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Berner Sennenhund oder Hovawart: Hunderassen Vergleich

    Berner Sennenhund und Hovawart Zeichnung

    Vergleich auf einen Blick

    EigenschaftBerner SennenhundHovawart
    UrsprungSchweizDeutschland
    Größe (Schulterhöhe Männchen)64–70 cm63–73 cm
    Größe (Schulterhöhe Weibchen)58–66 cm58–65 cm
    Gewicht (Männchen)38–55 kg30–50 kg
    Gewicht (Weibchen)36–48 kg25–40 kg
    FellfarbenDreibarbig (schwarz, weiß, rostrot)Schwarz, blond, schwarzmarken
    FellbeschaffenheitLang, dichtLang, dicht, wasserabweisend
    Lebenserwartung6–10 Jahre10–14 Jahre
    TemperamentFreundlich, ruhig, loyalSelbstbewusst, wachsam, familienfreundlich
    TrainierbarkeitHochSehr hoch
    AktivitätslevelMittelHoch
    Verträglichkeit mit KindernSehr gutGut bis sehr gut
    Eignung für FamilienHochHoch
    AnfängerfreundlichkeitHochMittel

    Berner Sennenhund vs. Hovawart: Charakter und Temperament der beiden Rassen

    Berner Sennenhund:

    • Loyal: Sie sind sehr an ihre Familie gebunden und zeigen viel Liebe und Treue.
    • Kinderfreundlich: Berner Sennenhunde sind geduldig mit Kindern und gelten als sanft im Umgang mit ihnen.
    • Schutzinstinkt: Sie passen gut auf ihr Zuhause auf und melden, wenn Fremde kommen, ohne aggressiv zu sein.
    • Intelligent: Sie lernen schnell, was das Training erleichtert.
    • Zurückhaltend: Gegenüber Unbekannten können sie etwas schüchtern sein, deshalb ist Sozialisierung wichtig.
    • Sensibel: Sie spüren die Stimmung ihrer Menschen sehr gut und reagieren angemessen darauf.
    • Gesundheitsprobleme: Leider haben sie eine kürzere Lebensspanne als die meisten Hunde und neigen zu bestimmten Krankheiten.

    Hovawart:

    • Arbeitseifer: Hovawarte sind aktive Arbeitshunde und lieben körperliche und geistige Aufgaben.
    • Selbstständig: Sie können gut eigenständig Entscheidungen treffen, was sie zu guten Wachhunden macht, wenn man daran Bedarf hat.
    • Treu: Sie bauen eine starke Bindung zu ihrer Familie auf und sind sehr loyal.
    • Lernbereitschaft: Sie sind intelligent und mit Freude bei der Ausbildung dabei.
    • Dominanz: Ohne richtige Führung können sie versuchen, das Sagen zu haben und wollen ihren eigenen Kopf durchsetzen.
    • Sozialer Bedarf: Sie brauchen viel menschliche Interaktion und wollen nicht lange alleine sein.
    • Auslauf: Hovawarte brauchen viel Bewegung und sind nicht für inaktive Lebensstile oder die Wohnung geeignet.

    Hauptunterschiede

    Die Hauptunterschiede zwischen Berner Sennenhunden und Hovawarten zeigen sich in ihrem Aktivitätslevel und ihrer Arbeitsorientierung.

    Berner Sennenhunde sind ruhig und ausgeglichen und eignen sich gut für Familien, die einen entspannten Begleiter suchen.

    Hovawarte hingegen sind energiegeladene Arbeitshunde, die eine Aufgabe brauchen, um glücklich zu sein.

    Berner Sennenhunde sind geduldig und sanft, während Hovawarte eine stärkere Führung und Beschäftigung benötigen, um ihre Intelligenz und ihren Schutztrieb sinnvoll zu nutzen.

    Beide Rassen sind loyal und liebevoll, brauchen aber unterschiedliche Mengen an Bewegung und mentaler Stimulation.

    Der Berner Sennenhund passt besser in ein ruhiges Zuhause und kann sich an eine Vielzahl an Situationen anpassen, während der Hovawart eine aktive Familie bevorzugt, die ihm Aufgaben und Herausforderungen bietet.

    Berner Sennenhund oder Hovawart: Wer lässt sich besser trainieren?

    Berner Sennenhunde lernen gut durch Beobachtung und Wiederholung. Sie mögen es, wenn Übungen klar sind und ihnen zeigen, was ihre Menschen von ihnen wollen.

    Weil sie so eng mit ihrer Familie verbunden sind, möchten sie ihren Menschen oft gefallen, was das Training recht einfach macht.

    Aber manchmal sind sie ein bisschen stur, dann braucht man ein paar extra Leckerlis oder Spielzeuge, um sie zu motivieren.

    Hovawarte lieben Herausforderungen und sind sehr aktiv. Sie lernen schnell, besonders wenn es um Aufgaben geht, bei denen sie denken müssen.

    Dinge wie Agility-Training oder Suchspiele finden sie super. Aber wegen ihrer Selbstständigkeit kommen sie auch gerne auf eigene Ideen, was sie denn gerade tun möchten.

    Das heißt, man muss beim Training sehr klar sein und ihnen zeigen, wer die Regeln festlegt.

    Im Vergleich zu allen Hunderassen sind sowohl Berner Sennenhunde als auch Hovawarte überdurchschnittlich gute Lerner.

    Aber sie sind nicht ganz so einfach zu trainieren wie zum Beispiel Border Collies, die fast alles sofort verstehen.

    Trotzdem, mit Zeit und Übung, können sowohl Berner Sennenhunde als auch Hovawarte viele Befehle und Tricks lernen und lieben es, wenn es neue Übungen gibt.

    Die größte Herausforderung beim Trainieren eines Berner Sennenhundes könnte seine Zurückhaltung sein. Weil sie manchmal schüchtern sind, muss man geduldig sein und ihnen helfen, Vertrauen zu gewinnen.

    Hovawarte haben diese Zurückhaltung nicht so stark. Ihre Herausforderung ist eher ihre starke Persönlichkeit.

    Bei ihnen muss man sicherstellen, dass sie wissen, dass der Mensch die Führung hat, sonst versuchen sie, selbst der Boss zu sein.

    Berner Sennenhund und Hovawart laufen im Park, Zeichnung

    Berner Sennenhund im Vergleich zum Hovawart: Wer braucht mehr Beschäftigung?

    Ein Berner Sennenhund braucht täglich seine Spaziergänge und Spielzeiten, um glücklich und gesund zu bleiben. Etwa eine Stunde Bewegung pro Tag ist gut für sie.

    Sie spielen gerne im Garten oder gehen mit ihrer Familie auf Wanderungen. Besonders im Winter lieben sie es, im Schnee herumzutollen, weil ihr dickes Fell sie vor Kälte schützt.

    Hovawarte haben noch mehr Energie und brauchen mehr Beschäftigung. Sie sind Arbeitshunde und wollen nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf gefordert werden. Zwei Stunden Bewegung am Tag sind für sie wichtig.

    Aktivitäten wie Agility, Suchspiele oder Training für Rettungshunde sind super, um einen Hovawart auszulasten.

    Sie brauchen Aufgaben, die sie fordern, sonst finden sie selbst etwas, womit sie sich beschäftigen – und das ist nicht immer das, was ihre Menschen sich wünschen!

    Wenn es um bestimmte Aufgaben geht, hat jede Rasse ihre Stärken. Berner Sennenhunde sind gute Therapiehunde. Ihre ruhige und sanfte Art hilft Menschen, sich zu entspannen.

    Sie sind auch gut darin, Dinge zu ziehen, was von ihrer Vergangenheit als Arbeitshunde auf Schweizer Bauernhöfen kommt.

    Hovawarte sind hervorragend in der Wach- und Schutzarbeit. Ihre Aufmerksamkeit und ihr Mut machen sie zu ausgezeichneten Wachhunden.

    Aber auch im Rettungsdienst sind sie stark, weil sie schnell lernen und gerne suchen.

    Welcher Hund passt besser in Familien?

    Berner Sennenhunde sind eine gute Wahl für Familien. Sie mögen die Nähe zu ihren Menschen und sind sanft zu Kindern aller Altersstufen.

    Diese Hunde sind große Kuschler und lieben es, Teil des täglichen Familienlebens zu sein. Sie sind geduldig, was hilft, wenn sie mit jüngeren Kindern zusammen sind.

    Trotz ihrer Größe sind sie meistens vorsichtig und achten darauf, niemanden umzurennen. Aber, weil sie so groß sind, ist es gut, wenn kleine Kinder lernen, wie sie respektvoll mit dem Hund umgehen können.

    Berner Sennenhunde können auch mal für kurze Zeit alleine bleiben, aber sie sind am glücklichsten, wenn sie bei ihrer Familie sind.

    Wenn alle lange arbeiten sind, ist es gut, wenn jemand zwischendurch nach dem Hund sieht oder mit ihm spazieren geht, einen ganzen Tag alleine sein mag der Berner Sennenhund nämlich nicht.

    Hovawarte sind auch familienfreundlich, aber sie haben mehr Energie und brauchen mehr Aufmerksamkeit.

    Sie spielen gern und sind gut im Umgang mit älteren Kindern, die schon verstehen, wie man respektvoll mit Tieren umgeht.

    Bei ganz kleinen Kindern muss man ein bisschen aufpassen, weil Hovawarte manchmal nicht wissen, wie stark und groß sie sind.

    Ein Hovawart will nicht viel alleine sein. Er braucht Menschen oder andere Tiere um sich. Wenn er zu lange allein ist, wird er unglücklich oder fängt an Unsinn anzustellen.

    Es ist besser, wenn mindestens eine Person oft zu Hause ist oder wenn der Hund zu einem Hundesitter oder in eine Tagesstätte für Hunde gehen kann.

    Unter allen Hunderassen sind beide ziemlich familientauglich. Der Berner Sennenhund ist ruhiger und passt gut in eine Familie, die einen entspannten Begleiter sucht, passt sich aber sehr gut an viele verschiedene Situationen an.

    Der Hovawart hingegen passt zu einer aktiven Familie, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen will und diesen kaum alleine lässt.

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    Welcher Hund passt besser in die Stadt: Berner Sennenhund oder Hovawart?

    Stell dir vor, du gehst mit deinem Hund durch belebte Straßen, vorbei an hupenden Autos und Menschenmengen. Dein Hund muss ruhig bleiben und darf nicht bei jedem Geräusch bellen.

    Hier punktet der Berner Sennenhund mit seinem gelassenen Wesen. Er bleibt eher ruhig, wenn es um ihn herum laut und hektisch ist.

    Denk auch an die Größe deiner Wohnung. Berner Sennenhunde sind zwar groß, aber sie legen sich gerne hin und entspannen, nachdem sie draußen waren.

    Sie brauchen daher ihren Platz, aber solange du tägliche Spaziergänge einplanst, kann ein Berner Sennenhund sich auch in einer mittelgroßen Wohnung wohlfühlen.

    Wie ist das beim Hovawart? Er ist ein Arbeitshund und hat viel Energie. Er braucht nicht nur körperliche Bewegung, sondern auch Aufgaben, die ihn geistig fordern.

    In einer Wohnung kann ihm schnell langweilig werden, und dann findet er vielleicht eigene Wege, sich zu beschäftigen – und das sind nicht immer die, die du dir wünschst.

    Außerdem kann sein Schutztrieb dazu führen, dass er bellt, wenn er etwas Verdächtiges hört. Das kann in einer Wohnung zum Problem werden, besonders wenn die Wände dünn sind und deine Nachbarn sich leicht durch alles Mögliche stören lassen.

    Also, wenn du entscheiden musst, welcher Hund besser in die Stadt passt, denke an deinen Alltag und dein Zuhause.

    Hast du genug Platz und Zeit, um einem Hovawart die nötige Bewegung und geistige Beschäftigung zu bieten?

    Oder passt ein Berner Sennenhund besser zu dir, weil er ruhiger ist und sich leichter an das Stadtleben anpassen kann?

    In den meisten Situationen ist eher zum Berner Sennenhund zu raten, aber auch der Hovawart kann theoretisch in der Stadt gehalten werden, wenn du seine Anforderungen an den Alltag erfüllst.

    Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?

    Der Berner Sennenhund ist eine gute Wahl für Anfänger. Er ist bekannt für sein freundliches und geduldiges Wesen, was den Umgang mit ihm erleichtert.

    Er lernt gerne und möchte seinen Menschen gefallen, was bedeutet, dass du mit ihm wahrscheinlich schnell Erfolge beim Training sehen wirst.

    Allerdings sind sie groß und stark, also ist es wichtig, ihnen früh gutes Benehmen beizubringen, damit sie nicht aus Versehen jemanden umstoßen und wissen, wie sie sich angemessen zu verhalten haben.

    Der Hovawart ist ein bisschen anspruchsvoller. Er ist sehr intelligent und braucht viel Beschäftigung, sowohl körperlich als auch geistig.

    Ein Hovawart kann zudem für einen Anfänger eine Herausforderung sein, weil er eine klare Führung und konsequente Erziehung benötigt.

    Er hat außerdem einen ausgeprägten Schutztrieb, was toll ist, wenn du einen Wachhund suchst, aber das bedeutet auch, dass du gut auf seine Sozialisation und sein Training achten musst, damit er kein problematisches Verhalten zeigt.

    Generell sind Berner Sennenhunde anfängerfreundlicher, weil sie etwas ruhiger und geduldiger sind. Sie sind auch tolerant und verzeihend, wenn du mal einen Fehler beim Training machst. Er wird dir das Lernen erleichtern, und ihr werdet zusammen viel Spaß haben.

    Der Hovawart ist eine größere Herausforderung sein, aber wenn du bereit bist, Zeit und Energie in das Training und die Beschäftigung zu stecken, kann auch er ein großartiger Begleiter für Anfänger sein.

    In diesem Fall solltest du aber unbedingt bereit sein, Geld und Zeit in eine Hundeschule und bei Bedarf auch Hundetrainer zu investieren, damit du den richtigen Umgang mit dieser Rasse lernst.