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Wie viele Hundebesitzer gibt es in Deutschland?

    Hund sitzt mit Frau im Wald

    So viele Hundebesitzer gibt es in Deutschland

    • Einer Umfrage nach gab es im Jahr 2021 ingesamt 12,27 Millionen Hundebesitzer in Deutschland1
    • 82,96 % der Hundehalter in Deutschland haben lediglich einen Hund.
    • 14,18 % der Hundebesitzer halten zwei Hunde. Das sind 1,74 Millionen deutsche Haushalte.
    • 2,85 % der Hundebesitzer halten drei oder mehr Fellnasen.
    • Auch bei Nichthaltern sind Hunde beliebt. 70 % der Nichthalter gaben an, Hunde zu mögen.2
    • Es gibt einen Trend zum Hund. Seit 2018 sind ca. 2 Millionen neue Hundehalter hinzugekommen.
    • Insgesamt gibt es aktuell schätzungsweise 34,4 Millionen Haustiere in Deutschland. Hierzu zählen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel.3

    Was macht Hunde so beliebt?

    Hunde sind weit mehr als nur Haustiere; sie sind in vielen Fällen ein integraler Bestandteil des Familiengefüges.

    Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Interaktion mit Hunden eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für den Menschen mit sich bringt. Das Streicheln oder Umarmen eines Hundes fördert beispielsweise das Gefühl der Geborgenheit und reduziert Stresshormone.

    Darüber hinaus zeichnen sich Hunde durch ihre Vielseitigkeit aus. Ob als Arbeitstier auf dem Bauernhof, als Therapiehund in Krankenhäusern oder einfach als treuer Begleiter – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

    Hunde besitzen die Fähigkeit, sich in unterschiedlichen Situationen und Umgebungen anzupassen, was sie zu einer wertvollen Ergänzung in vielen Lebenslagen macht.

    Ein weiterer Aspekt der Beliebtheit von Hunden liegt in ihrer Persönlichkeit. Ihr ausgeprägtes Sozialverhalten, das von Rasse zu Rasse unterschiedlich sein kann, lässt oft tiefgreifende Bindungen zu ihren Menschen entstehen.

    Viele Hundebesitzer berichten von einer fast menschlichen Emotionalität ihrer Tiere, die von Empathie über Freude bis hin zu Trauer reichen kann.

    Besonders in ländlichen Gebieten dienen die Vierbeiner zudem oft als Wachhunde. Ihre Anwesenheit allein kann bereits abschreckend auf potenzielle Eindringlinge wirken, und ihr ausgeprägter Geruchssinn und Aufmerksamkeit ermöglicht es ihnen, Gefahren und Eindringlinge frühzeitig zu erkennen und zu melden.

    Aber auch für Familien bieten Hunde viele Vorteile. Sie fördern zum einen das Gemeinschaftsgefühl. Gleichzeitig lehrt die Fürsorge für ein Haustier Kinder Verantwortung und schafft einen Rahmen für das Erlernen von Empathie und Rücksichtnahme.

    Die beliebtesten Haustiere in Deutschland – Hunde nur auf Platz 2

    Im Jahr 2022 blieb die Katze mit 15,2 Millionen Tieren das beliebteste Haustier in Deutschland.4 Dieser Trend zeigt, wie eng die Beziehung zwischen Menschen und ihren Haustieren ist.

    Katzen haben in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Popularität erlebt, die auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.

    Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit von Katzen ist ihre Unabhängigkeit. Sie sind weniger anspruchsvoll als Hunde und kommen oft besser mit dem modernen Lebensstil zurecht, der durch Beruf und andere Verpflichtungen gekennzeichnet ist.

    Hunde folgten mit über 12 Millionen Tieren auf dem zweiten Platz. Hunde sind für ihre Loyalität und Freundschaft bekannt. Die Haltung eines Hundes erfordert jedoch eine höhere Verpflichtung in Bezug auf Zeit und Ressourcen, was erklärt, warum sie in der Gesamtzahl hinter Katzen liegen.

    Kleintiere wie Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen sowie Ziervögel wie Wellensittiche und Kanarienvögel zählten ebenfalls zu den Favoriten.

    Diese Tiere benötigen in der Regel weniger Platz und sind oft einfacher zu pflegen als Katzen und Hunde, was sie besonders für Menschen mit eingeschränkten Wohnverhältnissen oder weniger Zeit attraktiv macht.

    Akzeptanz von Hunden auch bei Nicht-Besitzern hoch

    Die Studie des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) gibt Aufschluss über die öffentliche Meinung zu Hunden in Deutschland.

    Laut dieser Untersuchung haben 70% der Nichthalter eine positive Einstellung zu Hunden, was die weitgehende Akzeptanz dieser Tiere in der Gesellschaft belegt.

    Nahezu alle Befragten anerkennen darüber hinaus die soziale und gesellschaftliche Bedeutung von Hunden. Sie werden nicht nur als Begleiter im privaten Raum geschätzt, sondern auch für ihre Rolle in der Förderung sozialer Interaktionen und sogar für therapeutische Zwecke.

    Interessanterweise richtet sich die Kritik weniger gegen die Hunde selbst, sondern vielmehr gegen die Hundehalter.

    Besondere Anliegen sind hierbei die mangelnde Rücksichtnahme in Bezug auf Hundekot sowie das Ignorieren der Ängste oder Unsicherheiten, die einige Menschen gegenüber Hunden empfinden.

    Beide Punkte haben direkte Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander und betreffen sowohl Hundehalter als auch Nichthalter.

    Wie werden diese Zahlen ermittelt?

    Die Ermittlung der Anzahl von Hunden in Deutschland ist in der Tat eine Herausforderung, die verschiedene Aspekte und Datenquellen berücksichtigen muss.

    Eine der gängigen Methoden zur Quantifizierung ist die Registrierung der Tiere bei den Gemeinden im Rahmen der Hundesteuer.

    Diese Daten bieten jedoch nur ein eingeschränktes Bild, da sie nicht alle Hunde erfassen. Unangemeldete Tiere und junge Welpen, die noch nicht registriert sind, entgehen dieser Statistik regelmäßig.

    Versicherungsstatistiken könnten eine ergänzende Datenquelle sein, um die Gesamtzahl der Hunde zu schätzen.

    Allerdings ist auch diese Methode mit Schwierigkeiten behaftet. In Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung für Hunde nicht in allen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben.

    Das bedeutet, dass viele Hunde nicht in den Versicherungsdatenbanken erfasst sind, was wiederum die Genauigkeit dieser Zahlen beeinträchtigt.

    Zusätzlich zu diesen offiziellen Kanälen gibt es unabhängige Erhebungen und Studien, die versuchen, die Anzahl der Hunde in Deutschland zu schätzen.

    Doch auch diese Studien haben ihre eigenen methodischen Herausforderungen, darunter Stichprobengröße, Repräsentativität und die Genauigkeit der Selbstauskünfte der Befragten.

    Selbst Tierärzte, Züchter und Tierschutzorganisationen, die potenziell wertvolle Daten liefern könnten, haben keine vollständigen Informationen.

    Tiere aus dem Ausland, Straßenhunde oder Tiere aus nicht-professionellen Zuchten fallen oft durch das Raster.

    Daher beruhen viele dieser Statistiken auf Hochrechnungen. Es wird oft ein qualifizierter Datensatz erstellt, oft bestehend aus mehreren zehntausenden Datenpunkten. Anschließend werden die daraus resultierenden Erkenntnisse auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet.

    Quellenangaben

    1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181167/umfrage/haustier-anzahl-hunde-im-haushalt/ ↩︎
    2. https://www.vdh.de/presse/daten-zur-hundehaltung/ ↩︎
    3. https://www.ivh-online.de/der-verband/daten-fakten/anzahl-der-heimtiere-in-deutschland.html ↩︎
    4. https://www.zzf.de/marktdaten/heimtiere-in-deutschland ↩︎