Ja, auch in Tierheimen gibt es Welpen. Das Hundewelpen im Tierheim geboren werden oder als Junghunde dort hinkommen ist keine Seltenheit und kann verschiedene Gründe haben.
Gründe warum Welpen im Tierheim landen
#1 Ungewollte Welpen
Ungewollte Welpen stellen für Privatpersonen oft eine große Herausforderung dar. Wenn Hunde unerwartet Nachwuchs bekommen, sind die Besitzer manchmal überfordert.
In solchen Fällen leisten Tierheime und Tierschutzorganisationen unschätzbare Hilfe. Sie kümmern sich darum, dass die kleinen Hunde bis zum Abgabealter gut aufwachsen können.
Mitarbeiter in Tierheimen geben den Welpen das, was sie am dringendsten brauchen: Pflege, medizinische Versorgung und viel Liebe. So erhalten die jungen Hunde die Chance auf ein glückliches Leben in einer neuen Familie.
Tierschutzorganisationen arbeiten ebenfalls hart daran, geeignete Zuhause für die Welpen zu finden. Sie schauen genau, wer sich um einen Hund kümmern kann und möchte, und stellen sicher, dass die zukünftigen Halter verantwortungsbewusst und liebevoll mit den Tieren umgehen werden.
Durch ihre engagierte Arbeit sorgen sie dafür, dass aus einem ungewollten Wurf ein Wurf voller Hoffnung wird.
#2 Beschlagnahmte Hunde
Wenn die Polizei oder Tierschützer auf illegalen Welpenhandel stoßen, beschlagnahmen sie oft viele kleine Hunde. Diese Welpen landen dann beim Tierschutz. Die Mitarbeiter dort kümmern sich sofort um sie.
Sie prüfen die Gesundheit jedes einzelnen Welpen und behandeln sie, wenn es nötig ist. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Hunde wieder fit werden.
Sobald die Welpen gesund sind, suchen die Tierschützer liebevolle neue Besitzer für sie und möchten sicher sein, dass die Welpen dieses Mal in gute Hände kommen. Also nehmen sie sich Zeit, die neuen Besitzer sorgfältig auszuwählen.
Verantwortungsvolle Menschen, die bereit sind, einen Hund aus solchen schwierigen Umständen aufzunehmen, sind Gold wert.
Diese Menschen geben den Welpen nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine zweite Chance auf ein schönes Hundeleben.
#3 Im Tierheim geboren
Es kommt vor, dass Hündinnen schon trächtig ins Tierheim gebracht werden. Manchmal wollen oder können die vorherigen Besitzer die bevorstehende Geburt und die Aufzucht der Welpen nicht bewältigen.
Im Tierheim finden diese Hündinnen dann einen sicheren Ort, um ihre Jungen zur Welt zu bringen.
Die Pfleger stehen ihnen bei, bereiten alles für die Geburt vor und sorgen dafür, dass es Mutter und Welpen an nichts fehlt.
Die Hündinnen erhalten in den Tierheimen eine umfassende medizinische Betreuung. Sie und ihre Babys werden liebevoll umsorgt.
Die Mitarbeiter achten darauf, dass die Kleinen ihre ersten Lebenswochen in einer ruhigen und geschützten Umgebung verbringen können.
Die Hündinnen bekommen die Chance, sich in aller Ruhe und ohne Stress um ihre Welpen zu kümmern. In dieser wichtigen Zeit sind Fachleute da, die darauf achten, dass die Entwicklung der Welpen gut verläuft und dass sie alles bekommen, was sie für einen gesunden Start ins Leben brauchen.
#4 Welpen wurden ausgesetzt
Wenn Welpen an Straßenrändern oder in Wäldern gefunden werden, weil sie ausgesetzt wurden, ist das immer ein trauriges Schicksal.
Manchmal passiert das, weil Leute ungewollte Welpen haben und sie nicht im Tierheim abgeben wollen, um die Kosten zu umgehen.
Doch Tierheime sind für solche Notfälle da. Die Mitarbeiter dort kümmern sich mit viel Liebe und Fachwissen um diese kleinen, verlassenen Hunde.
Sie geben ihnen die medizinische Versorgung, die sie brauchen, und stellen sicher, dass sie genug zu essen bekommen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Sobald die Welpen gesund sind und sich von dem Stress erholt haben, beginnt das Tierheim mit der Suche nach einem neuen Zuhause für sie. So bekommen auch diese Hunde eine zweite Chance auf ein glückliches Leben bei Menschen, die sie lieben und sich um sie kümmern.
#5 Hunde aus dem Ausland
Deutsche Tierschutzvereine arbeiten eng mit Tierheimen, sogenannten „Sheltern“, aus aller Welt zusammen, besonders mit denen in Osteuropa.
Dort haben Junghunde oft nicht viele Möglichkeiten auf ein gutes Leben. Deshalb setzen sich die Tierschützer dafür ein, dass diese Hunde nach Deutschland kommen können.
Wenn hier die Tierheime genug Platz haben, nehmen sie regelmäßig solche Hunde auf. Das Ziel ist, ihnen ein liebevolles Zuhause zu geben.
Die Mitarbeiter der Tierheime zeigen großes Engagement, wenn es darum geht, für diese Hunde zu sorgen und sie zu vermitteln.
Sie organisieren den Transport, sorgen für die notwendigen Impfungen und Gesundheitschecks und stellen sicher, dass die Hunde bei ihrer Ankunft in Deutschland bestens versorgt sind.
Dann beginnen sie mit der Suche nach Menschen, die bereit sind, einem solchen Hund ein neues Leben zu schenken.
Sie prüfen sorgfältig, wer als neuer Besitzer in Frage kommt, damit die Junghunde ein Zuhause finden, in dem sie sich wohl und sicher fühlen können.
Gibt es reinrassige Welpen im Tierheim?
Im Tierheim begegnen einem viele Hundewelpen aus den verschiedensten Gründen. Dort sitzen sowohl Mischlinge als auch Rassehunde, und jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte.
Mischlinge sind oft in der Überzahl, weil es einfach mehr von ihnen gibt. Sie entstehen, wenn Hunde verschiedener Rassen sich natürlich vermehren.
Diese bunte Vielfalt macht Mischlinge zu einer Art „Allerweltsrasse“, und so findet man sie am häufigsten in Tierheimen.
Aber nicht nur Mischlinge, auch reinrassige Hunde, die z.B. Opfer von illegalem Handel geworden sind, warten dort auf ein neues Zuhause.
Es ist erstaunlich, welche Bandbreite an Hunden man in Tierheimen entdecken kann. Von kleinen, verspielten Welpen, die gerade erst die Welt entdecken, bis hin zu größeren, die vielleicht schon ein paar Monate alt sind und nach einem Neuanfang suchen.
Die Tierheime bieten eine große Auswahl an Hunden und die Mitarbeiter dort helfen mit viel Wissen und Herz dabei, den passenden Hund für dich zu finden.
Sie kennen die Persönlichkeit und Bedürfnisse jedes Welpen und können Interessenten beraten, welcher Hund am besten zu ihrer Lebenssituation passt.
Wie teuer ist ein Welpe aus dem Tierheim?
Die Adoption eines Hundewelpen aus dem Tierheim bringt viele Vorteile mit sich, nicht zuletzt auch finanzielle. Tierschutzvereine verlangen für die Vermittlung eine Schutzgebühr, die sich meist um die 200 Euro bewegt.
Diese Gebühr deckt einen Teil der Kosten, die dem Tierheim entstehen, wie zum Beispiel für Impfungen, Futter und die Unterbringung des Hundes.
Verglichen mit den Preisen, die Züchter für ihre Welpen ansetzen, oft mehrere Tausend Euro je nach Rasse und Stammbaum, ist dies ein deutlicher finanzieller Vorteil.
Hinzu kommt, dass Hunde aus dem Tierheim in der Regel bereits tierärztlich untersucht sind. Sie sind meist geimpft und entwurmt, manchmal sogar schon kastriert, besonders die Rüden.
Diese Maßnahmen sind nicht nur gut für die Gesundheit des Hundes, sondern reduzieren auch die zusätzlichen Ausgaben, die direkt nach der Adoption für einen Tierarztbesuch anfallen würden.
Die Schutzgebühr im Tierheim spiegelt nicht den Wert des Hundes wider, sondern dient vielmehr dazu, verantwortungsvolle Tierfreunde zu finden und gleichzeitig die laufenden Kosten des Tierschutzes zu unterstützen.
Dieses Geld hilft den Tierheimen, sich weiterhin um die vielen Tiere kümmern zu können, die ihre Hilfe brauchen.
Zudem ist die Entscheidung, einem Tierheimhund ein Zuhause zu geben, ein starkes Statement gegen den oft unseriösen Welpenhandel und die Überproduktion von Rassehunden.
Jede Adoption aus dem Tierheim gibt einem Hund die Chance auf ein neues, liebevolles Zuhause und macht gleichzeitig Platz für ein weiteres Tier, das in Not ist.

Was sollte man bei Welpen aus dem Tierheim beachten?
Wenn du erwägst, einen Hundewelpen aus dem Tierheim zu holen, stell dich auf eine aufregende, aber auch fordernde Zeit ein.
Ein junger Hund bringt viel Leben ins Haus, aber er weiß meistens noch nicht, wie er sich benimmt. Er muss erst alles lernen, von Stubenreinheit bis zu den Grundkommandos.
Hier ist Geduld gefragt. Die Erziehung eines Hundes fordert viel Zeit und Aufmerksamkeit, und ein Welpe aus dem Tierheim kann zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen.
Viele dieser Welpen haben schon einiges erlebt, bevor sie zu dir kommen. Manche hatten vielleicht keinen guten Start ins Leben, wurden vernachlässigt oder kennen das Leben in einem Haushalt kaum.
Sie brauchen Zeit, um Vertrauen zu fassen und sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Nicht alle Hunde aus dem Tierheim sind misshandelt worden, aber ihre Vorgeschichte spielt eine wichtige Rolle bei ihrer Anpassungsfähigkeit.
Du wirst vielleicht nie die ganze Geschichte deines neuen Begleiters kennen, aber das Tierheim kann dir oft viele nützliche Informationen geben.
Es ist wichtig, Verständnis zu haben und ruhig zu bleiben, selbst wenn es schwierig wird. Manche Welpen sind zurückhaltend oder ängstlich, insbesondere wenn es um Alltagsgeräusche oder neue Erfahrungen wie Autofahren geht.
Im Tierheim ist es oft nicht möglich, sie an all das zu gewöhnen. Aber Welpen sind anpassungsfähig und können mit der richtigen Unterstützung viel lernen. Eine Hundeschule kann hier sehr hilfreich sein und euch auf den richtigen Weg bringen.
Denk auch über die Rasse oder die Mischung von Rassen nach, die dein Welpe vielleicht in sich trägt. Im Tierheim findest du oft Mischlinge, und es ist häufig schwierig, ihre genaue Abstammung zu bestimmen.
Manchmal können Tierärzte oder die Pfleger im Tierheim basierend auf Aussehen und Verhalten Vermutungen anstellen.
Informiere dich über die typischen Eigenschaften und Bedürfnisse der Rassen, die in deinem Welpen stecken könnten.
So kannst du besser abschätzen, ob du und dein Welpe gut zueinander passen und was für eine Art von Training und Aktivitäten ihr zusammen machen könntet.