Hunde sind der treuste Begleiter des Menschen, aber wie viele von ihnen werden eigentlich jedes Jahr geboren? Hier findest du aktuelle Statistiken zur Geburtenrate von Welpen in Deutschland.
So viele Hundewelpen werden in Deutschland geboren
- Derzeit werden jährlich ca. 69.000 Hundewelpen in Deutschland geboren12
- Diese Zahl ist rückläufig und die Anzahl der Welpengeburten nimmt jährlich ab
- 2004 markierte den Höchstpunkt der Welpengeburten in Deutschland, mit über 92.000 Hundewelpen die in diesem Jahr auf die Welt gekommen sind
- Infolge der Pandemie sind die Geburten kurzfristig gestiegen, auf 85.600 Welpen in 2021
- Inzwischen hat sich jedoch wieder ein Abwärtstrend eingestellt
Die beliebtesten Hunderassen in Deutschland
Platz 1: Mischlinge
Die beliebteste Rasse in Deutschland ist eigentlich gar keine Rasse: Es handelt sich um den Mischlingshund.3
Aufgrund der Vielseitigkeit und oft auch einem robusteren gesundheitlichen Zustand verbinden Mischlinge oft die besten Aspekte verschiedener Rassen und sichern sich damit den ersten Platz unter den beliebtesten Hunderassen in Deutschland.
Platz 2: Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist mit 8.395 Welpen im vergangenen Jahr nach Statistik des VDH die Rasse mit den meisten Welpen in Deutschland.
Dies liegt vor allem an der Vielseitigkeit der Rasse, sowohl im Familienbereich, aber auch als Arbeits- oder Schutzhund bei der Polizei oder Zoll.
Platz 3: Dackel (Teckel)
Die Bronzemedaille erhält der Dackel, oft auch als Teckel bekannt. Diese Rasse konnte im vergangenen Jahr 6.296 Welpen verzeichnen.
Der Dackel ist aufgrund seiner ikonischen Figur ein absoluter Liebling. Die langgezogene, ungewöhnliche Form macht ihr einfach liebenswert und hat ihm bereits viele Spitznamen, z.B. dem „Hotdog Hund“ eingebracht.
Gleichzeitig ist er so klein, dass er auch in einer Stadtwohnung gehalten werden kann, wodurch er für mehr potentielle Besitzer in Betracht kommt.

Woran erkennt man eine trächtige Hündin?
Anzeichen einer Trächtigkeit bei Hunden:
- Erhöhte Müdigkeit
- Verringerte Nahrungsaufnahme
- Erbrechen
- Gewichtszunahme
- Vergrößerung der Zitzen (Mammataschen)
- Nestbauverhalten (Decken und Kissen anordnen)
Die Anzeichen einer Trächtigkeit bei einer Hündin können variieren und sind manchmal schwer zu erkennen, besonders in den ersten Wochen.
Einige Hündinnen wirken müder als üblich, andere können erbrechen oder weniger fressen. Gewichtszunahme und die Vergrößerung der Zitzen sind weitere Anzeichen, die auf eine mögliche Trächtigkeit hinweisen könnten.
Spät in der Trächtigkeit zeigen viele Hunde ein sogenanntes Nestbauverhalten. Sie schleppen Decken an einen sicheren Ort und arrangieren Kissen oder andere weiche Materialien um sich herum.
Es ist wichtig zu beachten, dass auch hormonelle Veränderungen in nicht-trächtigen Hündinnen ähnliche Symptome verursachen können. Dazu gehören die Entwicklung der Milchdrüsen und Verfärbungen.
Insgesamt bieten diese Anzeichen zwar Hinweise, sind jedoch nicht absolut zuverlässig. Die sicherste Methode zur Bestätigung einer Trächtigkeit bleibt der Besuch beim Tierarzt, der spezialisierte Untersuchungsmethoden wie Ultraschall oder Röntgenaufnahmen anwenden kann.
Nur so lässt sich sicherstellen, ob die Hündin wirklich trächtig ist und entsprechende Vorbereitungen für die Geburt der Welpen getroffen werden können.
Wie kann man die Trächtigkeit der Hündin feststellen?
Ob ein Hund trächtig ist oder nicht, lässt sich auf verschiedene Weisen feststellen. Zu den Methoden, die eine Bestätigung der Trächtigkeit erlauben, gehören Ultraschalluntersuchungen, die zwischen dem 25. und 28. Tag der Schwangerschaft durchgeführt werden sollten.4
Abdominale Röntgenaufnahmen sind eine weitere Möglichkeit, die allerdings erst ab dem 45. Tag der Trächtigkeit sinnvoll sind.
Bluttests zur Bestimmung einer Schwangerschaft sind zwar vorhanden, jedoch in ihrer Genauigkeit beschränkt und daher keine zuverlässige Methode.
Einige Tierärzte versuchen auch, durch Abtasten des Bauches eine Schwangerschaft festzustellen, was allerdings ebenfalls unzuverlässig ist und für die sich entwickelnden Föten riskant sein kann.
Es ist ratsam, diese Methoden mit Ihrem Tierarzt zu besprechen, um mehr Informationen darüber zu erhalten, welche Methode für Ihren Hund am besten geeignet ist.
Nach einer Hitzeperiode sind die Hormone einer Hündin — ob trächtig oder nicht — bemerkenswert ähnlich. Aufgrund dieser Hormone können auch nicht trächtige Hunde Symptome einer Scheinschwangerschaft (oder Pseudogravidität) zeigen.
Dazu gehören Milchproduktion und Verhaltensänderungen, die mit dem Mutterinstinkt zusammenhängen. Diese Veränderungen sind hormonell bedingt und verschwinden in der Regel von allein, ohne dass eine medizinische Behandlung erforderlich ist.
Wie lange ist die Tragezeit der Hündin?
Die Tragzeit eines Hundes beträgt in der Regel rund 63 Tage ab dem Tag der Ovulation, also etwas mehr als zwei Monate.
Tierärzte, die sich auf Fortpflanzung spezialisiert haben, überwachen die Hormone Progesteron und luteinisierendes Hormon (LH) um den genauen Tag der Ovulation festzustellen.
Dadurch kann der Tierarzt ein sehr präzises Geburtsdatum ermitteln, das in einem Zeitfenster von lediglich drei Tagen liegt.
Wenn die Überwachung des Ovulationszeitpunkts nicht stattfindet, ist der Ovulationstermin des Hundes weitgehend unbekannt. In diesem Fall schwankt das erwartete Geburtsdatum zwischen 58 und 68 Tagen nach der Paarung.
Diese Unsicherheit erschwert die Vorbereitungen auf die Geburt und kann auch die Einschätzung beeinflussen, ob eventuell ein Kaiserschnitt notwendig ist.
Für die Überwachung der Hormonspiegel werden Bluttests durchgeführt. Diese Hormone zeigen spezifische Muster, die den idealen Zeitpunkt für die Paarung und somit den wahrscheinlichsten Geburtstermin anzeigen.
Zusätzlich nutzen viele Hundebesitzer Ultraschall oder Röntgenbilder, um den Entwicklungsstand der Welpen und den Zustand der Mutter zu kontrollieren.
Die Tragzeit kann je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand der Hündin variieren. Kleinere Hunderassen haben oft eine etwas kürzere Tragzeit, während größere Rassen in der Regel die vollständigen 63 Tage benötigen.
Ältere oder gesundheitlich angeschlagene Hündinnen erfordern manchmal eine spezielle medizinische Überwachung während der Schwangerschaft.
Was beeinflusst die Wurfgröße bei Hunden?
In der Regel bringen Hündinnen im Durchschnitt fünf bis sechs Welpen zur Welt. Aber das ist eben nur ein Durchschnitt, und es kann viele Abweichungen geben.
Kleinere Hunderassen wie Chihuahuas oder Dackel neigen dazu, kleinere Würfe zu haben, oft nur ein bis vier Welpen. Große Rassen wie Deutsche Doggen oder Bernhardiner können jedoch deutlich mehr Welpen bekommen, manchmal sogar bis zu zwölf in einem einzigen Wurf.
Ein weiterer Faktor, der die Wurfgröße beeinflusst, ist das Alter der Hündin. Junge Hündinnen, die ihren ersten Wurf haben, bekommen oft weniger Welpen, während erfahrene Mütter größere Würfe haben können.
Die Gesundheit der Hündin spielt auch eine entscheidende Rolle. Eine gut genährte, gesunde Hündin hat eine bessere Chance auf einen größeren, gesünderen Wurf als eine Hündin, die unterernährt oder krank ist.
Deshalb ist die richtige Ernährung vor und während der Trächtigkeit so wichtig.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie man die Wurfgröße im Voraus bestimmen kann. Veterinärmedizinische Ultraschalluntersuchungen können eine ziemlich genaue Schätzung der Wurfgröße geben, obwohl sie nicht 100% zuverlässig sind.
Diese Untersuchungen werden normalerweise einige Wochen vor dem errechneten Geburtstermin durchgeführt und können dir als Züchter wichtige Informationen liefern.
Quellenangaben
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30097/umfrage/hundewelpen-in-deutschland/ ↩︎
- https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/ ↩︎
- https://www.da-direkt.de/hundekrankenversicherung/ratgeber/beliebteste-hunderassen ↩︎
- https://www.petmd.com/dog/conditions/reproductive/dog-pregnancy-birth-and-puppy-care-complete-guide ↩︎