Eigenschaft | Details |
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Rasse | Bullmastiff |
Ursprungsland | England |
Durchschnittliches Gewicht | 45-60 kg (Männer), 40-50 kg (Frauen) |
Durchschnittliche Größe | 63-69 cm (Männer), 61-66 cm (Frauen) |
Lebenserwartung | 8-10 Jahre |
Fellfarbe | Fawn, Rot, Gestromt |
Fellbeschaffenheit | Kurz und dicht |
Temperament | Mutig, loyal, zuverlässig, liebevoll |
Negative Charaktereigenschaften | Kann stur sein; neigt dazu, ohne ausreichende körperliche und mentale Stimulation gelangweilt zu sein |
Pflegebedarf | Gering; das Fell ist pflegeleicht, sie haaren jedoch ziemlich stark |
Aktivitätslevel | Mittel; benötigt tägliche Bewegung, ist aber weniger aktiv als andere große Rassen |
Geeignet für | Familien mit ausreichendem Platz; nicht ideal für Wohnungen aufgrund ihrer Größe |
Bekannte Gesundheitsprobleme | Hüft- und Ellenbogendysplasie, Augenprobleme, Herzprobleme |
Besondere Fähigkeiten | Ausgezeichnet als Wachhunde; bekannt für ihre Stärke und Mut |
Ausbildungsbedarf | Hoch; Bullmastiffs sind intelligent und lernen schnell, sie benötigen jedoch eine konsequente und geduldige Erziehung |
Herkunft und Geschichte des Bullmastiffs
Die Wurzeln des Bullmastiffs führen uns ins 19. Jahrhundert in England. Der Hund, der aus einer Kreuzung zwischen Mastiffs und Bulldogs entstand, wurde speziell für eine mutige Aufgabe gezüchtet: Die Bewachung der ausgedehnten Ländereien der englischen Aristokratie.
Die Adligen hatten nämlich ein Problem mit Wilderern, die Jagd auf ihr Wild machten. Sie benötigten einen Hund, der gleichzeitig kraftvoll, mutig und diskret sein konnte.
Und so entstand der Bullmastiff, eine beeindruckende Mischung aus Stärke (dank der Mastiff-Linie) und Furchtlosigkeit (dank der Bulldoggen-Genetik).
Es ist spannend zu wissen, dass Bullmastiffs „die 60-40-Hunde“ genannt wurden. Dieser Name resultiert aus dem Züchtungsverhältnis: 60% Mastiff und 40% Bulldogge.
Sie sollten die Kraft und Größe des Mastiffs mit der Geschwindigkeit und Aggressivität der Bulldogge vereinen, ohne dabei die extreme Aggressivität mancher Bulldoggenrassen zu erben.
Im Jahr 1924 wurde der Bullmastiff vom englischen Kennel Club offiziell als Rasse anerkannt, gefolgt vom American Kennel Club im Jahr 1933.
Heutzutage ist der Bullmastiff ein geliebter Familienhund und bekannt für seine Geduld, Anhänglichkeit und seinen Schutzinstinkt. Aber vergessen wir nicht, dass diese sanften Riesen auch eine starke und heldenhafte Vergangenheit haben.
Erscheinungsbild des Bullmastiffs

Dieser Hund ist ein echtes Kraftpaket. Sein robustes und muskulöses Äußeres lässt keinen Zweifel daran, dass wir es hier mit einem Wachhund zu tun haben.
Größe und Gewicht
- Bullmastiffs sind große Hunde. Bei den Männchen liegt die Schulterhöhe in der Regel zwischen 63 und 69 cm. Bei den Weibchen liegt sie etwas darunter, etwa bei 61 bis 66 cm.
- Trotz seiner kompakten Erscheinung ist der Bullmastiff ein schwerer Hund. Männchen wiegen oft zwischen 50 und 59 kg, während Weibchen ein Gewicht von 41 bis 50 kg aufweisen.
Fell und Farben
- Das Fell des Bullmastiffs ist kurz und fest, ideal, um das robuste Äußere des Hundes hervorzuheben.
- Wenn es um die Farbe geht, haben wir eine recht breite Palette. Am häufigsten sieht man Bullmastiffs in Falbfarben. Aber sie können auch rot oder gestromt sein. Manchmal ist eine schwarze Maske um die Schnauze herum vorhanden, die ihren Blick noch ausdrucksvoller macht.
Charakter und Wesenszüge des Bullmastiffs
- Anhänglich und Familienorientiert: Bullmastiffs lieben ihre Menschen und sind äußerst loyal. Sie sind gerne in der Nähe ihrer Familie und zeigen gerne ihre Zuneigung.
- Beschützerisch: Dank ihrer Vergangenheit als Wachhunde haben Bullmastiffs einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Sie sind immer auf der Hut und bereit, ihre Familie zu verteidigen.
- Geduldig und Ruhig: Trotz ihrer Größe sind Bullmastiffs überraschend ruhige und geduldige Hunde. Sie sind nicht leicht zu reizen und zeigen oft große Toleranz, besonders gegenüber Kindern.
- Intelligent und Lernwillig: Bullmastiffs sind kluge Hunde, die schnell lernen. Mit der richtigen Motivation und Training können sie eine Vielzahl von Kommandos und Aufgaben lernen.
- Sanfte Riesen: Trotz ihrer massiven Größe sind Bullmastiffs im Grunde genommen sanfte Seelen. Sie sind bekannt für ihre Freundlichkeit und ihr liebevolles Verhalten.
Negative Aspekte des Bullmastiffs
- Sturheit: Bullmastiffs können manchmal ziemlich stur sein. Sie benötigen daher eine konsequente und geduldige Erziehung.
- Hohe Energie: Obwohl sie in der Regel ruhig sind, haben Bullmastiffs auch energiegeladene Phasen. Sie brauchen viel Bewegung und mentale Stimulation, um glücklich und ausgeglichen zu sein.
- Größe: Ihre große Größe kann ein Hindernis sein, vor allem in kleineren Wohnungen oder Häusern. Sie brauchen genug Platz, um sich frei bewegen zu können.
- Gesundheitsprobleme: Wie viele große Hunderassen neigen auch Bullmastiffs zu bestimmten Gesundheitsproblemen. Dazu gehören unter anderem Hüftdysplasie, Augenkrankheiten und bestimmte Herzprobleme.
- Pflege: Sie haaren ziemlich viel und benötigen regelmäßige Fellpflege, um die Haare unter Kontrolle zu halten.
Welche Aktivitäten und Training eignen sich für Bullmastiffs?
Für einen aktiven und intelligenten Hund wie den Bullmastiff gibt es viele Aktivitäiten, die nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist trainieren können.
Klassische Hundeübungen wie „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“ sind ein guter Anfang, aber denk daran, ihm auch etwas komplexere Aufgaben zu stellen.
Aufgrund ihrer Geschichte als Wachhunde können Bullmastiffs von Aktivitäten wie Schutz- und Bewachungstraining profitieren.
Sie genießen es, eine Aufgabe zu haben, und das Training kann helfen, ihre natürlichen Instinkte in positiver Weise zu nutzen.
Aber nicht alle Aktivitäten müssen ernst und formell sein. Bullmastiffs lieben es zu spielen und zu toben.
Spiele wie „Ziehen und Zerren“ oder „Suchspiele“ können eine tolle Möglichkeit sein, ihren Bewegungsdrang zu stillen und gleichzeitig ihre geistige Fitness zu fördern.
Haltung und Pflege eines Bullmastiffs

Bewegungsdrang und Auslauf
Bullmastiffs sind kräftige Hunde, die viel Bewegung brauchen. Sie sollten täglich mindestens eine Stunde Bewegung bekommen, idealerweise aufgeteilt in mehrere Spaziergänge oder Spielzeiten.
Trotz ihrer Größe sind Bullmastiffs überraschend agil und genießen körperlich anspruchsvolle Aktivitäten.
Aber vergiss nicht, dass sie auch ihre Ruhephasen brauchen. Ein Bullmastiff wird es zu schätzen wissen, wenn er nach einer guten Runde Spielen oder Trainieren einfach nur entspannen und mit seiner Familie kuscheln kann.
Wieviel frisst ein Bullmastiff und zu welchen Krankheiten neigt er?
Ein ausgewachsener Bullmastiff frisst in der Regel etwa 4 bis 6 Tassen hochwertiges Trockenfutter pro Tag, verteilt auf zwei Mahlzeiten.
Aber denk daran, dass die Menge an Futter, die dein Hund braucht, von vielen Faktoren abhängt, einschließlich seiner Größe, seines Alters, seiner Aktivitätslevel und seines Gesundheitszustandes.
Leider neigen Bullmastiffs zu einigen Gesundheitsproblemen. Dazu gehören Hüft- und Ellbogendysplasie, bestimmte Augenkrankheiten, Herzprobleme und bestimmte Hauterkrankungen.
Eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, diese Probleme zu verhindern oder zu managen.
Kauf eines Bullmastiffs: Wie teuer ist ein Hund vom Züchter?
Ein Bullmastiff vom Züchter kann je nach Stammbaum, Züchter und Standort zwischen 1.000 und 2.500 Euro kosten.
Einige Züchter können sogar noch höhere Preise verlangen, besonders wenn die Elterntiere Auszeichnungen gewonnen haben oder aus besonders begehrten Blutlinien stammen.
Aber denke daran, dass der Kaufpreis nur ein kleiner Teil der Kosten ist, die auf dich zukommen, wenn du einen Hund besitzt.
Du musst auch Futter, Tierarztkosten, Versicherung, Spielzeug und andere Ausgaben einplanen. Und natürlich braucht ein Bullmastiff auch deine Zeit und Aufmerksamkeit, was unbezahlbar ist.
FAQ
Wie alt werden Bullmastiffs in der Regel?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bullmastiffs liegt zwischen 8 und 10 Jahren. Allerdings können sie bei guter Gesundheitsvorsorge und unter günstigen Bedingungen auch älter werden.
Wie groß werden Bullmastiffs?
Bullmastiffs sind eine große Hunderasse. Männchen erreichen eine Schulterhöhe von 64 bis 69 cm und Weibchen sind in der Regel zwischen 61 und 66 cm groß. Ihr Gewicht variiert zwischen 45 und 60 kg.
Wie ist das Temperament von Bullmastiffs?
Bullmastiffs sind bekannt für ihr mutiges, loyales und liebevolles Wesen. Sie sind sehr an ihre Familien gebunden und haben einen natürlichen Schutzinstinkt. Trotz ihrer Größe sind sie in der Regel ruhig und gutmütig.
Welche Farbe hat das Fell eines Bullmastiffs?
Das Fell des Bullmastiffs kann in verschiedenen Schattierungen von Bräune, Rot oder Gestromt vorkommen. Oft haben sie eine dunklere Maske im Gesicht, die schwarz oder dunkelbraun sein kann.
Wie viel Bewegung braucht ein Bullmastiff?
Bullmastiffs sind nicht besonders aktiv und benötigen daher keine übermäßige Bewegung. Ein oder zwei tägliche Spaziergänge sowie Spielzeit im Garten sind in der Regel ausreichend.
Sind Bullmastiffs gut für Allergiker?
Bullmastiffs sind nicht die beste Wahl für Allergiker, da sie ziemlich stark haaren. Regelmäßiges Bürsten kann helfen, die Haarmenge zu kontrollieren, löst aber das Problem nicht vollständig.
Wie pflege ich das Fell meines Bullmastiffs?
Das Fell eines Bullmastiffs ist kurz und pflegeleicht. Es sollte regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten. Baden sollte nur bei Bedarf erfolgen.
Sind Bullmastiffs leicht zu trainieren?
Bullmastiffs sind intelligent und lernbegierig, was das Training erleichtert. Sie können jedoch auch stur sein, daher ist eine konsequente, positive Herangehensweise am effektivsten.
Sind Bullmastiffs gute Familienhunde?
Ja, Bullmastiffs sind hervorragende Familienhunde. Sie sind geduldig und liebevoll mit Kindern und haben einen natürlichen Schutzinstinkt. Ihre Ruhe und Gelassenheit macht sie zu einer guten Wahl für Familien mit einem ruhigen Lebensstil.