünge, rasche Richtungswechsel oder lange Einheiten am Longierkreis beinhaltet, wird in der Regel nicht empfohlen.

    Diese Art von Aktivität kann den noch nicht vollständig entwickelten Skelettapparat des Welpen belasten und somit zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen.

    Was ist erlaubt?

    Leichtere Übungen wie das Durchqueren eines Tunnels oder das Balancieren auf einer Wippe können in moderaten Mengen und unter sorgfältiger Aufsicht durchaus sinnvoll sein.

    Sie ermöglichen dem Welpen, neue Erfahrungen zu sammeln und sein Selbstvertrauen zu stärken, ohne seine Gesundheit zu gefährden.

    Während das Kennenlernen der verschiedenen Agility-Geräte in Ordnung ist, sollte intensives Training vermieden werden, bis der Welpe älter und robuster ist.

    FAQ

    Ab wann sollte man mit einem Welpen das erste Mal Gassi gehen?

    Das erste Gassi gehen sollte erst nach der vollständigen Grundimmunisierung des Welpen stattfinden. Das ist in der Regel nach der letzten Impfung, die normalerweise zwischen der 8. und 12. Lebenswoche erfolgt. In der Regel erledigt das der Züchter und du kannst Gassi gehen, sobald der Welpe bei dir eingezogen ist.

    Wie oft sollte man mit einem Welpen Gassi gehen?

    Gerade in den ersten Lebensmonaten brauchen Welpen viele kurze Spaziergänge. In der Regel sind 5-6 kurze Runden pro Tag empfehlenswert. Diese sollten jeweils etwa 5-10 Minuten dauern, je nach Energielevel und Rasse des Welpen.

    Wie lange darf der Spaziergang mit einem Welpen sein?

    Ein guter Richtwert ist 5 Minuten pro Lebensmonat. Also wenn dein Welpe 3 Monate alt ist, sollte ein Spaziergang ungefähr 15 Minuten dauern. Das dient dazu, die Gelenke und Muskulatur des Welpen nicht zu überfordern.

    Welche Leine und welches Halsband sind für Welpen geeignet?

    Für Welpen eignen sich weiche, leichte Halsbänder und Leinen. Eine verstellbare Leine ist sinnvoll, da sie mit dem Welpen mitwachsen kann. Geschirre sind ebenfalls eine gute Option, vor allem für Rassen, die anfällig für Atemprobleme sind.

    Was sollte ich beim ersten Gassi gehen beachten?

    Beim ersten Gassi gehen solltest du den Fokus auf eine positive Erfahrung legen. Nimm Leckerlis mit und lobe deinen Welpen für gutes Verhalten. Vermeide laute und hektische Umgebungen, um den Stress für den Welpen so gering wie möglich zu halten.

    Ist es okay, den Welpen beim Gassi gehen frei laufen zu lassen?

    Erst wenn der Welpe gut auf Kommandos wie „Hier“ oder „Komm“ reagiert und in einem sicheren Bereich ist, kannst du ihn von der Leine lassen. Übe zunächst an einem gesicherten Ort, bevor du dies in öffentlichen Bereichen tust.

    Wann sollte ich anfangen, den Welpen an die Leine zu gewöhnen?

    Es ist sinnvoll, den Welpen schon früh an das Halsband und die Leine zu gewöhnen. Du kannst damit beginnen, sobald der Welpe bei dir einzieht, also normalerweise ab der 8. Woche. So kann er sich schrittweise an das Gehen an der Leine gewöhnen.