Vergleich auf einen Blick
Eigenschaft | Dackel | Beagle |
---|---|---|
Ursprung | Deutschland | England |
Größe | Klein | Klein bis mittelgroß |
Gewicht | 7–14 kg | 9–11 kg (Pocket Beagle: ~7 kg) |
Fellfarben | Rot, Schwarz, Schokolade, Zweifarbig, Dreifarbig, usw. | Dreifarbig, Zweifarbig, Rot, Zitrone, usw. |
Fellbeschaffenheit | Kurz bis lang, glatt bis rau | Kurz, dicht |
Lebenserwartung | 12–16 Jahre | 12–15 Jahre |
Temperament | Stur, lebhaft, mutig | Freundlich, neugierig, munter |
Trainierbarkeit | Mittel (können stur sein) | Hoch |
Aktivitätslevel | Mittel bis hoch | Hoch |
Verträglichkeit mit Kindern | Gut, aber Vorsicht bei ruppigem Spiel | Sehr gut |
Eignung für Familien | Mittel bis hoch | Hoch |
Anfängerfreundlichkeit | Mittel (aufgrund der Sturheit) | Hoch |
Dackel vs. Beagle: Charakter und Temperament der beiden Rassen
Dackel: Der kleine Draufgänger
- Anhänglich und liebevoll: Der Dackel zeigt sich häufig als sehr anhänglich gegenüber seiner Bezugsperson. Wenn du einen Dackel hast, wirst du rasch sein Herz erobern und ab diesem Zeitpunkt ist er nicht mehr von dir zu trennen.
- Mutig und selbstbewusst: Trotz seiner geringen Größe steckt ein großer Charakter im Dackel. Er ist mutig und tritt oft selbstbewusst auf, manchmal sogar ein wenig zu stolz für seine Größe.
- Intelligent aber stur: Ein Dackel versteht schnell, was du von ihm möchtest. Allerdings macht er nicht immer das, was du willst. Hier braucht es oft eine konsequente Erziehung und auch schon ein wenig Erfahrung.
Beagle: Der neugierige Entdecker
- Freundlich und ausgeglichen: Der Beagle ist bekannt für seine freundliche und sanfte Natur. Er kommt gut mit Menschen und anderen Tieren aus.
- Neugierig und verspielt: Dieser Hund ist immer auf der Suche nach Abenteuern. Seine Neugier kennt oft keine Grenzen, was manchmal zu „unerwarteten“ Spaziergängen führen kann. Heißt also: Ein gutes Auge auf den Hund haben oder einen GPS Tracker verwenden, damit der Beagle nicht abhanden kommt.
- Geruchssinn hoch entwickelt: Beagles besitzen einen ausgeprägten Geruchssinn, was sie zu hervorragenden Fährtenlesern macht. Aber Vorsicht, das kann auch dazu führen, dass sie plötzlich einer Spur nachjagen weil der Jagdtrieb erwacht.
Hauptunterschiede
Dackel zeigen sich oft als eigenständiger und manchmal stur, während Beagles in der Regel offener und verspielter sind. Dackel sind eher Einzelgänger, Beagles schätzen Gesellschaft.
Dackel oder Beagle: Negative Aspekte der Rassen
Dackel
- Gesundheitliche Probleme: Aufgrund ihrer langen Wirbelsäule neigen Dackel zu Rückenproblemen. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind daher Pflicht, damit das Problem durch Übergewicht nicht noch schlimmer wird.
- Sturheit: Ihre Eigenwilligkeit ist in einigen Situationen eine echte Herausforderung, vor allem, wenn es um die Erziehung geht.
- Lautstärke: Dackel neigen dazu, viel zu bellen. Das kann in einer Wohnung schnell zum Problem werden, besonders wenn du Nachbarn hast, die sich dadurch leicht gestört fühlen.
Beagle
- Ausreißer: Ihre Neugier und ihr Jagdinstinkt können dazu führen, dass Beagles gerne mal entwischen. Ein sicher eingezäunter Bereich ist oft notwendig, aber selbst aus diesem findet der Beagle immer mal wieder Wege, wie er entwischen kann
- Körperliche Betätigung erforderlich: Ein Beagle benötigt viel Bewegung und mentale Auslastung, sonst kann er unruhig oder sogar destruktiv werden und zum Beispiel anfangen an deinen Möbeln oder Schuhen zu knabbern.
- Geringe Wachsamkeit: Beagles sind freundlich zu fast jedem, was sie zu eher schlechten Wachhunden macht, sofern du darauf Wert legst.
Hauptunterschiede
Während Dackel vor allem durch ihre Sturheit und gesundheitlichen Probleme auffallen, sind es bei den Beagles ihr Bewegungsdrang und ihre Neigung zum Ausreißen, die als Nachteile gelten.

Dackel vs. Beagle: Wie leicht lassen sie sich trainieren?
Der Dackel versteht rasch, was du ihm beibringen willst. Das Problem ist nicht das Verstehen, sondern die Umsetzung.
Dackel haben einen eigenen Kopf und setzen ihn auch gern durch. Ihre Intelligenz führt paradoxerweise dazu, dass sie genau wissen, wann sie die Anweisungen ignorieren können.
Manchmal wirkt es so, als würden sie die Regeln absichtlich brechen, nur um zu zeigen, dass sie es können. Die Herausforderung beim Training eines Dackels liegt also in seiner Sturheit.
Der Beagle lernt ebenfalls sehr schnell, vor allem, wenn es um geruchsbasierte Aufgaben geht. Ihr ausgeprägter Geruchssinn macht sie zu großartigen Fährtenlesern.
Aber genau dieser Instinkt kann auch zur Herausforderung werden. Ein Beagle, der eine interessante Spur erschnüffelt hat, vergisst alles um sich herum.
Das macht Kommandos wie „Hier“ oder „Bleib“ zu einer echten Herausforderung. Das Training eines Beagles erfordert also viel Konsistenz, um diesen Jagdinstinkt in geregelte Bahnen zu lenken.
Während der Dackel also eine natürliche Tendenz zur Sturheit zeigt, kämpft der Beagle mit seinem Jagdinstinkt. Beide Eigenarten erschweren das Training auf ihre Weise.
Dackel testen deine Durchsetzungsfähigkeit, Beagles deine Fähigkeit, ihre Aufmerksamkeit zu lenken. Doch in den richtigen Händen können beide Rassen zu großartigen Begleitern werden, die eine Vielzahl von Tricks und Kommandos beherrschen.

Dackel im Vergleich zum Beagle: Wer braucht mehr Beschäftigung?
Der Dackel ist ein aktiver kleiner Hund, aber im Vergleich zu einigen anderen Rassen braucht er nicht unbedingt stundenlange Spaziergänge.
Rund 30 bis 60 Minuten Bewegung pro Tag reichen oft aus, um ihn glücklich und gesund zu halten. Du kannst seine mentale Auslastung mit Intelligenzspielzeugen oder Suchspielen fördern.
Seine ursprüngliche Rolle als Jagdhund macht ihn zu einem hervorragenden Begleiter beim Wandern oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten, wo er seinen Spürsinn einsetzen kann.
Dagegen steht der Beagle. Dieser Hund ist ein Energiebündel und braucht mehr als nur einen kurzen Spaziergang um den Block. Plane mindestens 1 bis 2 Stunden körperliche Aktivität pro Tag ein.
Sein hoher Energielevel und seine Neugier machen ihn zu einem idealen Partner für lange Wanderungen, Joggingrunden oder auch Hundesportarten wie Agility. Und natürlich ist seine Nase immer im Einsatz. Bei Schnüffelspielen oder Fährtenarbeit ist er ganz in seinem Element.
In Bezug auf spezielle Aufgaben bietet der Beagle durch seinen ausgeprägten Geruchssinn eine breitere Palette an Möglichkeiten, besonders wenn es um Aktivitäten wie Spurensuche geht.
Der Dackel ist mehr ein Allrounder, der zwar auch eine gute Nase hat, aber weniger spezialisiert ist. Seine geringere Größe macht ihn jedoch besser geeignet für Menschen, die nicht so viel Platz für ausgedehnte Aktivitäten haben.
Dackel oder Beagle: Welcher Hund passt besser in Familien?
Ein Dackel ist oft sehr anhänglich und loyal, was bedeutet, dass er eine starke Bindung zu seiner Familie aufbaut.
Die Verträglichkeit mit Kindern ist im Allgemeinen gut, vor allem, wenn die Kinder bereits etwas älter und in der Lage sind, den Hund mit Respekt und Sorgfalt zu behandeln.
Jüngere Kinder könnten versehentlich den empfindlichen Rücken des Dackels verletzen, daher ist Vorsicht geboten.
Was die Unabhängigkeit betrifft, kann ein Dackel auch einige Zeit allein zu Hause verbringen, allerdings sollte das nicht zur Regel werden, da er sonst häufig Verhaltensprobleme entwickelt.
Ein Beagle ist sozial und freundlich und passt gut zu aktiven Familien, die viel Zeit im Freien verbringen. Seine Verträglichkeit mit Kindern ist ausgezeichnet.
Beagles sind geduldig und tolerant, was sie zu einem idealen Begleiter für Kinder jeglichen Alters macht. Sie sind jedoch gesellige Tiere und fühlen sich am besten in der Gemeinschaft.
Lange Alleinzeiten können daher problematisch sein, und es wäre von Vorteil, wenn immer jemand im Haus ist oder der Hund anderweitig Gesellschaft hat.
Unterm Strich ist der Dackel eher für Familien geeignet, in denen die Kinder schon etwas älter sind und die ein Bedürfnis haben, das der Hund auch mal einige Stunden alleine Zuhause bleiben kann. Der Beagle hingegen passt gut zu Familien mit Kindern aller Altersgruppen und sollte jedoch idealerweise nicht zu lange allein sein.
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Dackel vs Beagle: Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Der Dackel ist ein kleiner aber tapferer Hund und hat einen eigenwilligen Charakter, der sich manchmal in Sturheit äußert. Das bedeutet, dass du als Besitzer eine starke Führungspersönlichkeit mitbringen solltest, um den Dackel erfolgreich zu erziehen.
Seine geringe Größe macht die Pflege und Handhabung einfacher, was für Anfänger ein Pluspunkt ist. Jedoch erfordert der Dackel eine klare Struktur und konsequente Erziehung, die für viele Anfänger das größte Problem sind.
Der Dackel wird dich manchmal vor Situationen stellen, die du noch nicht kennst. Reagierst du hier falsch, wird er immer wieder Fehlverhalten zeigen und sich zu einem kleinen Rabauken entwickeln. Daher ist ein Grundmaß an Erfahrung für die Haltung eines Dackels stark zu empfehlen.
Beagles hingegen sind sozial, freundlich und neigen weniger zur Sturheit als Dackel. Ihre Gelassenheit und Toleranz gegenüber Menschen und anderen Tieren machen sie zu einer hervorragenden Wahl für Anfänger.
Doch ihre hohe Energie und ihr ausgeprägter Jagdinstinkt erfordern regelmäßige und ausgiebige Bewegung sowie mentale Auslastung.
Wenn du also ein Couch-Potato bist, dann wird der Beagle eine schlechte Wahl für dich sein, aber es gibt zum Glück ja auch eine ganze Reihe anderer faulen Hunderassen.
In der Gesamtbetrachtung aller Hunderassen sind sowohl Dackel als auch Beagle relativ anfängerfreundlich, aber mit einigen Vorbehalten.
Beagles sind wahrscheinlich die bessere Wahl für jemanden, der zum ersten Mal einen Hund hat. Ihre freundliche und soziale Natur macht die Erziehung und das Zusammenleben einfacher.
Dackel hingegen sind besser für diejenigen geeignet, die bereit sind, eine stärkere Führungsrolle einzunehmen und klare Strukturen setzen können.
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Wer ist der bessere Wachhund: Dackel oder Beagle?
Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, hat der Dackel einen natürlichen Instinkt, sein Territorium zu verteidigen.
Er ist oft misstrauisch gegenüber Fremden und neigt dazu, bei ungewöhnlichen Geräuschen oder Bewegungen zu bellen.
Seine geringe Größe schränkt seine Fähigkeit als Schutzhund ein, aber sein lautes Bellen kann abschreckend wirken und die Aufmerksamkeit der Besitzer auf mögliche Eindringlinge lenken.
Obwohl er ebenfalls einen Jagdinstinkt hat, ist der Beagle in der Regel viel geselliger und weniger misstrauisch gegenüber Fremden.
Er bellt zwar auch, wenn er etwas Ungewöhnliches bemerkt, aber in der Regel zeigt er nicht die gleiche Wachsamkeit wie ein Dackel.
Zudem ist seine größere Offenheit gegenüber Menschen ein Nachteil, wenn es um Wachaufgaben geht. Ein Beagle würde wahrscheinlich eher mit dem Einbrecher spielen als ihn zu vertreiben.
Was Wach- und Schutzaufgaben betrifft, ist der Dackel wachsamer und tendiert mehr dazu, sein Territorium zu verteidigen.
Der Beagle, obwohl sozial und freundlich, eignet sich weniger als Wachhund, da er nicht die gleiche territoriale Einstellung wie der Dackel hat.
Wenn du also einen Hund suchst, der nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein wachsamer Hüter deines Hauses ist, dann wäre der Dackel die bessere Wahl.
Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass keiner der beiden als professioneller Schutzhund taugt. Für echte Schutzaufgaben sollten spezialisierte Rassen wie der Deutsche Schäferhund oder der Rottweiler in Betracht gezogen werden. Hier ist eine große Liste an Wachundrassen.
Aber wenn es nur darum geht, ein wachsames Auge und Ohr im Haus zu haben, dann liegt der Dackel vorne.