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Gute Spiele mit Welpen: Diese Möglichkeiten gibt es! [2023]

    Welpe liegt in Wohnung und kaut auf Seil

    Du hast einen neuen Welpen und fragst dich, welche Spiele am besten für eure gemeinsame Zeit sind?

    In diesem Blogbeitrag decken wir alle spannenden Möglichkeiten auf, von klassischen Ballspielen bis zu cleveren Intelligenzspielen.

    Entdecke, wie du deinem Welpen nicht nur Spaß, sondern auch wertvolle Lernmomente bescheren kannst.

    Spielideen für Welpen

    #1 Apportierspiele

    Apportieren ist nicht nur eine tolle Beschäftigung für deinen Welpen, sondern auch eine Grundlage für gutes Gehorsamstraining.

    Verwende für den Anfang am besten einen Futterbeutel, den du vor den neugierigen Augen deines kleinen Fellknäuels wirfst.

    Diese Beutel sind meist mit einem Reißverschluss versehen, sodass nur du an das leckere Futter innen drin gelangen kannst.

    Trainiere das Apportieren zunächst in einem sicheren Bereich. Ein Geschirr und eine Schleppleine geben dir die Kontrolle, falls dein Welpe plötzlich eigene Pläne verfolgt.

    Aber pass auf! Die kleinen Racker haben noch sehr empfindliche Knochen. Deshalb sollte das Spiel nicht zu wild werden. Wenige Minuten genügen, vor allem bei sehr jungen Welpen.

    #2 Such- und Schnüffelspiele für Welpen

    Hunde lieben es, ihre Nase einzusetzen. Und Schnüffelspiele sind nicht nur amüsant, sondern auch geistig herausfordernd für deinen Welpen.

    Wie wäre es, ein paar Leckerlis im Raum zu verteilen, während dein Welpe nicht hinsieht? Oder vielleicht möchtest du das Futter unter ein paar umgedrehten Bechern verstecken und den kleinen Detektiv herausfordern?

    Schnüffelteppiche und Snackbälle können das Suchspiel noch spannender machen. Stelle dir vor, wie aufgeregt dein Welpe sein wird, wenn er die Leckerlis findet, die du im Teppich oder im Ball versteckt hast!

    Um die Disziplin zu fördern, kannst du ein einfaches Signal einführen. Dies signalisiert dem Hund, dass es Zeit zum Suchen ist. So lernt er, auf deine Kommandos zu achten und nicht einfach drauflos zu stürmen, was eine tolle Übung zur Impulskontrolle ist.

    #3 Beute- und Zerrspiele für Welpen

    Zerrspiele und Beutespiele sind mehr als nur wildes Toben; sie sind ein natürlicher und wichtiger Teil der Entwicklung deines Welpen.

    Durch diese Spiele lernen die Kleinen, ihre Kräfte einzuschätzen und ihre Instinkte zu kontrollieren.

    Achte darauf, dass das Kräfteverhältnis ausgewogen ist; lass deinen Welpen auch mal „gewinnen“. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und fördert das Vertrauen zwischen euch beiden.

    Ich empfehle, auf Augenhöhe zu spielen. Sprich, wenn du einen kleinen Welpen hast, hocke dich ruhig mal hin, damit er nicht ständig zu dir aufschauen muss.

    Variiere auch mit den Spielzeugen. Von Tauknoten bis Quietscheenten – Abwechslung hält die Aufmerksamkeit deines Welpen hoch und macht das Spiel interessanter.

    #4 Intelligenzspiele

    Ein kluger Hund ist ein glücklicher Hund. Und für die mentalen Gymnastikübungen deines Welpen gibt es allerlei Intelligenzspielzeuge, die seine grauen Zellen ordentlich auf Trab bringen.

    Diese Spielzeuge können kleine Labyrinthe sein oder Rätsel, die gelöst werden müssen, um an ein Leckerli zu gelangen.

    Bleibe beim Spiel dabei und beobachte, wie dein Welpe die Herausforderungen meistert. Manchmal ist ein kleiner Hinweis oder ein Anstoß deinerseits alles, was er braucht, um das Rätsel zu lösen.

    Nach dem Spiel gilt: Aufräumen nicht vergessen! Die kleinen Teile können eine Verschluckungsgefahr darstellen, wenn sie unbeaufsichtigt herumliegen.

    #5 Welpenspielgruppen

    Für die Sozialisierung deines Welpen sind Welpenspielgruppen eine wertvolle Erfahrung. Aber Vorsicht ist geboten: Nicht jede Gruppe ist auch die richtige für deinen Vierbeiner.

    Unmoderierte Hundewiesen und Welpengruppen können mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. In solchen unstrukturierten Umgebungen kann es leicht zu Konflikten kommen, die deinen Welpen verängstigen oder sogar traumatisieren könnten.

    Außerdem herrschen hier oft unfaire Größenverhältnisse. Ein Malteser Welpe ist einem jungen Golden Retriever nicht unbedingt gewachsen, und bei all der Tapsigkeit kann es hier leicht zu Unfällen kommen.

    Ideal sind gleichaltrige und gleichstarke Welpen, oder, wenn das nicht möglich ist, souveräne ältere Hunde, die wissen, wie man mit Welpen umgeht.

    Eine professionell geleitete Welpengruppe oder eine Hundeschule mit einem spezialisierten Welpenprogramm ist hier oft die beste Wahl.

    In solchen Gruppen wird die Interaktion zwischen den Hunden sorgfältig überwacht, und es wird darauf geachtet, dass alle Beteiligten positive Erfahrungen sammeln.

    #6 Spielerisches Kämpfen

    Spielerisches Kämpfen gehört zur normalen Entwicklung eines Welpen und ist nicht unbedingt ein Zeichen für Aggressivität. Im Gegenteil, durch diese Raufspiele lernen Junghunde wichtige Sozialkompetenzen.

    Sie lernen, ihre Kräfte und Grenzen einzuschätzen, was für das Zusammenleben in einer Mensch-Hund-Gemeinschaft von unschätzbarem Wert ist.

    Das heißt, du „raufst“ und „kämpfst“ einfach so ein bisschen mit deinem Welpen.

    Als Halter hast du die Möglichkeit, das Spiel deines Welpen konstruktiv zu beeinflussen. Bei Fehlverhalten wie unkontrolliertem Beißen kannst du durch klare Kommandos und eine kurze Spielunterbrechung eingreifen.

    Dadurch lehrst du deinem Welpen die Grenzen des akzeptablen Verhaltens und verstärkst seine Impulskontrolle.

    Die Raufspiele können sogar dabei helfen, klare Rudelführungs-Grenzen zu setzen, was für die zukünftige Beziehung zwischen dir und deinem Hund nur von Vorteil sein kann.

    Regeln für Spiele mit Welpen

    1. Reguliere Beiß-Verhalten: Wenn dein Welpe während des Spiels zu kräftig zubeißt, ist es wichtig, das Spiel sofort mit einem klaren „Nein“ oder „Aua“ zu unterbrechen. Diese Kommandos helfen dem Welpen zu verstehen, dass er eine Grenze überschritten hat. Mit der Zeit wird er lernen, seine Beißkraft zu kontrollieren.
    2. Spielzeug-Rotation: Damit das Spiel für deinen Welpen interessant bleibt, solltest du die Spielsachen regelmäßig austauschen. Bewahre sie an einem festen Ort auf, damit der Welpe nicht ständigen Zugang hat und das Spielzeug als etwas Besonderes ansieht. Dies fördert auch die mentale Stimulation des Tieres.
    3. Setze klare Grenzen: Es ist wichtig, dass du im Spiel die Oberhand behältst. Zeige dem Welpen freundlich, aber bestimmt seine Grenzen auf. Dies hilft nicht nur dabei, unerwünschtes Verhalten zu verhindern, sondern stärkt auch deine Position als Rudelführer.
    4. Spielabbruch bei Fehlverhalten: Wenn dein Welpe während des Spiels unerwünschtes Verhalten wie grobes Zerren oder Beißen zeigt, sollte das Spiel umgehend beendet werden. Dies sendet eine klare Botschaft, dass solches Verhalten nicht toleriert wird und hilft dem Welpen, die Regeln besser zu verstehen.
    5. Vermeide Verfolgungsspiele: Während Verfolgungsspiele Spaß machen können, ist es besser, diese zu vermeiden, da sie dem Welpen beibringen könnten, sich deiner Erziehung zu entziehen. Stattdessen solltest du Spiele wählen, die die Bindung zwischen dir und deinem Welpen stärken und gleichzeitig seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten fördern.
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    Welches Welpenspiel eignet sich für welchen Hund?

    Die Auswahl des richtigen Spiels für deinen Welpen kann eine Herausforderung sein, da unterschiedliche Rassen und Temperamente spezifische Bedürfnisse und Vorlieben haben.

    Beispielsweise eignen sich für Hütehunde wie den Border Collie Spiele, die viel Bewegung und mentale Stimulation erfordern, etwa Apportierspiele oder Intelligenzspiele.

    Terrier lieben oft Zerrspiele, da sie von Natur aus einen starken Beute- und Jagdtrieb haben.

    Kleinere Rassen wie Chihuahuas oder Dackel könnten Such- und Schnüffelspiele bevorzugen, da diese weniger körperliche Anstrengung erfordern, aber dennoch mental stimulierend sind.

    Rassen mit einer starken Nase, wie Beagles oder Bluthunde, können besonders von Schnüffelspielen profitieren, bei denen sie Futter oder Spielzeug suchen müssen.

    Egal welcher Rasse dein Welpe angehört, es ist wichtig, eine Vielzahl von Spielen auszuprobieren. Die Abwechslung hilft, Langeweile zu vermeiden und sorgt dafür, dass dein Welpe sowohl physisch als auch psychisch gefordert wird. Mit der Zeit lernst du dann, was am Besten bei deinem kleinen Racker ankommt.

    Auch die soziale Komponente sollte nicht vernachlässigt werden; Welpenspielgruppen können eine ausgezeichnete Möglichkeit bieten, den Umgang mit anderen Hunden zu üben.

    Vorteile von Welpenspielen

    Welpe läuft auf Straße

    #1 Förderung des Sozialverhaltens

    Welpenspiele sind nicht nur eine Quelle der Unterhaltung für deinen Hund, sondern auch eine wertvolle pädagogische Ressource. Sie bieten eine strukturierte Umgebung, in der Welpen lernen, soziale Regeln und Grenzen zu verstehen.

    Durch das Spiel mit anderen Hunden und Menschen können Welpen wichtige Fähigkeiten wie das Teilen, den Umgang mit Frustration und die Kontrolle von Impulsen entwickeln.

    Diese Erfahrungen sind für die Bildung eines ausgewogenen und selbstsicheren Hundes unerlässlich.

    Welpenspiele in einer gut geführten Welpengruppe bieten zudem die Möglichkeit, die Interaktion mit anderen Hunden zu üben, was besonders wichtig ist, um Aggression oder Ängstlichkeit im späteren Leben zu vermeiden.

    #2 Kommunikation zwischen Hund und Mensch

    Die Interaktion während des Spiels wird die Bindung zwischen dir und deinem Welpen erheblich stärken. Es bietet eine tolle Gelegenheit, um die nonverbale Kommunikation zwischen Mensch und Hund zu verbessern.

    Gesten, Blickkontakte und Körperhaltungen werden in dieser Zeit besser verstanden und können effektiver eingesetzt werden.

    Zudem lernen Hunde durch Welpenspiele, Kommandos und Anweisungen zu folgen, was die Grundlage für eine effektive Kommunikation und Gehorsam bildet.

    Je mehr du mit deinem Welpen spielst, desto besser wird er darin, deine Anforderungen und Wünsche zu verstehen.

    #3 Stärkung des Körpers

    Das Spielen ist für Welpen nicht nur eine Möglichkeit, überschüssige Energie abzubauen, sondern auch eine hervorragende Methode zur körperlichen Entwicklung.

    Durch Laufen, Springen, Ziehen und Apportieren trainiert der Welpe seine Muskulatur, verbessert seine Koordination und fördert die Entwicklung eines starken Skeletts.

    Aber Vorsicht ist geboten: Welpen haben noch wachsende Knochen und Gelenke, die nicht überlastet werden sollten.

    Aus diesem Grund sollten Spiele und Aktivitäten immer dem Entwicklungsstand und der Größe des Welpen angepasst sein.

    Vermeide zu lange Spielzeiten und zu intensives Toben. Kurze, aber häufige Spielphasen sind ideal, um den Körper des Welpen zu stärken, ohne ihn zu überfordern.

    #4 Steigerung der Intelligenz

    Spielen ist nicht nur körperliche Betätigung; es ist auch eine mentale Herausforderung für deinen Welpen.

    Durch verschiedene Spiele wie Versteckspiele, Apportierspiele oder Intelligenzspiele kann der Welpe verschiedene Fähigkeiten erlernen und schärfen.

    Dies fördert nicht nur die Intelligenz deines Welpen, sondern auch seine Problemlösungsfähigkeiten. Spiele, die Heranschleichen oder Beutejagd imitieren, sprechen die natürlichen Instinkte des Hundes an und fördern seine Fähigkeiten in diesen Bereichen.

    Darüber hinaus können solche Spiele auch als Training für wichtige Fähigkeiten wie Selbstverteidigung dienen.

    #5 Sensibilisierung

    Die ersten Lebensmonate eines Welpen sind eine kritische Zeit für seine Sozialisierung und Sensibilisierung.

    Durch Spiele können Welpen lernen, ihre Kraft zu kontrollieren, insbesondere wenn es um das Beißen geht. Dies ist besonders wichtig, um problematisches Verhalten in der Zukunft zu vermeiden.

    In einem Spielkontext kann der Welpe durch positive Verstärkung lernen, dass sanftes Zubeißen mit Belohnungen wie Leckereien oder weiterem Spielen verbunden ist, während hartes Zubeißen das Spiel beendet.

    Ein angeleitetes Spiel mit dem Halter oder anderen Hunden unter kontrollierten Bedingungen ist dabei besonders effektiv.

    Diese Sensibilisierungsphase ist entscheidend, um dem Hund beizubringen, wie er sich in unterschiedlichen sozialen Kontexten verhalten soll.

    #6 Welpenspiele helfen bei der Erziehung des Hundewelpens

    Welpenspiele sind ein effektives Mittel in der frühkindlichen Erziehung des Hundes. Sie sind nicht nur eine Möglichkeit zur körperlichen und mentalen Auslastung des Tieres, sondern dienen auch als Plattform für die Einführung von ersten Grundkommandos.

    Durch das Einbeziehen von Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Hier“ in verschiedene Spiele, lernt der Welpe spielerisch, auf deinen Befehl zu hören.

    Zudem kann das Einhalten von Regeln im Spiel wie z.B. nicht zu zerren oder nicht zu beißen, dem Welpen die Grenzen aufzeigen, die er respektieren muss.

    Hört dein Welpe nicht, beende einfach das Spiel. Da ein Welpe lernt, dass der Spaß aufhört, wenn er nicht auf deine Anweisungen reagiert, wird er sich recht schnell deinen Vorgaben beugen.

    Denke auch an Pausen

    Beim Spielen mit einem Welpen sollte man niemals die Bedeutung von Pausen unterschätzen. Welpen haben eine immense Energie, aber sie sind auch in ihrer körperlichen und mentalen Entwicklung noch sehr empfindlich.

    Ein übermüdeter oder überforderter Welpe kann schnell frustriert oder gar ängstlich werden, was die positiven Aspekte des Spielens zunichte macht.

    Deshalb sind regelmäßige Pausen wichtig und die einzelnen Spielsessions oft nur wenige Minuten (zwischen 5-15min) lang.

    Kurze, häufige Spielsequenzen sind oft effektiver und weniger anstrengend für den Welpen als lange, ausgedehnte Spielzeiten.

    Das macht es auch einfacher, den Fokus und die Begeisterung des Welpen aufrechtzuerhalten. In den Pausen können Streicheleinheiten oder leichte Leckerli dem Welpen zeigen, dass Ruhe auch belohnt wird und angenehm ist.

    Diese Pausen sind nicht nur für die körperliche Erholung wichtig, sondern bieten auch Gelegenheiten für geistige Verarbeitung und Lernfortschritte.