Vergleich auf einen Blick
Eigenschaft | Dackel | Shih Tzu |
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Ursprung | Deutschland | Tibet/China |
Größe (Schulterhöhe) | 20–22 cm (Standard), 13–15 cm (Zwerg), 8–9 cm (Kaninchen) | 20–28 cm |
Gewicht | 7,5–15 kg (Standard), 5–6 kg (Zwerg), 3,5 kg (Kaninchen) | 4–7 kg |
Fellfarben | Vielfältig (einfarbig, zweifarbig, dapple, tiger) | Alle Farben |
Fellbeschaffenheit | Kurz- oder Langhaar, Rauhaar | Lang, dicht |
Lebenserwartung | 12–16 Jahre | 10–16 Jahre |
Temperament | Mutig, neugierig, lebhaft | Freundlich, aufmerksam, eigenwillig |
Trainierbarkeit | Mittel | Mittel |
Aktivitätslevel | Mittel | Mittel |
Verträglichkeit mit Kindern | Gut | Sehr gut |
Eignung für Familien | Hoch | Hoch |
Anfängerfreundlichkeit | Mittel | Hoch |
Charakter und Temperament
Dackel:
- Mutig und Selbstbewusst: Dackel sind kleine Hunde mit dem Herzen eines Löwen. Sie scheuen sich nicht, ihre Meinung zu äußern, und das nicht nur mit Bellen. Diese kleinen Kerle haben keine Angst, sich großen Hunden oder Herausforderungen zu stellen.
- Eigenwillig: „Stur“ ist ein Wort, das oft fällt, wenn es um Dackel geht. Sie haben ihren eigenen Kopf und sind nicht immer leicht zu trainieren. Sie brauchen einen Besitzer mit Geduld und Konsequenz.
- Verspielt und Liebevoll: Trotz ihrer Sturheit sind Dackel unglaublich liebevoll und verspielt. Sie lieben es, im Mittelpunkt zu stehen und sind bekannt für ihre Lustigkeit.
- Wachsam: Dackel sind ursprünglich Jagdhunde, und das merkt man auch. Sie sind sehr wachsam und können manchmal zu viel bellen, besonders wenn sie Langeweile haben oder sich vernachlässigt fühlen.
Shih Tzu:
- Anhänglich und Liebenswert: Shih Tzus sind echte Schoßhunde. Sie lieben es, nahe bei ihren Menschen zu sein und schätzen jede Form von Aufmerksamkeit und Zuneigung.
- Freundlich und Sozial: Diese kleinen Fellbündel sind unglaublich freundlich, sowohl zu Menschen als auch zu anderen Tieren. Sie eignen sich hervorragend als Familienhunde.
- Entspannt und Anpassungsfähig: Im Vergleich zu Dackeln sind Shih Tzus meist ruhiger und gelassener. Sie passen sich leicht verschiedenen Lebensumständen an und sind weniger anspruchsvoll.
- Kann eigensinnig sein: Trotz ihrer sanften Natur können Shih Tzus manchmal eigensinnig sein. Sie sind nicht immer die einfachsten Hunde, wenn es um Training geht, besonders bei der Stubenreinheit.
Hauptunterschiede
Während der Dackel ein mutiger, eigenwilliger und wachsamer Hund ist, der gerne im Mittelpunkt steht und Herausforderungen annimmt, zeichnet sich der Shih Tzu durch seine Anhänglichkeit, Freundlichkeit und Gelassenheit aus.
Dackel haben eine starke Persönlichkeit und sind nicht immer leicht im Umgang, vor allem im Training. Sie brauchen einen Besitzer, der ihnen Struktur und Konsequenz bietet.
Shih Tzus hingegen sind entspannter und anpassungsfähiger, aber können auch ihre eigensinnigen Momente haben.
Magst du es lebhaft und herausfordernd? Dann könnte der Dackel dein perfekter Begleiter sein. Oder bevorzugst du einen ruhigeren, anhänglicheren Hund? Dann ist vielleicht der Shih Tzu die bessere Wahl für dich.

Dackel oder Shih Tzu: Wer lässt sich besser trainieren?
Wie bereits angesprochen sind Dackel bekannt für ihre Sturheit. „Ich mach, was ich will“, scheint ihr Lebensmotto zu sein, und das zeigt sich auch beim Training.
Sie sind intelligent, keine Frage, aber ihre Unabhängigkeit und ihr Jagdinstinkt können das Training zu einer echten Herausforderung machen.
Beim Dackel geht es darum, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und zu halten. Sie lernen schnell Tricks, aber nur, wenn sie wirklich wollen.
Im Vergleich zu anderen Rassen sind Dackel daher eher im mittleren bis schwierigeren Bereich, wenn es um Trainierbarkeit geht.
Der Shih Tzu hat auch seinen eigenen Kopf, drückt das aber nicht ganz so extrem aus wie ein Dackel. Sie sind weniger unabhängig als Dackel und eher darauf bedacht, ihrem Menschen zu gefallen.
Das macht das Training etwas leichter, vorausgesetzt, man hat ihre Aufmerksamkeit. Sie sind nicht die schnellsten Lerner, aber mit Konsequenz und einer klaren Führung kommen sie gut zurecht.
Im Rassenvergleich sind sie einfacher zu trainieren als Dackel, aber immer noch nicht so gelehrig wie einige der „Top-Schüler“ wie Border Collies oder Pudel.
Der direkte Vergleich zeigt:
Dackel sind wie kleine Rebellen, die trainiert werden können, aber gerne mal ihre eigenen Regeln aufstellen.
Shih Tzus sind eher wie aufmerksame Schüler, die manchmal etwas länger brauchen, um den Stoff zu verstehen, aber grundsätzlich bereit sind, zu folgen.
Dackel im Vergleich zum Shih Tzu: Wer braucht mehr Beschäftigung?
Der Dackel, einst ein eifriger Jäger, hat immer noch diese Energie in seinen Genen. Diese kleinen Energiebündel brauchen nicht nur regelmäßige Spaziergänge, sondern auch geistige Herausforderungen.
Mit etwa einer Stunde körperlicher Aktivität pro Tag und zusätzlichen geistigen Anregungen wie Suchspiele, Intelligenzspielzeug oder Trainingseinheiten sind sie gut beschäftigt.
Dackel lieben es, ihre Nase zu benutzen, also sind Schnüffelspiele oder Fährtenarbeit ideal für sie. Sie haben eine natürliche Neigung zum Graben, also kann es spaßig sein, ihnen einen eigenen kleinen „Schnüffelgarten“ zu schaffen, wo sie nach Leckerlis oder Spielzeug graben können.
Der Shih Tzu hingegen, der eher als Schoßhund gezüchtet wurde, hat weniger Bedarf an intensiver körperlicher Aktivität.
Etwa 30 Minuten bis eine Stunde tägliche Bewegung, verteilt auf ein paar kleinere Spaziergänge, sind für sie ausreichend.
Sie mögen eher die ruhigen Aktivitäten wie gemütliches Spazierengehen oder kurze Spielzeiten. Was die mentale Stimulation angeht, sind Shih Tzus zufrieden mit Basis-Trainingseinheiten und einfachen Suchspielen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Dackel eine Rasse ist, die sowohl körperlich als auch geistig mehr gefordert werden will.
Seine Energie und sein Jagdinstinkt verlangen nach abwechslungsreichen und anspruchsvolleren Aktivitäten. Der Shih Tzu hingegen ist mit weniger intensiven, aber regelmäßigen und ruhigen Beschäftigungen zufrieden.
Welcher Hund passt besser in Familien?
Der Dackel, mit seinem mutigen und manchmal eigensinnigen Charakter, kann eine Herausforderung in einem lebhaften Familienalltag darstellen.
Ihre Verträglichkeit mit Kindern ist oft eine Frage der Sozialisation und Erziehung. Dackel sind nicht immer geduldig mit hektischen oder lauten Umgebungen, was in einem Haushalt mit sehr kleinen oder energiegeladenen Kindern zu Problemen führen kann.
Kinder, die verstehen, wie man respektvoll und sanft mit einem Hund umgeht, sind für einen Dackel die bessere Wahl.
Aus diesem Grund ist der Dackel zwar kein schlechter Familienhund, kommt aber besser mit älteren Kindern aus und mag es nicht ganz so aufgeregt und hektisch.
Der Shih Tzu hingegen ist in der Regel geduldiger und sanftmütiger, was ihn zu einer guten Wahl für Familien mit Kindern aller Altersgruppen macht.
Seine ruhige und liebevolle Art macht ihn zu einem angenehmen Begleiter, besonders in einem Haushalt, der eine entspannte Atmosphäre bietet.
Auch beim Alleinsein schneiden die beiden Rassen unterschiedlich ab.
Dackel beobachten oft auch gerne aus der Ferne und müssen nicht immer an erster Stelle bei allem dabei sein.
Einige Stunden alleine zu Hause zu bleiben, ist für sie daher in der Regel kein Problem, solange sie ausreichend beschäftigt werden.
Der Shih Tzu hingegen ist eher ein Hund, der ständige Gesellschaft bevorzugt. Lange Stunden allein zu Hause können für ihn stressig sein, und er lebt lieber in einem Haushalt, in dem regelmäßig jemand zu Hause ist, und er so gut wie nie alleine bleiben muss.
Im großen Ganzen aller Rassen betrachtet, sind beide Hunde durchaus familientauglich, aber der Shih Tzu hat die Nase vorne.
Während der Dackel mehr eine Herausforderung in der Erziehung und im Umgang darstellt und besser für Familien mit etwas älteren Kindern und Hundeerfahrung geeignet ist, ist der Shih Tzu mit seiner anpassungsfähigen und sanften Natur eine gute Wahl für Familien mit Kindern aller Altersgruppen.

Welcher Hund passt besser in die Stadt: Dackel oder Shih Tzu?
Stadtleben – das bedeutet Trubel, begrenzten Wohnraum und jede Menge Lärm. Welche Rasse schneidet in dieser Umgebung besser ab?
Lass uns mit dem Dackel anfangen. Diese kleinen, lebhaften Kerle sind an sich anpassungsfähig und können gut in einer Wohnung leben.
Aber, und das ist ein großes Aber, sie sind auch Jäger mit einem starken Trieb. Das bedeutet, dass die ständigen Geräusche und Bewegungen in der Stadt sie ständig auf Trab halten könnten.
Sie könnten dazu neigen, jedem Eichhörnchen oder Vogel nachzujagen oder auf jedes Geräusch zu reagieren.
Zudem ist ihre Tendenz zum Bellen nicht zu unterschätzen – in einer Wohnung kann das schnell zum Problem werden, besonders in dicht besiedelten Gebieten.
Wie sieht das bei dem Shih Tzu aus? Diese kleinen Racker sind im Vergleich zu Dackeln ruhiger und weniger jagdtriebgetrieben.
Sie kommen generell besser mit dem begrenzten Raum einer Wohnung klar und sind weniger anfällig für Überstimulation durch Stadtgeräusche.
Ihre Anpassungsfähigkeit und ruhige Natur machen sie daher zu idealen Begleitern für das Stadtleben. Natürlich brauchen auch sie regelmäßige Spaziergänge, aber im Großen und Ganzen sind sie weniger anspruchsvoll, was die tägliche Bewegung angeht.
Beide Rassen können sich also an das Stadtleben anpassen, aber der Shih Tzu ist etwas besser für die Herausforderungen der Stadt geeignet.
Seine ruhigere Art und geringere Neigung zu bellen machen ihn zum idealen Mitbewohner in einer kleineren Wohnung.
Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Dackel sind aufgrund ihres starken Charakters nicht unbedingt die dankbarsten Hunde für einen Anfänger. Ihre Sturheit und ihr ausgeprägter Jagdinstinkt bedeuten, dass sie nicht immer leicht zu handhaben sind.
Für Anfänger kann es daher schwierig sein, mit der eigenwilligen Art eines Dackels umzugehen, vor allem, wenn es um Training und Disziplin geht. Man braucht normalerweise etwas Erfahrung, um einen Dackel konsequent erziehen und in die richtigen Bahnen lenken zu können.
Ihre Neigung zum Bellen und ihre Wachsamkeit können in einem unerfahrenen Haushalt schnell zu Problemen führen und der Dackel Verhaltensauffälligkeiten entwickeln.
Kurz gesagt, der Dackel ist vielleicht nicht die beste Wahl für Anfänger, die sich noch im Umgang mit Hunden zurechtfinden müssen.
Der Shih Tzu sieht da schon ein wenig anders aus. Diese Rasse ist bekannt für ihre ruhige und anhängliche Art.
Sie sind weniger anspruchsvoll, wenn es um Training und alltägliche Pflege geht, was sie zu einer guten Wahl für Hunde-Anfänger macht.
Ihre geduldige und sanftmütige Natur macht sie zu idealen Begleitern für Menschen, die noch keine Erfahrung mit Hunden haben.
Natürlich brauchen auch Shih Tzus Erziehung und Pflege, aber im Vergleich zum Dackel sind sie in der Regel deutlich leichter zu handhaben.
In der Gesamtbetrachtung aller Hunderassen sind sowohl Dackel als auch Shih Tzus nicht unbedingt die allererste Wahl für absolute Anfänger.
Es gibt Rassen, die als noch anfängerfreundlicher gelten, wie zum Beispiel der Labrador Retriever oder der Golden Retriever.
Aber wenn es eine Entscheidung zwischen einem Dackel und einem Shih Tzu sein muss, dann ist der Shih Tzu wahrscheinlich die bessere Wahl für jemanden ohne vorherige Hundeerfahrung.