Hier findest du bereits einen ersten Vergleich zwischen Dobermann und Rottweiler in einer Tabelle:
Eigenschaft | Rottweiler | Dobermann |
---|---|---|
Ursprungsland | Deutschland | Deutschland |
Durchschnittsgewicht | 40-50 kg (Männchen) | 27-45 kg (Männchen) |
35-48 kg (Weibchen) | 25-41 kg (Weibchen) | |
Durchschnittsgröße | 61-69 cm (Männchen) | 66-72 cm (Männchen) |
56-63 cm (Weibchen) | 61-68 cm (Weibchen) | |
Fellfarbe | Schwarz mit rostbraunen Marken | Schwarz, Blau, Rot, Fawn |
Felllänge | Kurz | Kurz |
Temperament | Selbstbewusst, Gutartig | Loyal, Intelligent, Wachsam |
Lebenserwartung | 8-12 Jahre | 10-13 Jahre |
Trainierbarkeit | Hoch | Hoch |
Aktivitätsniveau | Mittel bis Hoch | Hoch |
Sozialverträglichkeit | Mittel | Mittel bis Hoch |
Tauglichkeit als Wachhund | Sehr hoch | Hoch |
Gesundheitsprobleme | Hüftdysplasie, Krebs | Hüftdysplasie, Herzprobleme |
Pflegeaufwand | Mittel | Gering bis Mittel |
Dobermann vs. Rottweiler: Charakter und Temperament der beiden Rassen
Dobermann:
- Intelligent und aufmerksam: Der Dobermann ist eine extrem intelligente Rasse, die sich schnell neue Fähigkeiten aneignet. Sein hoher IQ hilft ihm, komplexe Aufgaben zu bewältigen und sein Zuhause zu schützen.
- Sozial und anhänglich: Oft wird der Dobermann als sehr anhänglich gegenüber seiner Familie beschrieben. Er liebt die Interaktion und das gemeinsame Spiel mit Menschen, die ihm nahestehen.
- Energiegeladen: Ein Dobermann ist fast immer in Bewegung. Ein ausgiebiger Spaziergang oder eine Joggingrunde ist oft nötig, um seine Energie in Bahnen zu lenken.
- Selbstbewusst aber nicht aggressiv: Der Dobermann tritt selbstsicher auf, ohne unnötige Aggression zu zeigen. Er schätzt seine Umgebung gut ein und handelt nur dann, wenn es wirklich nötig ist.
Rottweiler
- Familiär und anhänglich: Rottweiler sind in der Regel sehr loyal gegenüber ihrer Familie. Sie sind nicht nur gute Wächter, sondern auch hervorragende Begleithunde.
- Sanfte Riesen: Trotz ihrer massigen Erscheinung sind viele Rottweiler tatsächlich sanft und gutmütig, vor allem, wenn sie gut sozialisiert wurden.
- Arbeitswütig: Rottweiler lieben es, Aufgaben zu haben. Ob Schutz, Therapie oder als Rettungshund – sie sind vielseitig einsetzbar.
- Ruhig und ausgeglichen: Im Gegensatz zum Dobermann neigt der Rottweiler zu einem ruhigeren, gelasseneren Temperament.
Hauptunterschiede im Charakter
Während der Dobermann eher energiegeladen und immer in Alarmbereitschaft ist, zeigt sich der Rottweiler häufig ruhiger und ausgeglichener. Der Dobermann gilt als eleganter und agiler, der Rottweiler als stabiler und robuster.
Beide Rassen sind familienorientiert, aber der Dobermann benötigt häufig mehr physische und mentale Auslastung als der Rottweiler.

Dobermann oder Rottweiler: Negative Aspekte der Rassen
Dobermann
- Hoher Bewegungsdrang: Ein Dobermann benötigt viel Auslauf und mentale Anregung, was nicht für jede Lebenssituation ideal ist.
- Sensibilität: Dobermänner können sehr sensibel auf Veränderungen oder Stress reagieren.
- Hohes Trainingsbedürfnis: Diese Rasse braucht viel Training und Sozialisierung, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Rottweiler
- Größe und Kraft: Ein ausgewachsener Rottweiler kann ziemlich groß und stark sein, was eine Herausforderung in kleineren Wohnverhältnissen darstellen kann.
- Neigung zur Dominanz: Wenn nicht gut erzogen, kann ein Rottweiler versuchen, die Führungsrolle zu übernehmen, was problematisch sein kann.
- Gesundheitliche Risiken: Rottweiler sind anfälliger für bestimmte Krankheiten wie Hüftdysplasie.
Hauptunterschiede bei den Negativpunkten
Während der Dobermann vor allem geistig und körperlich gefordert werden will, braucht der Rottweiler vor allem klare Führungsstrukturen und Raum zum Bewegen.
Der Dobermann reagiert sensibler auf seine Umgebung und Veränderungen, während der Rottweiler mehr körperliche Kraft besitzt, die manchmal schwer zu kontrollieren sein kann.
Wie leicht lassen sich die Hunderassen trainieren?
Der schlaue Dobermann
Der Dobermann saugt neues Wissen geradezu auf. Diese Rasse erlernt Kommandos oft schon nach wenigen Wiederholungen und zeigt eine hohe Bereitschaft, seine Fähigkeiten in unterschiedlichsten Bereichen, von der Gehorsamkeit bis zum Agility-Training, unter Beweis zu stellen.
Der Dobermann bringt eine angeborene Wachsamkeit mit, die sich hervorragend für den Schutz- und Wachdienst eignet.
Doch Vorsicht: Diese Intelligenz hat auch ihre Kehrseite. Ein untrainierter Dobermann erfindet gerne seine eigenen Regeln und testet deine Grenzen.
Der robuste Rottweiler
Der Rottweiler erweist sich oft als robuster und weniger feinfühlig als der Dobermann. Diese Rasse reagiert gut auf ein Training, das klare Anweisungen und feste Routinen bietet.
Der Rottweiler schätzt es, Aufgaben zu haben und setzt diese meist mit einer bemerkenswerten Gelassenheit um.
Spezialisiert hat er sich im Laufe der Geschichte vor allem auf Schutz- und Wachdienste, aber auch in der Rettungshundearbeit macht er eine gute Figur.
Dabei stellen seine körperliche Kraft und sein Beschützerinstinkt keine Hindernisse dar, sondern werden vielmehr zu wertvollen Eigenschaften.
Herausforderungen und Besonderheiten im Training
Der Dobermann benötigt eine Vielfalt an Aufgaben und Herausforderungen, um nicht aus der Form zu geraten. Er will geistig ausgelastet sein und verliert schnell das Interesse, wenn ihm langweilig wird.
Der Rottweiler dagegen verlangt nach einer festen Hand und klaren Strukturen. Er braucht zwar weniger geistige Akrobatik als der Dobermann, aber ein Mangel an konsequentem Training lässt ihn schnell zum Alphatier werden.

Dobermann vs. Rottweiler: Wer braucht mehr Beschäftigung?
Dobermann
Der Dobermann ist nicht nur ein hervorragender Wachhund, sondern auch ein aktiver Vierbeiner, der nach körperlicher und mentaler Auslastung verlangt.
Die meisten Dobermänner benötigen mindestens eine Stunde intensiver Bewegung pro Tag. Ob es ein flotter Spaziergang, eine Joggingrunde oder gar eine Hundesportart wie Agility ist, bleibt dir und deinem Hund überlassen. Aber es sollte abwechslungsreich sein, denn Langeweile ist der Feind eines Dobermanns.
Auch das geistige Training kommt nicht zu kurz. Intelligenzspiele, Suchaufgaben oder komplexere Tricks bieten dem klugen Kopf des Dobermanns die nötige Herausforderung.
Im Bereich des Schutz- und Wachdiensts liegt die wahre Stärke dieses vielseitigen Vierbeiners. Seine schnelle Auffassungsgabe macht das Training in diesen Disziplinen oft zu einer Freude.
Der vielseitige Rottweiler: Stetige Auslastung ohne Überforderung
Der Rottweiler ist ebenfalls aktiv, aber weniger intensiv als sein Dobermann-Kollege. Rund 45 Minuten körperliche Aktivität, ergänzt durch geistige Spiele und Aufgaben, sind oft ausreichend.
Rottweiler lieben es, sich sinnvoll zu beschäftigen. Daher eignen sie sich besonders gut für Aufgaben wie Zugarbeiten, Rettungsdienste oder auch als Therapiehunde.
Obwohl der Rottweiler nicht so viel Auslastung benötigt wie der Dobermann, sollten die Aktivitäten immer noch anspruchsvoll sein.
Ein reiner Spaziergang um den Block reicht nicht aus. Ballspiele, Gehorsamkeitsübungen oder Schnüffelspiele können ideal sein, um den Rottweiler bei Laune zu halten.
Aufgabenverteilung: Wer macht was besser?
Der Dobermann eignet sich hervorragend für alle Aktivitäten, die Schnelligkeit, Wendigkeit und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordern.
Der Rottweiler hingegen ist für Aufgaben besser geeignet, die eine ruhige Hand, starke Muskulatur und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt voraussetzen.
Dobermann oder Rottweiler: Welcher Hund passt besser in Familien?
Dobermann
Ein Dobermann ist ein ausgezeichneter Familienhund, wenn er richtig erzogen und sozialisiert ist. Er ist in der Regel sehr verträglich mit Kindern, besonders wenn er von klein auf an sie gewöhnt ist.
Kinder sollten jedoch ein gewisses Alter und Reifegrad erreicht haben. Ein Dobermann kann aufgrund seiner Aktivität und Wachsamkeit für sehr kleine Kinder überwältigend sein.
Die Fähigkeit des Dobermanns, allein zu Hause zu bleiben, ist stark abhängig von seiner Erziehung und mentalen Auslastung.
Ein gut erzogener, ausgelasteter Dobermann kann problemlos einige Stunden allein sein, vorausgesetzt, er hat genügend Spielzeug und eventuell ein Kauknochen zur Beschäftigung.
Rottweiler
Rottweiler sind bekannt für ihre Gelassenheit und ihre starke Bindung zu ihrer Familie. Sie sind in der Regel sehr verträglich mit Kindern aller Altersgruppen, solange die Kinder lernen, den Hund zu respektieren.
Ein Rottweiler wird selten der Initiator von Problemen sein, aber wie jeder Hund mag auch er es nicht, geärgert oder in die Enge getrieben zu werden.
Was das Alleinsein betrifft, so kann ein gut erzogener Rottweiler ebenfalls einige Stunden ohne menschliche Gesellschaft auskommen.
Aber auch hier gilt: Ein Rottweiler sollte geistig und körperlich ausgelastet sein, bevor er allein gelassen wird.
Ein Fazit zur Familientauglichkeit
Der Dobermann passt gut in aktive Familien mit etwas älteren Kindern, die verstehen, wie sie respektvoll mit einem Tier umgehen. Der Rottweiler ist flexibler, was das Alter der Kinder betrifft, und ist in der Regel auch für Familien geeignet, die ein ruhigeres Temperament bevorzugen.
In beiden Fällen sollte man jedoch auch gut erzogene Kinder haben. Gepiesackt und geärgert wird keine der beiden Rassen gerne und in diesen Fällen setzten sie sich auch gerne mal zur Wehr.
In Sachen Alleinsein schneiden beide Rassen ähnlich ab: Mit der richtigen Erziehung und Auslastung können sowohl Dobermann als auch Rottweiler problemlos für kurze Zeit allein zu Hause bleiben und vertragen es auch, wenn man als Arbeitnehmer nicht Zuhause ist, solange im Feierabend ausreichend Beschäftigungszeit für den Hund übrig bleibt.

Dobermann vs Rottweiler: Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Dobermann
Der Dobermann ist ein intelligenter, wachsamer Hund, der eine klare Führung und viel soziale Interaktion benötigt.
Seine rasche Auffassungsgabe und seine Bereitschaft zum Lernen könnten Anfänger dazu verleiten, diese Rasse als einfach zu betrachten.
Doch Vorsicht! Der Dobermann braucht eine konsequente Erziehung und viel mentale wie physische Auslastung.
Fehlende Erfahrung in der Hundeerziehung kann hier schnell zu Problemen führen, da der Dobermann auch eine gewisse Sturheit an den Tag legt, wenn er sich nicht gefordert fühlt.
Aus diesem Grund sollte man sich als Anfänger diesen Hund nur zulegen, wenn man ausreichend Zeit und Mühe in die Erziehung únd wahrscheinlich auch etwas Geld für Hundeschule und -trainer investieren will, um sich die notwendigen Grundlagen anzueignen.
Rottweiler
Im Vergleich zum Dobermann ist der Rottweiler in der Regel gelassener und weniger anspruchsvoll in Bezug auf Aktivitäten und Training.
Diese Rasse zeigt sich oft geduldig und kann Verhaltensfehler des Halters eher verzeihen. Das macht den Rottweiler für Anfänger oft besser handhabbar.
Zudem ist der Rottweiler in der Regel leichter zu trainieren, da er nicht so schnell von neuen Reizen abgelenkt wird und eine ausgeprägtere Bereitschaft zeigt, seinem Besitzer zu gefallen.
Doch auch hier ist es wichtig eine starke Hand in der Erziehung zu haben, da der Rottweiler andernfalls zu sehr dominantem Verhalten neigt. Auch bei ihm ist daher eine Hundeschule und -trainer stark emphelenswert!
Welcher Hund eignet sich besser für Anfänger?
Unterm Strich wäre der Rottweiler für Hundeanfänger meist die bessere Wahl. Seine ausgeglichene Natur und sein Bedürfnis, zu gefallen, machen ihn leichter zu handhaben als den Dobermann.
Der Dobermann fordert eine Menge an Zeit, Konsequenz und Wissen, was ihn für Anfänger eher ungeeignet macht. Ein Rottweiler hingegen bietet auch dem unerfahrenen Halter mehr Spielraum für Lernprozesse, ohne dass dies gleich zu Problemen im Verhalten des Hundes führt.
Wirklich „anfängerfreundlich“ ist jedoch keiner der Hunde, da beide Rassen eine starke Führungsperson benötigen, die weiß, wie man konsequent mit einem Hund umgeht und ihn erzieht. Für Anfänger ist also die Hundeschule dringend zu empfehlen, um die erzieherischen Grundlagen zu setzen!
Wer ist der bessere Wachhund?
Beide Hunderassen haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt und eignen sich daher als Wachhunde. Doch es gibt auch signifikante Unterschiede, die eine Rasse für bestimmte Schutz- oder Wachaufgaben besser geeignen lassen.
Dobermann
Der Dobermann ist bekannt für seine Wachsamkeit und seine Bereitschaft, sein Territorium und seine Menschen zu schützen.
Dieser Hund bleibt immer aufmerksam und lässt kaum etwas an sich herankommen, ohne es genau zu beobachten.
Eine der Stärken des Dobermanns ist seine rasche Reaktionsfähigkeit. Er ist schnell auf den Beinen und bereit, jeden potenziellen Eindringling zu stellen.
Darüber hinaus ist der Dobermann in der Regel lauter und meldet eher durch Bellen, was ihn zu einem ausgezeichneten Alarmhund macht.
Rottweiler
Im Gegensatz zum Dobermann ist der Rottweiler oft etwas zurückhaltender und weniger offensichtlich in seiner Wachsamkeit.
Aber lass dich davon nicht täuschen. Ein Rottweiler hat ein sehr gutes Gespür für die Absichten von Menschen und kann bei Bedarf sehr schnell reagieren.
Statt zu bellen und somit den Eindringling frühzeitig zu warnen, neigt der Rottweiler dazu, leiser und unauffälliger vorzugehen.
Wenn es darauf ankommt, ist er jedoch ein ebenso effektiver Beschützer wie der Dobermann.
Welche Rasse eignet sich besser für Wachaufgaben?
Es kommt darauf an, was genau du suchst. Möchtest du einen Hund, der jeden potenziellen Eindringling sofort bemerkt und lautstark meldet, dann ist der Dobermann deine Wahl. Suchst du eher einen Hund, der in der Lage ist, still und effektiv zu schützen, dann passt der Rottweiler besser zu dir.
Insgesamt sind beide Rassen hochkompetent in Schutz- und Wachaufgaben. Der Dobermann neigt dazu, ein besserer Alarmhund zu sein, während der Rottweiler in der direkten Konfrontation oft ruhiger und durch seine muskulöse Statur beeindruckender ist.