- Insgesamt leben ca. 105 Millionen Hunde in Europa1
- Polen hat mit 49 % den höchsten Anteil an Haushalten die einen Hund besitzen.2
- Im Jahr 2022 hatte Deutschland die höchste Hundepopulation in der Europäischen Union mit mehr als 10 Millionen Hunden.3
- Jedoch haben lediglich 21 % der Haushalte in Deutschland einen Hund.
- Spanien lag mit einer Hundepopulation von 9,3 Millionen an zweiter Stelle.
- Andere Länder, wie Griechenland und Dänemark, hatten vergleichsweise kleinere Hundepopulationen von etwa 657.000 bzw. 617.000.
- Die medizinische Versorgung ist in Europa ebenfalls gut, es gibt über 184.000 aktive Tierärzte4
In diesen europäischen Ländern sind Hunde am beliebtesten
Land | Anteil der Haushalte mit mindestens einem Hund (2022) |
---|---|
Polen | 49% |
Rumänien | 43% |
Tschechien | 42% |
Portugal | 39% |
Ungarn | 35% |
Litauen | 34% |
Slowenien | 30% |
Slowakei | 29% |
Belgien | 28% |
Spanien | 27% |
Lettland | 27% |
Irland | 27% |
Italien | 25% |
Bulgarien | 24% |
Finnland | 24% |
Estland | 22% |
Niederlande | 21% |
Deutschland | 21% |
Dänemark | 21% |
Frankreich | 20% |
Griechenland | 15% |
Schweden | 15% |
Österreich | 15% |
Im Jahr 2022 besaßen fast die Hälfte der polnischen Haushalte mindestens einen Hund, was Polen zum EU-Land mit dem höchsten Anteil an hundehaltenden Haushalten machte.
Litauen und Ungarn folgten mit einem Anteil von etwas mehr als einem Drittel der Haushalte, die mindestens einen Hund besaßen.
Deutschland verzeichnete im gleichen Jahr mit mehr als zehn Millionen die höchste Hundepopulation in Europa. Trotz dieser hohen Anzahl gehörten Hunde nur in etwa 21 Prozent der deutschen Haushalte zur Familie.
Rumänien, das etwa 4,2 Millionen Hunde hatte, wies einen höheren Anteil von hundehaltenden Haushalten auf; hier besaßen 43 Prozent der Haushalte mindestens einen Hund.
Die letzten zehn Jahre zeigten in Europa einen signifikanten Anstieg der Haustierhaltung, sowohl bei Hunden als auch bei Katzen. Die Gründe für diesen Anstieg können vielfältig sein.
Sozioökonomische Bedingungen, ob die Bevölkerung in einer städtischen oder ländlichen Umgebung lebt, und kulturelle Einstellungen zu Haustieren spielen alle eine Rolle.
In Polen und Rumänien könnte die höhere Zahl von hundehaltenden Haushalten zum Teil auf eine größere ländliche Bevölkerung und traditionelle Nutzungsweisen von Hunden in diesen Gemeinschaften zurückzuführen sein.
In Deutschland hingegen ist die hohe Gesamtzahl an Hunden nicht unbedingt ein Indikator für eine weit verbreitete Haustierhaltung, da nur ein Fünftel der Haushalte einen Hund besaß.
Flexiblere Arbeitsbedingungen und die zunehmende Bedeutung von Haustieren als emotionale Unterstützung könnten zu dem allgemeinen Anstieg der Haustierhaltung in Europa beigetragen haben.
Wo leben die meisten Hunde in Europa?
Land | Hundepopulation (in Tausend) |
---|---|
Deutschland | 10.600 |
Spanien | 9.313 |
Italien | 8.755 |
Polen | 8.019 |
Frankreich | 7.600 |
Rumänien | 4.193 |
Portugal | 2.605 |
Tschechien | 2.211 |
Ungarn | 2.172 |
Belgien | 2.029 |
Niederlande | 1.500 |
Schweden | 1.044 |
Slowakei | 915 |
Finnland | 781 |
Österreich | 766 |
Bulgarien | 750 |
Griechenland | 657 |
Dänemark | 617 |
Litauen | 550 |
Irland | 495 |
Slowenien | 295 |
Lettland | 270 |
Estland | 235 |
Im Jahr 2022 hatte Deutschland mit mehr als 10 Millionen Hunden die höchste Hundepopulation in der Europäischen Union. Spanien folgte an zweiter Stelle mit einer Hundepopulation von etwa 9,3 Millionen.
Andere Länder wie Griechenland und Dänemark wiesen im Vergleich dazu deutlich kleinere Hundepopulationen von ungefähr 657.000 bzw. 617.000 auf.
Der Anstieg der Hundepopulation in Europa ist bemerkenswert. Seit dem Jahr 2010 hat die Zahl der Haushund in Europa von rund 73 Millionen auf über 92 Millionen im Jahr 2021 zugenommen.
Dieser Anstieg ist nicht isoliert zu betrachten, da er mit einer ähnlichen Steigerung der haustierhaltenden Haushalte in Europa einherging. Zwischen 2010 und 2021 erhöhte sich die Anzahl dieser Haushalte um geschätzte 20 Millionen.
Diese Veränderungen könnten durch verschiedene Faktoren beeinflusst sein. Eine Möglichkeit ist die Zunahme flexibler Arbeitsmodelle, die es Menschen erleichtern, Zeit und Ressourcen für die Haustierpflege aufzubringen.
Ein weiterer Faktor könnte die gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit sein. Haustiere, insbesondere Hunde, werden oft als Mittel zur emotionalen Unterstützung und als Beitrag zur Lebensqualität gesehen.
Deutschland und Spanien, die Länder mit den größten Hundepopulationen, haben auch robuste Tierschutzgesetze und eine Kultur, die die Haustierhaltung fördert.
In beiden Ländern gibt es eine Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten für Haustierbesitzer, von spezialisierten Tierkliniken bis hin zu einer breiten Palette von Tierfutter und Zubehör.
Griechenland und Dänemark, die im Vergleich kleinere Hundepopulationen aufweisen, haben jeweils ihre eigenen Besonderheiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Haustierhaltung.
In Dänemark zum Beispiel ist die städtische Bevölkerungsdichte höher, was die Hundehaltung potenziell einschränkt da eher kleinere Hunderassen in Wohnungen gehalten werden.
In Griechenland könnten wirtschaftliche Faktoren eine Rolle spielen, da das Land in den letzten Jahren finanzielle Schwierigkeiten hatte.
Gute Tierärztliche Versorgung in Europa
Im Jahr 2020 veröffentlichte die Föderation der Tierärzte Europas (FVE) einen Bericht, nach dem es in der EU, einschließlich Norwegen und der Schweiz, geschätzte 184.374 aktive Tierärzte gibt.
Diese Zahl verdeutlicht die bedeutende Rolle, die Tierärzte in der Gesundheitsversorgung von Haustieren und Nutztieren in Europa spielen.
Malta hat mit geschätzten 4.688 Haustieren pro Tierarzt die geringste Anzahl an Tierärzten in der EU. Diese hohe Zahl an Haustieren pro Tierarzt ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die Größe des Landes, die Bevölkerungsdichte und die allgemeine Einstellung zur Haustierhaltung.
Im Gegensatz dazu führen Irland und Zypern die Liste der Länder an, die basierend auf ihrer Bevölkerung die meisten Tierärzte haben. In Irland gibt es 283 Haustiere pro Tierarzt, während es in Zypern 296 Haustiere pro Tierarzt sind.
Diese niedrigen Zahlen sind ein Indikator für eine intensivere tierärztliche Versorgung und deuten darauf hin, dass in diesen Ländern ein höheres Maß an Ressourcen für die tierärztliche Gesundheitsversorgung bereitgestellt wird.
Spanien stellt eine weitere interessante Beobachtung dar. Trotz einer Haustierpopulation, die nur halb so groß ist wie die von Frankreich, übertrifft die Zahl der Tierärzte in Spanien die in Frankreich.
Europäische Hundehaltung im globalen Kontext
Die hohe Anzahl von Haushunden in Europa und weltweit zeigt die besondere Beziehung zwischen Menschen und ihren vierbeinigen Begleitern.
Etwa 105 Millionen Hunde leben in Europa, was rund 23% der weltweiten Hundepopulation von über 450 Millionen ausmacht. Diese Zahlen reflektieren nicht nur die Beliebtheit von Hunden als Haustiere, sondern auch eine kulturelle Anerkennung ihrer Rolle im menschlichen Leben.
Die umfangreiche Hundehaltung in Europa und der Welt kann als Indikator für eine gewisse Lebensqualität und Wohlstand gesehen werden. In vielen Fällen sind Hunde mehr als nur Haustiere; sie sind Familienmitglieder.
Sie bieten emotionale Unterstützung, fördern die körperliche Aktivität durch Spaziergänge und sind sogar in therapeutischen und medizinischen Rollen tätig.
Zudem bringt die Hundehaltung wirtschaftliche Vorteile. Ein florierender Markt für Tierbedarf, von Futter bis zu medizinischen Leistungen, generiert Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum.
Hunde tragen sogar zum Tourismus bei, da viele Urlauber ihre Reisen mit dem Gedanken an tierfreundliche Unterkünfte und Aktivitäten planen.
Quellenangaben
- https://www.statista.com/statistics/515579/dog-population-europe/ ↩︎
- https://www.statista.com/statistics/515475/dog-ownership-european-union-eu-by-country/ ↩︎
- https://www.statista.com/statistics/414956/dog-population-european-union-eu-by-country/ ↩︎
- https://cooperpetcare.com/pet-statistics/ ↩︎