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Dackel oder Yorkshire Terrier: Hunderassen im Vergleich

    Sketch: Dackel und Yorkshire Terrier

    Vergleich auf einen Blick

    EigenschaftDackelYorkshire Terrier
    UrsprungDeutschlandEngland
    Größe (Schulterhöhe)20–22 cm (Standard), 13–15 cm (Zwerg), 8–9 cm (Kaninchen)15–17,5 cm
    Gewicht7–15 kg (Standard), 5–6 kg (Zwerg), 3,5 kg (Kaninchen)Ca. 3 kg
    FellfarbenVielfältig (einfarbig, zweifarbig, dapple, tiger)Stahlblau und Hellbraun
    FellbeschaffenheitKurz- oder Langhaar, RauhaarFein, glatt, glänzend und lang
    Lebenserwartung12–16 Jahre13–16 Jahre
    TemperamentMutig, neugierig, lebhaftEnergiegeladen, mutig, intelligent
    TrainierbarkeitMittelHoch
    AktivitätslevelMittelHoch
    Verträglichkeit mit KindernGut, aber besser mit älteren KindernGut
    Eignung für FamilienHochHoch
    AnfängerfreundlichkeitMittelMittel

    Charakter und Temperament der beiden Rassen

    Dackel:

    • Mutig und Selbstbewusst: Dackel sind kleine Hunde mit einem großen Herz. Sie scheuen sich nicht, sich auch größeren Herausforderungen zu stellen und zeigen oft einen überraschend mutigen Charakter.
    • Eigenständig: Diese Hunde sind ziemlich eigenständig und manchmal ein bisschen stur. Sie haben ihren eigenen Kopf und sind nicht immer die einfachsten Schüler beim Training.
    • Loyal und Anhänglich: Dackel sind ihren Menschen gegenüber extrem loyal und anhänglich. Sie bauen eine tiefe Bindung auf und sind oft sehr schmusebedürftig.
    • Jagdtrieb: Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, haben Dackel einen ausgeprägten Jagdtrieb. Das kann manchmal zu Problemen führen, besonders wenn sie beim Spaziergang eine Fährte aufnehmen.
    • Lautstark: Sie sind nicht zurückhaltend dabei, ihre Meinung kundzutun. Dackel neigen dazu, ziemlich lautstark zu sein, besonders wenn sie etwas stört oder sie aufgeregt sind.
    • Gesundheitsprobleme: Aufgrund ihres langgestreckten Körpers neigen Dackel zu Rückenproblemen, besonders im Alter.

    Yorkshire Terrier:

    • Energiegeladen und Lebhaft: Yorkshire Terrier sind bekannt für ihre Energie und ihren lebhaften Charakter. Sie sind immer bereit zum Spielen und lieben es zu rennen.
    • Anhänglich und Liebevoll: Diese kleinen Hunde sind extrem liebevoll und anhänglich. Sie lieben es, im Mittelpunkt zu stehen und sind gerne immer bei ihren Menschen.
    • Mutig: Trotz ihrer kleinen Größe haben Yorkshire Terrier einen mutigen und manchmal sogar frechen Charakter. Sie scheuen sich nicht, sich zu behaupten.
    • Pflegeintensiv: Ihr langes, seidiges Fell benötigt regelmäßige Pflege und muss sehr oft gebürstet werden, da es sonst schnell zur Verfilzung neigt.

    Hauptunterschied

    Zum einen ist da die offensichtliche physische Erscheinung: Dackel mit ihrem langgestreckten Körper und den kurzen Beinen, während Yorkies klein und zierlich mit langem, fließendem Fell sind.

    Vom Temperament her sind beide Rassen ziemlich mutig und anhänglich, aber der Dackel neigt mehr zur Eigenständigkeit und Sturheit, während der Yorkshire Terrier oft energiegeladener und pflegeintensiver ist, besonders was ihr Fell betrifft.

    Beide Rassen haben einen starken Charakter und brauchen eine konsequente Erziehung.

    Dackel sind oft sturer und benötigen mehr Geduld und Kreativität im Training, während Yorkshire Terrier zwar lebhaft, aber oft etwas leichter zu trainieren sind.

    Dackel Zeichnung im Feld

    Dackel oder Yorkshire Terrier: Wer lässt sich besser trainieren?

    Zunächst einmal der Dackel: Sturköpfig? Ja, manchmal. Aber lass dich nicht täuschen, dieser kleine Vierbeiner hat ein Herz aus Gold und einen scharfen Verstand.

    Beim Training geht es beim Dackel weniger um die Frage, ob er etwas lernen kann – er kann fast alles lernen – sondern eher darum, ob er es auch lernen will.

    Hier liegt die Herausforderung: Motivation ist alles. Hat der Dackel erst einmal verstanden, dass es sich lohnt, ist er ein flinker Schüler. Denn generell ist der Dackel ein sehr schlauer kleiner Begleiter.

    Der Yorkshire Terrier, das kleinen Energiebündel mit dem großen Herzen, ist da etwas anders.

    Diese Hunde sind bekannt für ihre Lebhaftigkeit und ihre Bindung an ihre Menschen. Sie lieben es, im Mittelpunkt zu stehen und lernen schnell, wenn sie Aufmerksamkeit und Anerkennung dafür bekommen.

    Der Yorkie ist sozusagen der Klassenprimus, wenn es ums Lernen geht. Er ist aufgeweckt, aufmerksam und ziemlich gelehrig. Man muss nur aufpassen, dass er einen nicht mit seinem Charme um den Finger wickelt.

    Der Dackel ist wie der unabhängige Denker, der weiß, dass er schlau ist und es manchmal nicht nötig findet, das zu zeigen. Der Yorkie hingegen ist der enthusiastische Schüler, der immer vorne mit dabei ist.

    Die Herausforderung beim Dackel liegt also darin, seine Motivation zu wecken, während es beim Yorkie mehr darum geht, seine Aufmerksamkeit zu fokussieren und ihn nicht zu überfordern.

    Wer braucht mehr Beschäftigung?

    Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, sind Dackel, diese kleinen Sturköpfe, wahre Energiebündel. Sie sind nicht nur niedlich, sondern auch ziemlich clever und brauchen täglich eine gute Portion Bewegung und mentale Herausforderungen.

    Eine halbe Stunde bis eine Stunde Spaziergang täglich ist ein Muss, aber das reicht bei weitem nicht aus um ihn voll auszulasten.

    Dackel lieben es, ihre Nasen zu benutzen. Schnüffelspiele, Fährtenarbeit oder Versteckspiele im Garten halten ihren Geist wach und ihren Körper in Schwung. Sie sind kleine Detektive mit einer Vorliebe für Rätsel!

    Yorkies hingegen sind bekannt für ihre lebhafte Persönlichkeit und ihre Sehnsucht nach Aufmerksamkeit.

    Im Vergleich zu den Dackeln sind sie etwas weniger anspruchsvoll, was die körperliche Aktivität angeht, aber unterschätze niemals ihren Bedarf an mentaler Stimulation.

    Ein täglicher Spaziergang von etwa 30 Minuten reicht oft aus, aber sie lieben es, mit ihrem Menschen zu spielen und zu lernen.

    Tricks beibringen, gemeinsame Spielzeiten und interaktive Spielzeuge helfen, ihren scharfen Verstand zu beschäftigen.

    Yorkshire Terrier Zeichnung

    Welcher Hund passt besser in Familien?

    Dackeln, diese langen Würstchen, sind bekannt für ihre Treue und ihren eigenwilligen Charakter.

    In Sachen Verträglichkeit mit Kindern ist es ein bisschen wie bei einem Puzzlespiel: Es kann perfekt passen, aber es braucht die richtigen Teile.

    Dackel sind oft geduldig und liebevoll, aber sie mögen es nicht, geärgert zu werden. Daher ist es wichtig, dass Kinder lernen, den Hund zu respektieren.

    Gerade bei jüngeren Kindern, die noch lernen, wie man richtig mit Tieren umgeht, sollte man ein Auge darauf haben.

    Im Großen und Ganzen sind Dackel aber tolle Familienhunde, wenn die Familienmitglieder ihre Eigenarten verstehen und respektieren.

    Yorkshire Terrier sind wie Sonnenstrahlen in jedem Haushalt. Sie sind oft fröhlich und verspielt und lieben es, im Mittelpunkt zu stehen.

    Was die Verträglichkeit mit Kindern angeht, sind Yorkies ziemlich flexibel. Sie kommen gut mit liebevollen, respektvollen Kindern aller Altersstufen aus.

    Yorkies sind oft sehr anhänglich und genießen die Gesellschaft ihrer Menschenfamilie, was sie zu großartigen Begleitern macht.

    Und wie steht’s mit dem Alleinsein? Sowohl Dackel als auch Yorkshire Terrier können lernen, alleine zu Hause zu bleiben, aber sie sind keine Fans von Langeweile.

    Wenn alle zur Arbeit oder Schule sind, brauchen sie Beschäftigung. Interaktives Spielzeug oder ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen kommen bei beiden gut an.

    Doch Vorsicht: Zu lange sollten sie nicht allein sein. Beide Rassen schätzen Gesellschaft und können bei zu viel Alleinsein unglücklich oder sogar destruktiv werden.

    Welcher Hund passt besser in die Stadt: Dackel oder Yorkshire Terrier?

    Mit ihrer kompakten Größe sind Dackel ideal für das Leben in einer Wohnung. Sie benötigen zwar regelmäßige Bewegung, aber ihr Energielevel ist überschaubar, solange sie täglich ausreichend Auslauf bekommen.

    Dackel sind allerdings auch bekannt für ihre Sturheit und ihren Jagdtrieb. In einer Stadtumgebung, wo Eichhörnchen und Tauben nur einen Sprung entfernt sind, kann das zu einer Herausforderung werden.

    Außerdem neigen sie dazu, lautstark ihre Meinung kundzutun und viel zu bellen, was in einem Mehrfamilienhaus ein Thema sein könnte.

    Yorkshire Terrier sind wie geschaffen für das Stadtleben. Ihre geringe Größe macht sie zu idealen Wohnungsbewohnern, und sie sind oft ziemlich anpassungsfähig an das urbane Treiben.

    Yorkies brauchen auch ihre tägliche Dosis Bewegung, aber sie sind meist zufrieden mit kurzen, aber häufigen Spaziergängen.

    Sie sind in der Regel auch leiser als Dackel, was in einem dicht besiedelten Umfeld ein Pluspunkt sein kann.

    Allerdings brauchen sie viel Aufmerksamkeit und können Trennungsangst entwickeln, wenn sie zu lange alleine gelassen werden.

    Beide Rassen können also in der Stadt gut zurechtkommen. Der Dackel braucht etwas mehr Geduld und Konsequenz bei der Erziehung, um mit den vielen Ablenkungen der Stadt umzugehen, während der Yorkshire Terrier tendenziell besser an das hektische Stadtleben anpassbar ist.

    Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?

    Dackel sind intelligent, haben aber auch einen eigenwilligen Charakter. Sie wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet und haben einen starken Instinkt und eine unabhängige Natur.

    Daher benötigen sie eine konsequente Erziehung und klare Grenzen, was für Hundeanfänger oft nicht so einfach umzusetzen ist.

    Außerdem bellen Dackel gerne, womit man als Besitzer auch richtig umgehen können muss.

    Aus diesen Gründen ist Erfahrung von großem Vorteil und Dackel sind für Anfänger nicht die beste Wahl.

    Yorkshire Terrier hingegen sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und ihr freundliches Wesen. Sie sind oft einfacher zu handhaben als Dackel und sind eine gute Wahl für Anfänger.

    Yorkies sind intelligent und lernwillig, was das Training erleichtert. Sie sind auch ziemlich gesellig und bauen starke Bindungen zu ihren Menschen auf.

    Allerdings benötigen sie viel Aufmerksamkeit und Fürsorge, vor allem was ihr langes Fell betrifft. Für Anfänger, die bereit sind, Zeit und Energie in die Pflege und Erziehung ihres Hundes zu investieren, kann ein Yorkshire Terrier eine gute Wahl sein.

    Insgesamt sind Yorkshire Terrier daher anfängerfreundlicher, vor allem wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem Bedürfnis nach menschlicher Nähe.