So viele Hundehalter gibt es in den USA
- 2022 gab es in den USA 65,1 Millionen Haushalte, die einen Hund halten1
- Damit ist der Hund das beliebteste Haustier in den USA
- In Deutschland ist der Hund in der Beliebtheit mit 10,6 Millionen Tieren nur auf Platz 2, gegenüber Katzen als Spitzenreiter mit 15,2 Tieren2
- Innerhalb der amerikanischen Staaten hat Idaho die höchste Hundebesitzerrate mit 58,3%, gefolgt von Montana mit 51,9% und West Virginia mit 51,6%3
- Millennials stellen mit 33% den größten Anteil der Haustierbesitzer dar, gefolgt von der Generation X mit 25% und den Babyboomern mit 24%4
- Durchschnittlich geben Amerikaner jährlich 1.201 USD für ihren Hund aus5
- Hundehalter in den USA gehen jährlich ca. 2,4 Mal mit ihrem Hund zum Tierarzt6
- 97 % sehen ihr Haustier dabei als Teil der Familie an, wobei 51 % den Hund sogar auf dieselbe Stufe wie menschliche Familienmitglieder stellen7
Die beliebtesten Haustiere in den USA
In den USA sind Haustiere ein fester Bestandteil vieler Haushalte und haben unterschiedliche Rollen, von Begleitern über Therapie- und Assistenztiere bis hin zu Familienmitgliedern.
Laut Statistiken gehören die beliebtesten Haustiere in den USA zu den Kategorien Hunde, Katzen, Süßwasserfische und kleine Tiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen.
Hunde führen die Liste an und sind in 65,1 Millionen Haushalten zu finden. Sie sind nicht nur wegen ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten als Arbeits-, Therapie- und Begleithunde beliebt, sondern auch wegen ihrer unterschiedlichen Rassen und Persönlichkeiten, die es ermöglichen, dass fast jeder den passenden Vierbeiner für sich findet.
Katzen folgen auf dem zweiten Platz mit 46,5 Millionen Haushalten. Die Anpassungsfähigkeit von Katzen an unterschiedliche Lebensumstände, ihre geringere Größe im Vergleich zu vielen Hunderassen und die allgemein geringeren Anforderungen an Aktivitäten machen sie zu einer beliebten Wahl für Menschen, die weniger Zeit oder Platz haben.
Süßwasserfische stehen mit 11,1 Millionen Haushalten an dritter Stelle. Aquarien können relativ einfach instand gehalten werden und benötigen keinen Auslauf oder ähnliche Aktivitäten. Die bunte Vielfalt der Fische sowie das ästhetische Erlebnis eines gut gestalteten Aquariums sind weitere Faktoren für ihre Beliebtheit.
Kleine Tiere wie Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen, Gerbils, Chinchillas, Mäuse und Frettchen finden sich in 6,7 Millionen Haushalten. Diese Tiere sind oft wegen ihrer geringen Größe und der einfacheren Pflege im Vergleich zu Hunden und Katzen beliebt. Sie sind eine gute Wahl für Menschen, die in Wohnungen leben oder die aus anderen Gründen keine größeren Tiere halten können oder weniger Verantwortung übernehmen wollen.
Hunde in amerikanischen Familien
Hunde spielen in vielen Familien eine wichtige Rolle und sind oft mehr als nur Haustiere. Laut einer Umfrage des Pew Research Center sehen fast alle Haustierbesitzer in den USA (97%) ihre Tiere als Teil der Familie.
Bei Hundebesitzern liegt der Wert bei 51%, die ihren Hund sogar auf dieselbe Stufe stellen, wie einen Menschen.
Die Bedeutung von Hunden in der Familie ist vielfältig. Sie fungieren oft als Begleiter und bieten emotionale Unterstützung, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Die Anwesenheit eines Hundes kann Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Zudem tragen Hunde zur körperlichen Gesundheit bei, da sie regelmäßige Spaziergänge und Bewegung erfordern, was wiederum die Aktivität der Familienmitglieder fördert.
Geschlecht, Einkommen und Wohnort beeinflussen die Wahrnehmung des Hundes als Familienmitglied. 57% der Frauen, die Haustiere besitzen, sehen ihren Hund genauso als Teil der Familie wie einen Menschen, im Vergleich zu 43% der Männer.
Menschen mit niedrigerem Einkommen neigen ebenfalls dazu, ihren Hund stärker als Familienmitglied zu betrachten; 64% dieser Gruppe sehen ihren Hund auf dem gleichen Level wie ein menschliches Familienmitglied.
Der familiäre Kontext spielt ebenfalls eine Rolle. Menschen ohne Kinder und unverheiratete Personen sind am ehesten dazu geneigt, ihren Hund als vollwertiges Familienmitglied zu betrachten.
Dies zeigt, dass Hunde oft eine Lücke in der Familienstruktur füllen können, besonders wenn Kinder aus dem Haus sind oder es keine Kinder gibt.
Auch der Wohnort hat einen Einfluss. 61% der Haustierbesitzer in städtischen Gebieten sehen ihren Hund als gleichwertiges Familienmitglied, im Gegensatz zu 50% in ländlichen Gebieten und 47% in den Vororten.

In welchen Altersgruppen sind die meisten Hund vertreten?
Die Verteilung von Haustierbesitz in den USA variiert je nach Generation. Millennials stellen mit 33% den größten Anteil der Haustierbesitzer dar, gefolgt von der Generation X mit 25% und den Babyboomern mit 24%.
Besonders interessant ist, dass die Gen Z, also Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren, im Vergleich zu anderen Altersgruppen eine größere Vielfalt an Haustieren haben.
Dagegen neigen Besitzer aus der Generation X dazu, vorwiegend Hunde und Katzen zu halten und weniger exotische Tiere wie Hamster, Vögel oder Fische.
Die Babyboomer zeigen einen Anstieg im Haustierbesitz: Die Rate stieg von 50% auf 54%. Sie sind auch für etwa 47% der Gesamtausgaben für Haustiere verantwortlich. Im Alter von 40 bis 54 Jahren bleibt die Rate des Haustierbesitzes stabil bei etwa 64%.
Neben der Generationszugehörigkeit beeinflussen auch andere Faktoren den Haustierbesitz. So sind Hauseigentümer und verheiratete Paare eher dazu geneigt, ein Haustier zu besitzen.
Interessanterweise haben mehr Haushalte Haustiere als Kinder unter 18 Jahren. Dies gilt jedoch nicht für Menschen in ihren 40ern; in dieser Altersgruppe ist es wahrscheinlicher, dass ein Kind im Haushalt lebt als ein Haustier.
Tierwohl in Amerika: Man ist sich uneinig
Die Einstellung der Amerikaner zu Haustieren und deren Wohlbefinden variiert, zeigt jedoch insgesamt ein hohes Maß an Engagement und Interesse.
Laut einer Umfrage sind etwa 48% der Amerikaner der Meinung, dass die Gesellschaft das richtige Maß an Bedeutung dem Wohlbefinden von Haustieren beimisst.
Auf der anderen Seite glauben 26% der Amerikaner, dass nicht genügend Wert auf das Wohl von Haustieren gelegt wird, während eine gleichgroße Gruppe (26%) meint, dass zu viel Wert darauf gelegt wird.
Es gibt einen markanten Unterschied zwischen Haustierbesitzern und Personen ohne Haustiere.
Haustierbesitzer sind doppelt so wahrscheinlich der Ansicht, dass nicht genug Betonung auf das Wohl der Tiere gelegt wird, im Vergleich zu Personen ohne Haustiere. Umgekehrt sind Personen ohne Haustiere etwa doppelt so wahrscheinlich der Ansicht, dass der Gesellschaft zu viel Augenmerk auf das Wohlbefinden der Tiere legt.
Die Einstellung zum Wohlbefinden von Haustieren ist auch stark von der eigenen Beziehung zum Haustier beeinflusst. Von den Haustierbesitzern, die ihr Tier als genauso wichtig wie ein menschliches Familienmitglied ansehen, sagen 51%, dass nicht genug Wert auf das Wohl der Tiere gelegt wird.
Im Gegensatz dazu teilen nur 13% dieser Ansicht, wenn sie ihr Haustier zwar als Teil der Familie sehen, aber nicht auf dem gleichen Level wie ein menschliches Familienmitglied.
Noch weiter differenziert zeigt sich, dass 32% derjenigen, die ihr Haustier als Teil der Familie ansehen, aber nicht gleichwertig zu einem menschlichen Mitglied, der Meinung sind, dass zu viel Wert auf das Wohlbefinden der Tiere gelegt wird.
Nur 6% der Menschen, die ihr Tier als gleichwertig zu einem menschlichen Familienmitglied betrachten, teilen diese Ansicht.
Weitere spannende Statistiken
Quellenangaben
- https://www.forbes.com/advisor/pet-insurance/pet-ownership-statistics/ ↩︎
- https://www.zzf.de/marktdaten/heimtiere-in-deutschland ↩︎
- https://worldpopulationreview.com/state-rankings/pet-ownership-statistics-by-state ↩︎
- https://www.pawlicy.com/blog/us-pet-ownership-statistics/ ↩︎
- https://www.statista.com/topics/1258/pets/#topicOverview ↩︎
- https://www.avma.org/resources-tools/reports-statistics/us-pet-ownership-statistics ↩︎
- https://www.pewresearch.org/short-reads/2023/07/07/about-half-us-of-pet-owners-say-their-pets-are-as-much-a-part-of-their-family-as-a-human-member/ ↩︎