So viel Geld kostet dich ein Hund pro Monat
- Wie teuer ein Hund pro Monat ist hängt von seiner Größe ab. Ein kleiner Hund kann monatlich weniger als 40 Euro kosten, große Hunde bis zu 300 Euro1.
- Die teuerste Position sind Kosten für das Hundefutter. Während ein kleiner Hund eher 15 – 30 Euro an Futterkosten pro Monat verursacht, kann das Futter für große Hunde mehr als 100 Euro im Monat kosten, einfach nur, weil ein große Hund mehr frisst.
- Für die Erstausstattung deines Zuhauses (Hundebett, Futternäpfe, Spielzeug, etc) kannst du 300 – 700 Euro einplanen. Diese Kosten fallen aber logischerweise nur bei der Anschaffung des Hundes an und sind keine monatlichen Kosten.
- Jährlich kommen zudem noch Tierartzkosten für Entwurmung, Impfung und Routineuntersuchung hinzu. Diese kosten oft zusammen ca. 120 Euro, auf den Monat heruntergerechnet also ca. 10 Euro.
- Zudem gibt es in vielen deutschen Regionen eine Hundesteuer. Diese variiert je nach Rasse und Wohnort. In den meisten Fällen wirst du zwischen 100 – 200 Euro im Jahr zahlen, besonders wenn dein Hund als Kampfhund eingestuft ist, wirst du aber oftmals eher bei 500 Euro oder mehr liegen.
- Die Anschaffung des Hundes kostet dich ebenfalls Geld. Ein Hund aus dem Tierheim kostet ungefähr 200 Euro, während ein Welpe vom Züchter oft 800 Euro und mehr – je nach Beliebtheit der Rasse – kostet.
- Eine Hundehaftpflichtversicherung ist abhängig vom Bundesland Pflicht oder optional, sichert dich im Zweifel aber gegen Schäden die dein Hund verursacht ab und ist generell zu empfehlen. Diese kostet oft nur 5 – 10 Euro pro Monat.
- Hundeschulen haben stark variierende Preise, je nach Kurs wirst du hier 10 – 100 Euro zahlen.
- Eine deutschlandweite Umfrage ergab, dass Hundebesitzer bis zu 20.000 Euro über das gesamte Hundeleben ausgeben.2
Die größte Kostenposition – Das Hundefutter
Bei der Auswahl des Futters spielen viele Faktoren eine Rolle. Dazu zählen die Alter, Rasse, Aktivitätslevel und gesundheitliche Bedürfnisse deines Hundes.
Ein energiegeladener Welpe hat andere Anforderungen als ein älterer Hund. Außerdem gibt es spezielles Futter für Hunde mit Allergien oder besonderen gesundheitlichen Anforderungen.
Grundsätzlich gilt: Ein großer Hund verbraucht mehr Energie und muss daher auch mehr Fressen, was zu höheren Futterkosten führt. Je kleiner dein Hund, desto weniger Geld wirst du insgesamt für Futter zahlen müssen.
Die meisten Hersteller geben auf der Verpackung Mengenempfehlungen, die jedoch nur als Richtwert dienen. Es ist wichtig, das Gewicht und das Wohlbefinden deines Hundes regelmäßig zu überprüfen und die Futtermenge entsprechend anzupassen.
Wusstest du schon?
Viele Hundehalter legen Wert auf eine ausgewogene Ernährung für ihren Vierbeiner. Das bedeutet, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge und Kombination enthalten sollte.
Trockenfutter hat den Vorteil, dass es leicht zu lagern ist und oft kostengünstiger als Nassfutter. Nassfutter wird von vielen Hunden bevorzugt, weil es geschmacklich oft ansprechender ist.
BARF – biologisch artgerechte Rohfütterung – ist eine Fütterungsmethode, bei der der Hund rohes Fleisch, Gemüse und andere natürliche Zutaten erhält.
Diese Methode erfordert jedoch ein gutes Wissen über die Bedürfnisse des Hundes und kann zeitaufwändiger und teurer sein.
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Kosten für den Tierarzt – Rücklagen für irreguläre Behandlungen bilden!
Die regelmäßigen Tierarztkosten für einen Hund setzen sich hauptsächlich aus den Routineuntersuchungen und vorbeugenden Behandlungen zusammen. Zu den jährlich anfallenden regelmäßigen Kosten gehören:
- Allgemeine Gesundheitsuntersuchung: Diese jährliche Kontrolle gibt einen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes. Hier werden unter anderem Herz, Lunge, Augen, Ohren und Gelenke untersucht. Die Kosten dafür liegen zwischen 30 und 50 Euro.
- Impfungen: Je nach Impfschema und Region müssen Hunde jährlich oder alle paar Jahre gegen verschiedene Krankheiten geimpft werden, wie beispielsweise Staupe, Parvovirose oder Tollwut. Die Kosten hierfür variieren, liegen jedoch meist zwischen 35 und 60 Euro.
- Entwurmung: Es ist wichtig, Hunde regelmäßig zu entwurmen, um einen Befall mit Würmern zu verhindern oder zu behandeln. Die Kosten für eine Entwurmung belaufen sich auf etwa 25 bis 50 Euro pro Jahr.
Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Kosten gibt es irreguläre Kosten, die unerwartet auftreten können:
- Zahnreinigung: Abhängig von Rasse und Alter können Hunde zu Zahnsteinbildung neigen. Eine professionelle Zahnreinigung kann zwischen 70 und 250 Euro kosten.
- Medizinische Behandlungen: Verletzungen, Infektionen oder Krankheiten können unvorhergesehen auftreten und entsprechende Behandlungskosten verursachen. Hier kann es schnell zu Ausgaben von mehreren hundert Euro kommen.
- Spezialuntersuchungen: Bei Verdacht auf bestimmte Krankheiten können Bluttests, Röntgenaufnahmen oder Ultraschalluntersuchungen notwendig werden, die je nach Umfang und Region ab 100 Euro kosten können.
Eine finanzielle Rücklage für unerwartete Tierarztkosten ist daher ratsam. Einige Hundebesitzer entscheiden sich zudem für eine Tierkrankenversicherung, die im Krankheitsfall oder bei Unfällen die Kosten übernimmt. Die monatlichen Beiträge hierfür variieren je nach Versicherungsanbieter und gewähltem Tarif und liegen meist bei ungefähr 50 Euro im Monat.
Hundesteuer
Die Hundesteuer hat eine lange Tradition und existiert in vielen Ländern bereits seit Jahrhunderten. Ihre Ursprünge liegen in der Bestrebung, die Zahl der freilaufenden Hunde zu begrenzen und somit das Risiko von Beißvorfällen oder Krankheitsübertragungen zu reduzieren.
Im Laufe der Zeit hat sich die Begründung für die Erhebung der Hundesteuer jedoch gewandelt. Heutzutage dient sie in erster Linie dazu, Einnahmen für die Gemeinden zu generieren.
Das Thema Listenhunde ist besonders kontrovers. Diese Hunde werden aufgrund ihrer Rasse und nicht aufgrund ihres individuellen Verhaltens als potenziell gefährlich eingestuft.
Dies hat zur Folge, dass ihre Besitzer höhere Hundesteuern zahlen müssen. Kritiker argumentieren, dass dies eine Art Diskriminierung darstellt, da nicht die Rasse, sondern Erziehung und Haltung eines Hundes darüber entscheiden, ob ein Hund gefährlich ist oder nicht.
Einige Gemeinden haben reagiert und bieten Ermäßigungen oder Befreiungen von der Hundesteuer an, wenn der Hundebesitzer nachweisen kann, dass sein Hund ein Verhaltenstraining absolviert hat oder bestimmte Tests bestanden hat, die seine Sozialverträglichkeit bestätigen.
Die Kosten infolge der Hundesteuer variieren je nach Region, Gemeinde und Hunderasse. Hier ein Überblick über die zu erwartenden Kosten:
- Standard-Hundesteuer: Viele Gemeinden und Städte erheben für den ersten Hund eine Steuer im Bereich von 50 bis 180 Euro pro Jahr. Das entspricht monatlichen Kosten von etwa 4 bis 15 Euro.
- Mehrhundehaltung: Bei mehr als einem Hund fällt in vielen Gemeinden für den zweiten und jeden weiteren Hund eine höhere Steuer an. So liegt die Steuer für den zweiten Hund oft bei bis zu 250 Euro oder mehr pro Jahr.
- Listenhunde: Diese Hunde, oft als potenziell gefährliche Rassen eingestuft, ziehen in einigen Gemeinden eine deutlich höhere Hundesteuer nach sich. Die Steuer für einen Listenhund erreicht in manchen Gebieten bis zu 900 Euro oder mehr pro Jahr.
- Ermäßigungen: Einige Gemeinden gewähren Ermäßigungen für Hunde, die kastriert sind oder für Hundehalter, die Sozialleistungen beziehen. Ein erfolgreich absolviertes Verhaltenstraining des Hundes führt in manchen Orten ebenfalls zu einer Ermäßigung.
- Befreiungen: Bestimmte Hunde, wie beispielsweise Blindenhunde oder therapeutisch eingesetzte Hunde, sind von der Hundesteuer befreit. Auch bekommst du manchmal einen Bonus, wenn du einen Hund aus dem Tierheim adoptierst und die Hundesteuer wird in diesen Fällen für einen bestimmten Zeitraum (meistens 1 Jahr) nicht erhoben.

Kosten für die Hundeschule
In einer Hundeschule gibt es eine Vielzahl von Kursen und Trainingsmöglichkeiten, die sowohl für den Hund als auch für den Besitzer von Vorteil sind.
Hier ein Überblick über die häufigsten Angebote und die damit verbundenen Kosten:
- Welpenkurse: Diese Kurse richten sich an junge Hunde und legen den Grundstein für die Erziehung. Hier lernen Welpen den Umgang mit Artgenossen und die ersten Grundkommandos. Die Kosten liegen zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde. Ein kompletter Kurs von meistens 8 bis 10 Stunden kostet demnach zwischen 80 und 200 Euro.
- Grundgehorsamskurse: Hier lernen Hunde die Basisbefehle wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“. Diese Kurse sind für alle Altersgruppen geeignet und kosten zwischen 10 und 25 Euro pro Stunde.
- Fortgeschrittenenkurse: Diese Kurse bauen auf den Grundgehorsam auf und trainieren schwierigere Kommandos und Verhaltensweisen. Die Kosten liegen hier meistens zwischen 15 und 30 Euro pro Stunde.
- Spezialkurse: Hierunter fallen Angebote wie Agility, Mantrailing oder Tricktraining. Die Preise variieren je nach Angebot und Umfang, liegen aber oft zwischen 15 und 35 Euro pro Stunde.
- Einzeltraining: Für Hunde, die spezielle Verhaltensprobleme haben oder für Besitzer, die individuelle Betreuung wünschen, gibt es Einzelstunden. Diese kosten in der Regel zwischen 40 und 80 Euro pro Stunde.
- Workshops: Viele Hundeschulen bieten auch Workshops zu speziellen Themen an, etwa zum Anti-Giftköder-Training oder Clickertraining. Diese können zwischen 20 und 50 Euro pro Session kosten.
Ein weiterer Kostenpunkt können Wettkämpfe oder Turniere sein, die von manchen Hundeschulen oder Hundesportvereinen organisiert werden. Die Teilnahmegebühr hierfür liegt oft zwischen 20 und 100 Euro, je nach Art des Wettkampfes und dessen Umfang.
Bei der Auswahl der passenden Hundeschule solltest du aber nicht nur auf den Preis achten. Es ist ratsam, sich mehrere Schulen anzuschauen, den Trainingsstil zu beobachten und mit anderen Hundehaltern zu sprechen.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine Methode, die zu dir und deinem Hund passt, sind hier wichtig. Es kann auch sinnvoll sein, nach Qualifikationen oder Zertifizierungen des Trainers zu fragen, da ein gut ausgebildeter Trainer mit nachweislicher Erfahrung oft ein Indikator für die Qualität der Hundeschule ist.
Anschaffung des Hundes & Erstausstattung
Der teuerste Part der Hundehaltung sind die Anschaffungskosten für den Hund, sowie die Grundausstattung für dein Zuhause. Zusammen kommt man hier schnell auf mehrere tausend Euro, die man initial investieren muss!
Anschaffungskosten: Die Kosten für die Anschaffung eines Hundes variieren stark. Ein Hund aus dem Tierheim kostet meist zwischen 200 und 300 Euro. Dieser Betrag stellt eine Schutzgebühr dar, die dazu beiträgt, die Kosten des Tierheims zu decken und sicherzustellen, dass Menschen ernsthaft an der Adoption interessiert sind. Wenn du dich jedoch für einen Rassehund von einem Züchter entscheidest, kann der Preis je nach Rasse, Abstammung und Popularität des Hundes zwischen 600 und 1.500 Euro oder sogar mehr liegen.
Erstausstattung: Ein neuer Hund in der Familie erfordert eine Grundausstattung:
- Näpfe: Für Futter und Wasser benötigst du geeignete Näpfe. Diese kosten je nach Material und Design zwischen 15 und 60 Euro.
- Halsband/Geschirr: Ein gutes Halsband oder Geschirr kostet zwischen 5 und 100 Euro.
- Leine: Eine hochwertige Leine liegt preislich zwischen 10 und 50 Euro.
- Hundekörbchen: Ein bequemes Bett oder Körbchen für den Vierbeiner kann zwischen 30 und 150 Euro kosten.
- Decke: Eine kuschelige Hundedecke gibt es für 10 bis 100 Euro.
- Spielzeug: Hunde lieben Spielzeug, ob Bälle, Kauspielzeuge oder Seile. Die Preise hierfür bewegen sich zwischen 3 und 20 Euro.
- Pflegeprodukte: Für die Fellpflege benötigst du Bürsten oder Kämme. Je nach Qualität kosten diese zwischen 10 und 50 Euro.
- Kleidung: Manche Hunde, besonders kleinere Rassen oder solche mit dünnem Fell, benötigen im Winter Kleidung. Ein Hundemantel kostet zwischen 10 und 50 Euro.