Vergleich auf einen Blick
Eigenschaft | Berner Sennenhund | Irischer Wolfshund |
---|---|---|
Ursprung | Schweiz | Irland |
Größe (Schulterhöhe Männchen) | 64–70 cm | 81–86 cm |
Größe (Schulterhöhe Weibchen) | 58–66 cm | 76–81 cm |
Gewicht (Männchen) | 38–55 kg | 54–70 kg |
Gewicht (Weibchen) | 36–48 kg | 40–55 kg |
Fellfarben | Dreibarbig (schwarz, weiß, rostrot) | Verschiedene Grautöne, Brindle, Rot, Schwarz, Weiß |
Fellbeschaffenheit | Lang, dicht | Rau, drahtig und lang |
Lebenserwartung | 6–10 Jahre | 6–10 Jahre |
Temperament | Freundlich, ruhig, loyal | Sanft, geduldig, intelligent |
Trainierbarkeit | Hoch | Hoch |
Aktivitätslevel | Mittel | Mittel bis hoch |
Verträglichkeit mit Kindern | Sehr gut | Sehr gut |
Eignung für Familien | Hoch | Hoch |
Anfängerfreundlichkeit | Hoch | Mittel |
Charakter und Temperament der beiden Rassen
Berner Sennenhund:
- Freundlich: Berner Sennenhunde gelten als sehr freundlich und sind bekannt für ihre Liebe zu Menschen.
- Geduldig: Sie zeigen eine große Geduld, besonders im Umgang mit Kindern.
- Anhänglich: Sie bauen eine starke Bindung zu ihrer Familie auf und sind liebevolle Begleiter.
- Beschützend: Sie haben einen natürlichen Schutzinstinkt und können Wachhunde sein, jedoch nicht im selben Umfang wie beispielsweise Schäferhunde.
- Intelligent: Berner Sennenhunde sind schlau und lernfähig, was das Training mit ihnen recht einfach macht.
- Braucht viel Bewegung: Von Natur aus zwar etwas ruhiger, benötigt ein Berner Sennenhund dennoch tägliche ausgedehnte Spaziergänge und ist mit einer kurzen Runde um den Block nicht zufrieden.
- Mögliche Gesundheitsprobleme: Diese Rasse neigt zu bestimmten Erbkrankheiten und hat eine nur sehr kurze Lebenserwartung.
Irischer Wolfshund:
- Sanftmütig: Irische Wolfshunde sind für ihre sanfte und ruhige Art bekannt.
- Freundlich: Sie gehen freundlich mit Menschen und anderen Tieren um.
- Unabhängig: Sie sind unabhängiger und benötigen nicht ständig Aufmerksamkeit.
- Groß: Sie gehören zu den größten Hunden der Welt und benötigen dementsprechend viel Platz.
- Kurzlebig: Leider haben sie ebenfalls eine kürzere Lebenserwartung als viele andere Rassen.
- Jagdtrieb: Ihr starker Jagdtrieb kann manchmal problematisch sein, insbesondere wenn sie nicht gut trainiert sind.
Hauptunterschiede
Trotz ihrer Größe und Stärke sind sowohl der Berner Sennenhund als auch der Irische Wolfshund sanfte Riesen mit einem großen Herz für Menschen.
Der Berner Sennenhund zeigt sich als der anhänglichere und familienorientiertere von beiden, der eine enge Bindung zu seinen Menschen sucht und auch als Wachhund seine Rolle findet.
Seine Intelligenz und Lernbereitschaft machen ihn zu einem tollen Begleiter für das tägliche Leben.
Der Irische Wolfshund hingegen beeindruckt mit seiner Gelassenheit und Unabhängigkeit. Er liebt seine Familie, aber ohne die intensive Bindung, die ein Berner Sennenhund aufbaut.
Seine Größe und sein Jagdtrieb stellen besondere Anforderungen an seine Haltung und Erziehung.
Während der Berner Sennenhund im Haus ein ruhiger Genosse sein kann, sofern er genug Auslauf bekommt, benötigt der Irische Wolfshund aufgrund seines Jagdinstinkts und seiner Größe ein gut gesichertes Zuhause und ein umsichtiges Training.
Berner Sennenhund oder Irischer Wolfshund: Wer lässt sich besser trainieren?
Berner Sennenhunde gelten allgemein als leichter zu trainieren. Ihre Intelligenz und ihr Wunsch, ihren Besitzern zu gefallen, machen sie aufnahmefähig für Befehle und Tricks.
Sie lernen schnell und sind besonders gut in Disziplinen wie Gehorsamkeit und Agilität. Allerdings kann ihre Schutzneigung ein Herausforderung sein, wenn sie nicht früh sozialisiert und auf unterschiedliche Situationen vorbereitet werden.
Im Vergleich dazu sind Irische Wolfshunde weniger voraussagbar, wenn es um das Training geht. Sie sind unabhängig und haben einen starken eigenen Willen, was bedeutet, dass sie manchmal nicht so motiviert sind, Befehle zu befolgen wie ein Berner Sennenhund.
Ihr Jagdtrieb kann auch ein Hindernis sein, da sie dazu neigen, Ablenkungen zu folgen. Dennoch können sie gut lernen, wenn sie mit konsequentem Training gefordert werden.
Im Gesamtkontext aller Hunderassen liegen sowohl Berner Sennenhunde als auch Irische Wolfshunde im mittleren Bereich, was die Trainierbarkeit angeht.
Sie sind nicht so fordernd wie einige der hochintelligenten Arbeitshunde, die ständige geistige und körperliche Herausforderungen benötigen, aber auch nicht so unabhängig wie einige Jagdhunde, die schwer zu trainieren sind.
Berner Sennenhunde reagieren gut auf Aufgaben, die sie mit ihrer Familie verbinden und bei denen sie sich nützlich fühlen können.
Irische Wolfshunde hingegen brauchen Aufgaben, die ihren Unabhängigkeitsdrang respektieren und ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten nutzen und sind zum Beispiel gute Begleiter für die Jagd oder andere Outdoor Aktivitäten.

Wer braucht mehr Beschäftigung?
Der Berner Sennenhund, als Arbeitshund gezüchtet, braucht täglich viel Bewegung und geistige Herausforderungen.
Mindestens eine Stunde Spazierengehen am Tag ist ein Muss, aber sie brauchen auch Aufgaben, bei denen sie nachdenken müssen, wie zum Beispiel Suchspiele oder Tricks lernen.
Diese Hunde lieben es auch, zu ziehen, da dies historisch ihre Aufgabe auf Bauernhöfen war, also sind Aktivitäten wie Ziehen eines kleinen Wagens oder Schlittenfahren im Winter ideal für sie.
Sie sind auch tolle Begleiter beim Wandern, da sie ursprünglich für die Arbeit in den Bergen gezüchtet wurden.
Irische Wolfshunde, die einst als Jagdhunde für Großwild genutzt wurden, haben ebenfalls einen hohen Bewegungsdrang und brauchen viel Platz zum Laufen.
Sie genießen lange Spaziergänge und brauchen etwa zwei Stunden tägliche Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben.
Obwohl sie nicht so viel geistige Stimulation wie Berner Sennenhunde brauchen, profitieren sie von Aktivitäten, die ihnen erlauben, ihre Schnelligkeit und Kraft zu nutzen, wie zum Beispiel Laufspiele in einem sicheren, umzäunten Bereich.
Beide Rassen sind also ziemlich aktiv und benötigen Besitzer, die Zeit in ihre körperliche und geistige Auslastung investieren.
Der Berner Sennenhund braucht mehr geistige Herausforderungen und genießt Arbeitsspiele, während der Irische Wolfshund mehr Freilauf benötigt, um seine Energie loszuwerden.
Welcher Hund passt besser in Familien?
Berner Sennenhunde passen oft sehr gut in Familien. Sie sind bekannt für ihre Liebe zu Menschen und ihre Geduld, was sie zu tollen Kameraden für Kinder macht.
Diese Hunde verstehen sich normalerweise mit Kindern aller Altersgruppen, aber weil sie groß und manchmal etwas ungestüm sind, ist es gut, wenn Kinder lernen, wie sie respektvoll mit dem Hund umgehen.
Berner Sennenhunde sind zudem ziemlich geduldig, was bedeutet, dass sie auch in hektischen Familienumgebungen gut klarkommen.
Wenn es ums Alleinsein geht, können sie sich anpassen, aber sie sind am glücklichsten, wenn sie Teil der Familie sind und nicht zu lange alleine gelassen werden.
Irische Wolfshunde sind ebenfalls familienfreundlich, aber wegen ihrer enormen Größe müssen Familien vorsichtig sein, besonders wenn kleine Kinder dabei sind.
Sie gehen generell sanft und ruhig mit Kindern um, aber wegen ihrer Größe und Stärke ist es besser, wenn Kinder schon etwas älter und standhafter sind.
Diese Riesen brauchen auch Gesellschaft und sind nicht gerne alleine. Sie können lernen, für einige Stunden allein zu bleiben, aber sie sind soziale Tiere, die die Nähe ihrer Menschen bevorzugen und sich nicht gut fühlen, wenn sie regelmäßig lange Zeit alleine verbringen müssen.
Im Vergleich zu anderen Hunderassen sind sowohl der Berner Sennenhund als auch der Irische Wolfshund sehr familientauglich, aber der Berner Sennenhund ist aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seiner konstanten Zuneigung zu Menschen ein besserer Begleiter für Familien mit jüngere Kinder.
Beide Rassen brauchen jedoch Aufmerksamkeit und wollen nicht den ganzen Tag alleine zu Hause sein, was sie beide nicht ideal macht, wenn die ganze Familie auf Arbeit oder in der Schule ist.

Welcher Hund passt besser in die Stadt: Berner Sennenhund oder Irischer Wolfshund?
Berner Sennenhunde sind kräftig und brauchen viel Bewegung, aber sie sind auch ziemlich anpassungsfähig, was ihre Umgebung angeht.
Sie können theoretisch in einer Wohnung leben, solange sie täglich genügend Auslauf bekommen. Ihr ruhiges und freundliches Wesen bedeutet auch, dass sie mit dem Lärm und den Ablenkungen einer Stadt besser zurechtkommen.
Jedoch ist ihre Größe immer noch eine Überlegung wert, denn in einer kleinen Wohnung könnten sie sich eingeengt fühlen und eine kleiner Rasse für die Wohnung wäre wahrscheinlich die bessere Wahl.
Irische Wolfshunde gehören zu den größten Hunden überhaupt und brauchen deshalb sehr viel Platz. Ihre Größe allein macht sie schon weniger geeignet für eine kleine Wohnung.
Sie sind ruhig und können sich an das Leben in der Stadt anpassen, aber sie brauchen viel Bewegung und Platz zum Ausstrecken. Zudem kommen sie auch nicht so gut mit dem Lärm und der Hektik der Stadt zurecht.
Wenn man beide Rassen vergleicht, ist der Berner Sennenhund besser für das Leben in der Stadt geeignet, vor allem wegen seiner Anpassungsfähigkeit und seiner geringeren Größe im Vergleich zum Irischen Wolfshund.
Im Endeffekt eignet sich aber keine der beiden Rassen perfekt für eine kleine Wohnung oder das hektische Leben in der Stadt.
Sie können sich anpassen, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden, aber sie blühen am meisten auf, wenn sie genügend Platz haben, um sich zu bewegen und ein Grundstück mit ausreichend Platz haben.
Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Berner Sennenhunde sind für ihre freundliche und geduldige Natur bekannt. Sie zeigen eine starke Bereitschaft, ihren Besitzern zu gefallen, was das Training erleichtert.
Diese Eigenschaften machen sie zu einer guten Wahl für Ersthundebesitzer.
Ihre Lernfähigkeit und ihre Liebe zu Menschen bedeuten, dass sie Kommandos oft schnell aufnehmen und sich gut ins Familienleben einfügen.
Ihre Größe erfordert dennoch eine angemessene Handhabung und sie müssen wissen, wer das Sagen hat, damit sie nicht versuchen, die Kontrolle zu übernehmen.
Irische Wolfshunde hingegen sind sanft und weniger aufdringlich. Ihre unabhängige Natur kann es einfacher machen, mit ihnen umzugehen, da sie nicht ständig nach Aufmerksamkeit suchen.
Allerdings kann ihre Größe eine Herausforderung darstellen. Sie benötigen einen Besitzer, der körperlich in der Lage ist, einen so großen Hund zu führen.
Ihr Jagdtrieb muss auch berücksichtigt werden, da sie die Tendenz haben, kleinen Tieren nachzujagen und in diesen Momenten kontrolliert werden müssen.
Im direkten Vergleich sind Berner Sennenhunde definitiv anfängerfreundlicher und für die meisten Erstbesitzer die bessere Wahl.