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Labrador oder Berner Sennenhund? Vergleich der Hunderassen

    Berner Sennenund oder Labrador Retriever Vergleich

    Vergleich auf einen Blick

    EigenschaftLabradorBerner Sennenhund
    UrsprungNeufundland, KanadaSchweiz
    GrößeMittel bis großGroß
    Gewicht25–36 kg35–55 kg
    FellfarbenSchwarz, Gelb, SchokoladeDreibarbig (schwarz, weiß, rostrot)
    FellbeschaffenheitKurz, dicht, wasserabweisendLang, dicht
    Lebenserwartung10–14 Jahre6–10 Jahre
    TemperamentFreundlich, intelligent,
    zuverlässig
    Freundlich, ruhig, loyal
    TrainierbarkeitSehr hochHoch
    AktivitätslevelHochMittel
    Verträglichkeit mit KindernSehr gutSehr gut
    Eignung für FamilienSehr hochHoch
    AnfängerfreundlichkeitSehr hochHoch

    Labrador vs. Berner Sennenhund: Charakter und Temperament der beiden Rassen

    Der Charakter des Labradors

    • Sozial und freundlich: Der Labrador ist bekannt für seine freundliche Art und sein soziales Verhalten. Er kommt sowohl mit Menschen als auch mit anderen Tieren gut zurecht.
    • Intelligent und lernwillig: Diese Rasse ist leicht zu trainieren. Labradore sind aufmerksam und begeistert, wenn es ums Lernen neuer Fähigkeiten geht.
    • Energiegeladen und sportlich: Ein Labrador möchte sich bewegen. Er ist aktiv und genießt körperliche Betätigungen wie Wandern, Schwimmen oder Apportieren.
    • Anpassungsfähig: Diese Hunde sind in verschiedenen Umgebungen zuhause. Ob Wohnung oder Haus mit Garten, sie fügen sich gut ein.
    • Allesfresser: Eine weniger angenehme Eigenschaft ist, dass der Labrador ein wahrer Allesfresser ist, der wie ein Staubsauger durch seine Umgebung läuft. Dies kann zum einen zu Übergewicht führen, zum anderen zu Magenverstimmungen wenn irgendwas auf der Gassirunde „eingesammelt“ wurde.

    Der Charakter des Berner Sennenhunds

    • Sanftmütig und geduldig: Berner Sennenhunde sind für ihre Ruhe und ihr ausgeglichenes Temperament bekannt. Sie sind besonders gut mit Kindern.
    • Loyal und anhänglich: Diese Hunde bauen eine starke Bindung zu ihrer Familie auf und sind äußerst loyal.
    • Arbeitsfreudig: Ursprünglich als Arbeits- und Rettungshunde eingesetzt, haben sie eine natürliche Affinität zur Arbeit und sind sehr hilfsbereit.
    • Ruhiger als Labradore: Berner Sennenhunde sind weniger hyperaktiv als Labradore und benötigen weniger sportliche Aktivitäten.
    • Anfällig für gesundheitliche Probleme: Leider neigen sie zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Hüftdysplasie und sind im Durchschnitt weniger langlebig als Labradore.

    Hauptunterschiede im Charakter

    Beim Vergleich der beiden Rassen fällt auf, dass Labradore im Allgemeinen energiegeladener und lebhafter sind.

    Sie sind oft die bessere Wahl für aktive Familien oder Einzelpersonen, die einen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten suchen.

    Berner Sennenhunde hingegen sind ruhiger und geduldiger, was sie zu idealen Kandidaten für Familien mit Kindern oder für Menschen macht, die einen weniger aktiven Lebensstil pflegen.

    Ein weiterer signifikanter Unterschied besteht in ihrer Gesundheit. Während Labradore als robust und langlebig gelten, neigen Berner Sennenhunde zu mehr gesundheitlichen Problemen. Daher sind sie tendenziell höher im medizinischen Unterhalt.

    Süßer Berner Sennenhund

    Labrador oder Berner Sennenhund: Wer lässt sich besser trainieren?

    Labradore sind bekannt für ihre Intelligenz und ihren Eifer, neue Fähigkeiten zu erlernen. Sie sind oft schnelle Lerner, die Kommandos rasch aufnehmen und sie auch unter ablenkenden Bedingungen zuverlässig ausführen.

    Ihre hohe Energie und ihr Spieltrieb können zwar manchmal als Ablenkung wirken, doch ihre Bereitschaft, zu gefallen, überwiegt oft. Darüber hinaus ist der Labrador sehr aufmerksam, was das Training erleichtert.

    Berner Sennenhunde sind zwar nicht so hyperaktiv, aber sie sind genauso gewillt, zu lernen. Sie nehmen sich Zeit, die Dinge zu verstehen und neigen dazu, Kommandos auf eine sanfte und ruhige Weise auszuführen.

    Im Vergleich zum Labrador sind sie weniger impulsiv, was bedeutet, dass sie bei komplexeren Aufgaben mehr Bedacht walten lassen.

    Zu den Herausforderungen gehört beim Labrador sein hoher Energielevel, der manchmal schwierig zu managen ist, vor allem in einem Indoor-Trainingsszenario. Der Hund ist sehr lauffreudig und rennt beim Training lieber durch die Gegend um sich auszupowern.

    Labrador im Vergleich zum Berner Sennenhund: Wer braucht mehr Beschäftigung?

    Ein Labrador benötigt in der Regel mehr körperliche und mentale Anregung als ein Berner Sennenhund. Wir sprechen hier von mindestens einer bis zwei Stunden aktiver Bewegung pro Tag.

    Labradore lieben eine Reihe von Aktivitäten, darunter lange Spaziergänge, Schwimmen und das Apportieren von Bällen oder Frisbees. Sie sind auch in Hundesportarten wie Agility oder Obedience oft erfolgreich.

    Ihr Energielevel ist hoch, und sie werden unruhig, wenn sie nicht genügend Auslauf bekommen.

    Berner Sennenhunde sind im Vergleich dazu weniger anspruchsvoll in Bezug auf körperliche Betätigung. Etwa 30 bis 60 Minuten moderater Bewegung pro Tag reichen oft aus.

    Sie genießen zwar auch Spaziergänge und leichte Spiele, aber sie sind weniger an intensiven Aktivitäten interessiert.

    Ihre Größe und ihre physische Kraft machen sie jedoch gut geeignet für spezielle Aufgaben wie das Ziehen kleiner Lasten, was sie in ihrer ursprünglichen Rolle als Arbeitshunde oft getan haben.

    Im Hinblick auf mentale Beschäftigung sind beide Rassen ziemlich aufmerksam und profitieren von mentalen Herausforderungen wie Puzzle-Spielzeugen oder Suchspielen. Doch auch hier zeigt der Labrador im Allgemeinen einen höheren Antrieb, Probleme zu lösen und neue Dinge zu lernen.

    Im Endeffekt ist der Labrador die intensivere und forderndere Rasse in Bezug auf körperliche und geistige Auslastung, während der Berner Sennenhund weniger Aktivität benötigt und in einem ruhigeren Umfeld oft besser gedeiht.

    Schwarzer Labrador läuft mit Dummy durch Unterholz

    Welcher Hund passt besser in Familien?

    Der Labrador ist bekannt für seine Verträglichkeit mit Kindern aller Altersgruppen. Er ist in der Regel geduldig, liebevoll und spielt gerne.

    Diese Hunde sind oft sehr tolerant und verzeihen auch mal ein grobes Streicheln oder unbeholfene Bewegungen von kleinen Kindern. Darüber hinaus sind Labradore in der Regel sehr sozial und kommen mit anderen Haustieren gut zurecht.

    Berner Sennenhunde sind ebenfalls für ihre gute Verträglichkeit mit Kindern bekannt, besonders wegen ihrer sanften und geduldigen Natur.

    Sie sind oft sehr ruhig im Umgang mit Kindern und wirken dadurch sehr ausgeglichen. Wegen ihrer Größe ist jedoch Vorsicht geboten, besonders bei kleineren Kindern, da der Hund sonst unabsichtlich das Kind umstoßen und dadurch verletzen kann.

    Was die Fähigkeit angeht, alleine zu Hause zu bleiben, sind Labradore tendenziell unabhängiger und können für kurze Zeiträume alleine bleiben, ohne allzu nervös zu werden.

    Allerdings sollten diese Zeiten nicht zu lang sein, da sie eine soziale Rasse sind und Einsamkeit zu Stress und unerwünschtem Verhalten führen kann.

    Berner Sennenhunde mögen es noch weniger, allein zu sein und suchen oft die Nähe ihrer Menschen. Längere Abwesenheiten sollten also gut überlegt und vorbereitet sein, aber im Idealfall will der Hund überall dabei sein.

    Im großen Ganzen sind beide Rassen sehr familientauglich, aber auf unterschiedliche Weise. Der Labrador passt gut zu aktiven Familien und eignet sich für Familien mit Kindern jeden Alters.

    Der Berner Sennenhund ist eher für ruhigere Haushalte geeignet und passt besonders gut zu Familien, die mehr zu Hause sind.

    Beide Rassen sind jedoch bemerkenswert familienfreundlich im Vergleich zu vielen anderen Hunderassen.

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    Welcher Hund passt besser in die Stadt: Labrador oder Berner Sennenhund?

    Labradore sind flexibler in Bezug auf den Wohnraum. Sie passen sich in der Regel gut an kleinere Wohnungen an, solange sie genügend Bewegung und mentale Stimulation erhalten.

    Ihr kompakterer Körperbau und ihre Anpassungsfähigkeit machen es einfacher für sie, in städtischen Umgebungen zu leben.

    Darüber hinaus sind Labradore oft unbeeindruckt von den Ablenkungen der Stadt, sei es Verkehr, Menschenmengen oder andere Hunde.

    Berner Sennenhunde hingegen können in einer städtischen Umgebung Schwierigkeiten haben, insbesondere in einer kleinen Wohnung.

    Ihre Größe allein macht sie weniger geeignet für beengte Lebensräume. Außerdem neigen sie dazu, aufgrund ihrer Arbeitsvergangenheit in der Landwirtschaft mehr Raum und Ruhe zu bevorzugen.

    Auch wenn sie gutmütig und ruhig sind, ist ihre Größe in einer kleineren Wohnung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Bezüglich der Anpassungsfähigkeit an Lärm und Ablenkungen haben Labradore daher einen Vorteil. Sie sind tendenziell weniger gestresst von städtischen Geräuschen und Aktivitäten.

    Berner Sennenhunde sind zwar auch ziemlich gelassen, doch ihre Sensibilität kann sie in einer belebten städtischen Umgebung manchmal überfordern und macht sie eher zu guten Bewohnern der Vorstadt oder ländlicher Regionen.

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    Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?

    Der Labrador ist in der Regel einfacher zu trainieren und zeigt eine größere Bereitschaft, dem Menschen zu gefallen. Das macht die Erziehung oft weniger kompliziert und bietet einen guten Einstieg in die Welt der Hundehaltung.

    Sein ausgeglichenes Temperament und seine Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einer hervorragenden Wahl für Menschen, die noch keine Erfahrung mit Hunden haben. Außerdem ist der Labrador in der Regel gesund und robust, was die Sorge um gesundheitliche Probleme verringert.

    Der Berner Sennenhund ist ebenfalls ein guter Kandidat für Anfänger, allerdings mit einigen Vorbehalten. Seine ruhige und gelassene Art macht ihn leicht handhabbar, aber seine Größe und physische Kraft erfordern eine gewisse Erfahrung im Umgang mit großen Rassen.

    Anders ausgedrückt: Ein Anfänger wird unweigerlich einige Erziehungsfehler machen. Ein Labrador ist in diesem Fall etwas einfacher zu handhaben, als ein größerer und schwerere Berner Sennenhund, der besonders für Frauen nicht einfach zu führen ist und eine Menge Kraft erfordern kann.

    In der Gesamtbetrachtung aller Hunderassen sind beide Rassen tatsächlich eher anfängerfreundlich, insbesondere im Vergleich zu einigen anspruchsvolleren Rassen wie dem Border Collie oder dem beliebten Deutschen Schäferhund.

    Wenn die Wahl jedoch nur zwischen Berner Senne und Labrador ist, dann ist der Labrador die bessere Wahl für einen Anfänger.