Vergleich auf einen Blick
Eigenschaft | Berner Sennenhund | Bernhardiner |
---|---|---|
Ursprung | Schweiz | Schweiz |
Größe (Schulterhöhe) | 58–70 cm | 65–90 cm |
Gewicht | 35–55 kg | 50–91 kg |
Fellfarben | Dreibarbig (schwarz, weiß, rostrot) | Rot mit weiß oder Mahagoni, weiß und schwarz |
Fellbeschaffenheit | Lang, dicht | Kurz oder lang, dicht |
Lebenserwartung | 6–10 Jahre | 8–10 Jahre |
Temperament | Freundlich, ruhig, loyal | Freundlich, geduldig, ruhig |
Trainierbarkeit | Hoch | Hoch |
Aktivitätslevel | Mittel | Niedrig bis mittel |
Verträglichkeit mit Kindern | Sehr gut | Sehr gut |
Eignung für Familien | Hoch | Hoch |
Anfängerfreundlichkeit | Hoch | Hoch |
Berner Sennenhund vs. Bernhardiner: Charakter und Temperament der beiden Rassen
Berner Sennenhund:
- Treue Weggefährten: Berner Sennenhunde gelten als außergewöhnlich loyal und entwickeln eine tiefe Bindung zu ihrer Familie. Sie zeigen ihre Liebe häufig und sind gerne in der Nähe ihrer Menschen.
- Sanft und geduldig: Mit ihrer ruhigen und ausgeglichenen Art sind sie ideal für Familien mit Kindern. Sie zeigen eine große Geduld, auch wenn es mal etwas wilder zugeht.
- Beschützerinstinkt: Sie haben einen natürlichen Beschützerinstinkt und passen auf ihr Zuhause und ihre Familie auf, ohne dabei aggressiv zu sein.
- Intelligente Hunde: Sie lernen schnell und sind motiviert, ihren Besitzern zu gefallen. Dies macht das Training meistens zu einer angenehmen Erfahrung.
- Arbeitsfreudig: Ursprünglich als Arbeitshunde gezüchtet, lieben sie es, Aufgaben zu haben und können im Hundesport oder als Therapiehunde eingesetzt werden.
Negative Aspekte:
- Haare: Berner Sennenhunde haaren viel, und ihr Fell braucht regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden.
- Kurze Lebensdauer: Leider haben sie eine relativ kurze Lebenserwartung von etwa 6 bis 8 Jahren.
- Anfälligkeit für Krankheiten: Sie können zu verschiedenen Erbkrankheiten neigen, was für potenzielle Besitzer eine emotionale und finanzielle Belastung sein kann.
Bernhardiner:
- Freundliche Riesen: Bernhardiner sind bekannt für ihr freundliches und liebevolles Wesen. Sie schließen schnell Freundschaft mit Menschen und anderen Tieren.
- Gelassen und ruhig: Ihr Temperament ist überwiegend ruhig, und sie geraten selten in Aufregung, was sie zu angenehmen Hausgenossen macht.
- Hervorragende Familienhunde: Sie sind geduldig mit Kindern und zeigen selten Dominanzverhalten oder Aggressivität.
- Wachsam: Sie sind aufmerksam und werden ihre Familie beschützen, wenn sie eine Bedrohung wahrnehmen, allerdings ohne übermäßig zu bellen.
Negative Aspekte:
- Platzbedarf: Bernhardiner sind sehr große Hunde und brauchen dementsprechend viel Platz.
- Speicheln: Sie neigen dazu, viel zu speicheln und zu sabbern.
- Gesundheitsprobleme: Ähnlich wie Berner Sennenhunde sind auch Bernhardiner anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme, einschließlich Hüftdysplasie.
Hauptunterschiede der beiden Rassen
Die Hauptunterschiede zwischen Berner Sennenhunden und Bernhardinern liegen vor allem in ihrer Größe und in einigen ihrer Verhaltensweisen.
Bernhardiner sind in der Regel größer und haben eine ruhige, gelassene Ausstrahlung, die sie zu entspannten Gefährten macht.
Ihr Sabbern kann ein Nachteil sein, vor allem in einem Haus, wo Sauberkeit eine große Rolle spielt.
Berner Sennenhunde sind etwas kleiner und agiler, besitzen aber auch eine starke Bindung zu ihrer Familie und einen natürlichen Beschützerinstinkt.
Sie zeigen ihren Arbeitswillen und ihre Intelligenz durch ihre Vielseitigkeit in verschiedenen Hundesportarten.
Während beide Rassen eine relativ kurze Lebensspanne haben und zu gesundheitlichen Problemen neigen können, ist das Haaren beim Berner Sennenhund oft stärker ausgeprägt als beim Bernhardiner.
Berner Sennenhund oder Bernhardiner: Wer lässt sich besser trainieren?
Berner Sennenhunde strotzen nur so vor Eifer und Lernwilligkeit. Sie sind dafür bekannt, Kommandos schnell aufzugreifen und haben Freude daran, ihren Menschen zu gefallen.
Diese Eigenschaft macht sie zu Schülern, die neue Tricks und Befehle oft mit Begeisterung und schneller als andere Hunderassen erlernen.
Ihr Wunsch, Aufgaben zu übernehmen, führt dazu, dass sie in Hundesportarten wie Agility und Obedience glänzen, wo sie ihre Fähigkeiten und ihre Intelligenz voll ausspielen können.
Bernhardiner hingegen sind etwas gelassener, was das Lernen angeht. Sie nehmen das Leben oft mit einer ruhigeren Gangart und können dadurch beim Training etwas langsamer sein.
Ihre Größe und ihre ruhige Art bedeuten jedoch nicht, dass sie weniger intelligent sind. Sie verstehen Kommandos gut, aber manchmal nehmen sie sich eben etwas mehr Zeit, diese dann auch umzusetzen, was oft fälschlicherweise als Sturheit interpretiert wird.
Ihr gelassenes Temperament kann auch bedeuten, dass sie weniger leicht zu motivieren sind, vor allem wenn es um wiederholte Übungen oder Aktivitäten geht, die sie als eintönig empfinden.
Berner Sennenhunde können manchmal übermütig sein, vor allem als junge Hunde, und brauchen daher eine konsequente Hand, um ihre Energie in die richtigen Bahnen zu lenken.
Bernhardiner hingegen benötigen einen Besitzer, der Verständnis für ihre ruhigere Art hat und die Trainingseinheiten interessant gestaltet, um ihre Aufmerksamkeit zu halten.
Im Gesamtkontext aller Hunderassen fallen sowohl Berner Sennenhunde als auch Bernhardiner aufgrund ihrer Intelligenz und ihres Temperaments in die Kategorie der gut trainierbaren Hunde.
Sie mögen nicht so schnell sein wie beispielsweise Border Collies oder so zielstrebig wie Deutsche Schäferhunde, aber sie haben definitiv das Potential, gut erzogene Familienmitglieder zu werden.
Während der Berner Sennenhund in der Regel schneller lernt und aktiver ist, bietet der Bernhardiner eine ruhige, stetige Präsenz, die im Training ihre eigenen Vorzüge hat.

Berner Sennenhund im Vergleich zum Bernhardiner: Wer braucht mehr Beschäftigung?
Der Berner Sennenhund, auch wenn er ruhig und freundlich ist, hat ziemlich viel Power und will gefordert werden, sowohl mit seinem Kopf als auch mit seinen Muskeln.
Du solltest also jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit für Spaziergänge, Spiel und Training einplanen.
Er mag es zum Beispiel, wenn du ihm Aufgaben gibst, bei denen er nachdenken muss, wie das Suchen von Dingen.
Weil er früher oft als Hofhund gearbeitet hat, trägt er auch gerne Sachen für dich oder lernt Tricks, die ihm zeigen, was er noch alles kann.
Der Bernhardiner, der früher als Rettungshund in den Bergen unterwegs war, ist zwar auch stark und kräftig, aber er mag es ein bisschen gemächlicher.
Das heißt nicht, dass er den ganzen Tag nur rumliegen will – nein, er braucht auch seine Bewegung. Aber eine halbe Stunde bis Stunde Spazierengehen oder ein bisschen Spielen im Garten reichen ihm meist schon aus.
Er liebt es, wenn er bei dir sein und dir helfen kann, aber er braucht nicht ganz so viel Action wie der Berner Sennenhund.
Was die Aktivitäten angeht, so könnte der Berner Sennenhund super als Begleithund beim Joggen oder Radfahren sein, solange es nicht zu weit oder zu schnell wird.
Also, wenn wir es ganz einfach sagen wollen: Der Berner Sennenhund braucht mehr zu tun und möchte seine Energie loswerden.
Der Bernhardiner hingegen ist zufrieden, wenn er bei dir sein und ab und zu helfen kann, ohne dass es zu wild wird.
Beide sind super Begleiter und wollen einfach nur Teil deiner Familie sein, aber du musst eben schauen, welcher Hund am besten zu deinem eigenen Lebensstil passt.
Welcher Hund passt besser in Familien?
Der Berner Sennenhund ist ein richtiger Familienfreund. Er ist bekannt dafür, dass er sich gut mit Kindern verträgt und gerne mit ihnen zusammen ist.
Er ist geduldig und nicht zu wild, was bedeutet, dass auch kleinere Kinder in seiner Nähe sicher sind.
Aber man muss auch bedenken, dass er wegen seiner Größe manchmal etwas ungeschickt sein kann. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder lernen, wie sie sicher mit so einem großen Hund umgehen.
Aber keine Sorge, normalerweise passt der Berner Sennenhund gut auf seine kleinen menschlichen Freunde auf.
Der Bernhardiner ist auch ein sanfter Riese, der sich meistens gut mit Kindern aller Altersstufen verträgt. Seine ruhige Art macht ihn zu einem entspannten Mitbewohner im Haus.
Allerdings, weil er so groß ist, sollte man besonders bei kleinen Kindern ein bisschen aufpassen, damit sie nicht versehentlich umgerannt werden, wenn er sich mal schnell bewegt.
Auch er freut sich, wenn die Kinder schon etwas über den Umgang mit Hunden wissen.
In der großen Welt der Hunderassen gelten sowohl der Berner Sennenhund als auch der Bernhardiner als sehr familientauglich.
Sie gehören zu den Rassen, die gerne Teil des Familienlebens sind und sich gut in den Alltag einfügen.
Was aber wichtig ist: Beide Rassen mögen es nicht, lange Zeit allein zu Hause zu sein. Sie sind sehr soziale Tiere und haben gerne Menschen oder andere Tiere um sich.
Wenn alle in der Familie arbeiten oder in die Schule gehen und der Hund viel alleine ist, kann das bei beiden Rassen zu Stress und Unfug führen.
Sie brauchen Gesellschaft und fühlen sich am wohlsten, wenn immer jemand da ist, oder zumindest nicht zu lange wegbleibt.

Welcher Hund passt besser in die Stadt: Berner Sennenhund oder Bernhardiner?
Zuerst mal: Beide Hunde sind groß und brauchen Platz. Auch wenn du einen von ihnen in einer Wohnung halten kannst, ist es wichtig, dass sie genug Bewegung bekommen.
Gassi gehen ist super, aber sie brauchen auch ein bisschen mehr als nur die kleine Runde um den Block.
Der Berner Sennenhund und der Bernhardiner werden sich beide freuen, wenn sie neben den Spaziergängen auch mal eine längere Tour im Park oder am Stadtrand machen können.
Was das Leben in der Wohnung angeht, sind Berner Sennenhunde aktiv und möchten beschäftigt werden. Sie können es mit den begrenzten Platzverhältnissen gut aushalten, wenn sie genug zu tun bekommen und du dich mit ihnen beschäftigst.
Sie sind klug und passen sich oft gut an, auch wenn sie manchmal ein bisschen Platz brauchen, um sich auszustrecken, aber wenn du nicht in der kleinsten 1-Zimmer-Wohnung lebst, ist das durchaus machbar.
Der Bernhardiner hingegen ist von seiner Natur her etwas ruhiger und gelassener. Er mag es zwar auch, sich zu bewegen, aber er ist auch zufrieden, wenn er danach einfach nur in der Nähe seiner Menschen sein kann.
In einer Wohnung kommt er damit vielleicht sogar ein bisschen besser klar als der Berner Sennenhund, weil er nicht ganz so viel Action braucht.
In einer Stadt gibt es viel Lärm und Ablenkung, und das ist für jeden Hund eine Herausforderung.
Sowohl Berner Sennenhunde als auch Bernhardiner müssen daran gewöhnt werden, damit sie nicht bei jedem Geräusch oder jeder Bewegung aufgeregt werden.
Aber mit der richtigen Erziehung und Gewöhnung können beide Rassen das Stadtleben gut meistern, auch wenn für einen reinen Wohnungshund eine kleinere Hunderasse etwas geeigneter wäre.
Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Berner Sennenhunde sind super für Anfänger. Sie sind sehr geduldig und entspannt, was bedeutet, dass sie nicht gleich aus der Haut fahren, wenn du mal einen Fehler machst.
Das ist klasse, weil jeder am Anfang mal was falsch macht, oder? Sie sind auch ziemlich schlau und lernen neue Kommandos sehr schnell.
Das Tolle an ihnen ist, dass sie nicht nur entspannt sind, sondern auch gerne mal aktiv werden.
Das bedeutet, du kannst mit ihnen lange Spaziergänge machen, und wenn ihr zu Hause seid, legen sie sich auch mal gerne hin und relaxen.
Jetzt zum Bernhardiner. Diese Hunde sind riesig und haben ganz schön viel Kraft. Das kann ein bisschen schwierig sein, wenn du noch nie einen Hund hattest.
Sie brauchen jemanden, der ihnen zeigt, wo’s langgeht, sonst denken sie vielleicht, sie sind der Boss. Das wird gerade aufgrund ihrer Größe und des Gewichts dann zu einem ganz schönen Problem für dich.
Aber keine Sorge, sie sind auch sehr liebevoll und wollen eigentlich nur Teil der Familie sein. Wenn du genug Platz zu Hause hast und nicht davor zurückschreckst, einen großen Hund zu haben, dann könnten sie auch was für dich sein.
Wenn du alle Hunderassen anschaust, sind Berner Sennenhunde und Bernhardiner auf jeden Fall freundlicher und leichter zu handhaben als manche anderen.
Sie sind beide bei weitem nicht so anspruchsvoll wie zum Beispiel ein Border Collie, der den ganzen Tag beschäftigt werden will.
Also, wenn du alles zusammen nimmst, ist der Berner Sennenhund vielleicht einen Tick besser für Anfänger geeignet. Sie sind kleiner als Bernhardiner, was sie ein bisschen einfacher zu handhaben macht, und ihr Temperament ist auch so, dass sie nicht so schnell überfordert sind.
Aber der Bernhardiner ist ebenfalls eine super Wahl, besonders wenn du jemanden zum Kuscheln und Beschützen suchst.