Vergleich auf einen Blick
Eigenschaft | Labrador | Golden Retriever |
---|---|---|
Ursprung | Neufundland, Kanada | Schottland |
Größe | Mittel bis groß | Mittel bis groß |
Gewicht | 25–36 kg (Weibchen) | 25–32 kg (Weibchen) |
29–41 kg (Männchen) | 30–34 kg (Männchen) | |
Fellfarben | Schwarz, Schokoladenbraun, Gelb | Cremefarben bis dunkelgolden |
Fellbeschaffenheit | Kurz, dicht, wasserabweisend | Lang, dicht, wellig, wasserabweisend |
Lebenserwartung | 10–14 Jahre | 10–12 Jahre |
Temperament | Freundlich, aktiv, ausgeglichen | Freundlich, intelligent, zuverlässig |
Trainierbarkeit | Sehr hoch (leicht zu trainieren) | Sehr hoch (leicht zu trainieren) |
Aktivitätslevel | Hoch | Hoch |
Verträglichkeit mit Kindern | Sehr gut | Sehr gut |
Eignung für Familien | Hoch | Hoch |
Anfängerfreundlichkeit | Sehr hoch | Sehr hoch |
Labrador vs. Golden Retriever: Charakter und Temperament der beiden Rassen
Labrador:
- Freundlich und ausgeglichen: Ein Labrador ist oft als Familienhund beliebt, weil er sich gut mit Kindern und anderen Tieren versteht.
- Aktiv und energetisch: Er liebt es zu spielen, zu rennen und im Wasser zu schwimmen. Ein Labrador benötigt tägliche körperliche Aktivität.
- Intelligent und lernwillig: Mit der richtigen Trainingstechnik lassen sich Labradore leicht erziehen.
- Loyal und anhänglich: Labradore bauen eine enge Bindung zu ihrer Familie auf und möchten am liebsten immer bei ihren Lieben sein.
Golden Retriever:
- Sanft und geduldig: Goldies sind für ihre sanfte Natur bekannt, was sie auch zu großartigen Therapiehunden macht.
- Sozial und verspielt: Sie lieben es, mit Menschen und anderen Hunden zu interagieren.
- Schnelle Lerner: Mit einer Kombination aus Intelligenz und dem Wunsch zu gefallen, sind Golden Retriever oft einfach zu trainieren.
- Zuverlässig und vorhersehbar: Sie zeigen in der Regel ein konstantes Verhalten und überraschen ihre Besitzer selten mit unerwarteten Reaktionen.
Hauptunterschiede:
- Während beide Rassen freundlich und liebevoll sind, tendieren Labradore dazu, aktiver und energischer zu sein. Golden Retriever sind oft sanfter und geduldiger.
- Golden Retriever sind in der Regel sozialer und suchen etwas mehr Interaktion, während Labradore manchmal unabhängiger sein können.
- Beide Rassen haben jedoch sehr ähnliche Grundeigenschaften und sind beide sehr verkuschelt, aufmerksam und verspielt

Labrador oder Golden Retriever: Negative Aspekte der Rassen
Labrador:
- Hoher Energiebedarf: Ohne ausreichend Bewegung werden Labradore unruhig und neigen zu destruktivem Verhalten.
- Haarausfall: Labradore haaren regelmäßig, was dafür sorgt, dass du sehr viel mit putzen und saugen deiner Wohnung beschäftigt sein wirst
- Gesundheitsprobleme: Labradore sind anfällig für bestimmte Erkrankungen wie Hüftdysplasie oder Augenprobleme.
Golden Retriever:
- Pflegeintensiv: Ihr langes Fell kann leicht verknoten und erfordert regelmäßiges Bürsten. Auch der Golden Retriever haart recht viel.
- Empfindlichkeit: Goldies können manchmal empfindlich auf Veränderungen in ihrer Umgebung oder auf Stress reagieren.
- Häufige Gesundheitsprobleme: Auch sie sind anfällig für Hüftdysplasie, Ellenbogenprobleme oder Herzerkrankungen.
Hauptunterschiede:
- Labradore benötigen tendenziell mehr körperliche Aktivität als Golden Retriever, während Goldies etwas mehr Pflege für ihr Fell benötigen.
- Beide Rassen haben ihre eigenen gesundheitlichen Anfälligkeiten, aber es ist wichtig zu beachten, dass dies von Hund zu Hund variieren kann und das Risiko durch die Auswahl eines passenden Züchters, der dir entsprechende Gesundheitsnachweise der Elterntiere zeigt, minimierbar ist.
Wusstest du schon
Labrador vs. Golden Retriever: Wie leicht lassen sie sich trainieren?
Beide Rassen, der Labrador und der Golden Retriever, zählen zu den intelligentesten und am leichtesten trainierbaren Hunderassen.
Dies liegt nicht nur an ihrer Intelligenz, sondern auch an ihrem angeborenen Wunsch, zu gefallen.
Labrador:
Labradore gelten als extrem gelehrig. Ihre aktive Natur kombiniert mit ihrer Intelligenz macht sie zu schnellen Lernern.
Sie sind bekannt dafür, Kommandos in kürzerer Zeit als viele andere Rassen zu verstehen und umzusetzen. Ein herausfordernder Aspekt beim Training eines Labradors ist jedoch ihre hohe Energie.
Ohne angemessene körperliche und geistige Stimulation können sie leicht abgelenkt sein. Ihre Neugier und ihr Spieltrieb bedeuten, dass sie manchmal zu begeistert sind und sich schwer konzentrieren können, besonders in jungen Jahren.
Golden Retriever:
Golden Retriever, mit ihrer sanften und geduldigen Natur, nehmen das Training oft mit Gelassenheit an.
Sie sind bestrebt, ihren Besitzern zu gefallen, was das Training erleichtert. Goldies neigen dazu, konzentriert und aufmerksam zu sein, wenn sie trainiert werden, was den Prozess für den Trainer erleichtert.
Problematisch wird an diesem Punkt jedoch, dass Golden Retriever die gesamte Welt als ihren Freund ansehen, da sie durch andere Hunde oder Menschen leicht abgelenkt werden können.

Labrador vs. Golden Retriever: Wer braucht mehr Beschäftigung?
Labrador
Labradore sind von Natur aus aktive und energiereiche Hunde. Sie stammen ursprünglich von Arbeitshunden ab, die zum Fischen und Jagen verwendet wurden.
Das bedeutet, sie haben einen eingebauten Antrieb, der sie bewegen und beschäftigen möchte. Körperlich benötigen Labradore mindestens eine bis zwei Stunden Bewegung pro Tag.
Dies kann in Form von langen Spaziergängen, Laufen, Schwimmen oder Spielen im Park sein. Mental brauchen sie ebenfalls Herausforderungen. Intelligenzspielzeuge, Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks sind gute Möglichkeiten, um ihren Geist zu beschäftigen.
Aufgrund ihrer Arbeitsgeschichte sind sie hervorragend geeignet für Aufgaben wie Apportieren, Spurensuche und sogar Rettungsschwimmen.
Golden Retriever
Goldies sind ebenfalls aktive und intelligente Hunde. Sie benötigen in etwa die gleiche Menge an täglicher Bewegung wie Labradore, also rund eine bis zwei Stunden.
Da sie oft sanfter und geduldiger sind, neigen sie dazu, weniger intensiven Aktivitäten wie gemütlichen Spaziergängen oder leichtem Spielen zu bevorzugen.
Mental profitieren Goldies von ähnlichen Herausforderungen wie Labradore. Sie sind auch für ihre Fähigkeiten im Apportieren oder das Dummytraining bekannt, aber ihre sanfte Natur macht sie besonders gut geeignet für Therapiearbeit und als Begleithunde.
Labrador oder Golden Retriever: Welcher Hund passt besser in Familien?
Sowohl der Labrador als auch der Golden Retriever sind bekannt dafür, sich hervorragend in das Familienleben einzugliedern. Beide Rassen sind bekannt für ihre freundliche Natur und ihre Liebe zu Menschen.
Labrador
Labradore sind für ihre Verträglichkeit mit Kindern bekannt. Sie sind oft geduldig und können den natürlichen Energiepegel und die Neugier von Kindern gut handhaben.
Labradore sind robust und können auch das stürmische Spiel älterer Kinder gut tolerieren. Gleichzeitig sind sie sanft genug, um mit jüngeren Kindern umzugehen.
Allerdings sollte immer eine Aufsichtsperson dabei sein, vor allem wenn jüngere Kinder mit einem Hund spielen, um sicherzustellen, dass weder Kind noch Hund zu ruppig werden.
Was die Alleinzeit betrifft, können Labradore lernen, für eine gewisse Zeit alleine zu bleiben, solange sie zuvor ausreichend körperlich und geistig ausgelastet wurden.
Golden Retriever
Golden Retriever sind ebenfalls für ihre außerordentliche Verträglichkeit mit Kindern bekannt. Ihre sanfte und geduldige Natur macht sie zu idealen Familienhunden.
Sie sind oft besonders einfühlsam und können die Bedürfnisse von Familienmitgliedern gut einschätzen. Wie Labradore sollten auch Goldies beim Spielen mit sehr jungen Kindern beaufsichtigt werden.
Wenn es darum geht, alleine zu bleiben, haben Goldies oft ein höheres Bedürfnis nach Gesellschaft. Es ist wichtig, ihnen beizubringen, wie man richtig alleine bleibt, und sicherzustellen, dass sie nicht zu lange isoliert sind, um Trennungsangst oder destruktives Verhalten zu vermeiden.

Labrador vs Golden Retriever: Welche Rasse ist anfängerfreundlicher?
Wenn es um Anfänger in der Hundehaltung geht, stehen sowohl der Labrador als auch der Golden Retriever hoch im Kurs. Beide Rassen haben ihre Vorteile, und beide sind für ihre freundliche und verzeihende Natur bekannt, was sie zu großartigen Begleitern für Erstbesitzer macht.
Labrador
Labradore sind bekannt für ihre Energie und ihren Enthusiasmus. Dies bedeutet, dass sie häufig aktive Besitzer benötigen, die bereit sind, ihnen die körperliche und geistige Stimulation zu bieten, die sie benötigen.
Für Anfänger, die einen aktiven Lebensstil haben, ist ein Labrador eine ausgezeichnete Wahl. Labradore sind auch sehr lernwillig und nehmen das Training oft gut an, was den Erziehungsprozess vereinfacht.
Ihr freundliches Wesen und ihre Toleranz gegenüber Fehlern machen sie zu einer guten Option für Anfänger.
Golden Retriever
Golden Retrieversind für ihre sanfte und ruhige Natur bekannt. Sie sind oft etwas weniger aktiv als Labradore, was sie zu einer guten Option für diejenigen macht, die einen etwas ruhigeren Begleiter suchen.
Goldies sind auch sehr bemüht, ihren Besitzern zu gefallen, was das Training erleichtert. Ihre Geduld und ihr Wunsch, zu gefallen, machen sie oft zu einer etwas einfacheren Option für Erstbesitzer, die sich noch unsicher in der Hundehaltung fühlen.
Unterm Strich kannst du in Sachen Anfängerfreundlichkeit aber mit keiner der beiden Rassen groß etwas falsch machen.

Wer ist der bessere Wachhund: Labrador oder Golden Retriever?
Beim Thema Wachhunde denken die meisten Menschen nicht sofort an Labradore oder Golden Retriever. Beide Rassen sind bekannt für ihre freundliche und offene Natur. Daher eignet sich keine dieser Rassen übermäßig gut als Wachhund.
Labrador
Labradore sind von Natur aus neugierig und aufmerksam. Wenn sie ein ungewohntes Geräusch oder eine Bewegung bemerken, werden sie es wahrscheinlich untersuchen.
Dies macht sie zu recht guten Wachhunden in dem Sinne, dass sie ihre Besitzer auf ungewöhnliche Vorkommnisse aufmerksam machen können.
Allerdings neigen sie dazu, Fremde mit einem wedelnden Schwanz zu begrüßen, anstatt sie abzuschrecken. Ihre Größe und ihr imposantes Aussehen können jedoch abschreckend wirken, auch wenn sie in der Regel nicht die Absicht haben, zu beißen oder anzugreifen.
Golden Retriever
Golden Retriever sind ähnlich wie Labradore. Sie sind extrem freundlich und tendieren dazu, Fremde eher zu begrüßen als sie abzuschrecken.
Goldies sind jedoch oft etwas zurückhaltender und vorsichtiger gegenüber Unbekanntem als Labradore. Dies könnte sie etwas wachsamer machen, aber sie gelten allgemein nicht als aggressive oder schützende Rasse.
Insgesamt, wenn jemand einen Hund hauptsächlich für Wach- oder Schutzaufgaben sucht, sind weder der Labrador noch der Golden Retriever die idealste Wahl.
Sie können jedoch gut darin sein, ihre Besitzer vor ungewöhnlichen Aktivitäten oder Geräuschen zu warnen, das macht sie jedoch nicht zu einem klassischen „Wachhund“.
Für ernsthaftere Schutzaufgaben gibt es andere Rassen, die besser geeignet sind, wie zum Beispiel den Deutschen Schäferhund oder den Rottweiler. Hier findest du auch eine Liste der besten Wachhunde Rassen.