Ab wann bekommen Welpen Futter? Und wie entwöhnt man seinen neugeborenen Hund von der Muttermilch?
Alle Fragen zur Ernährung des Welpens in den ersten Lebenswochen findest du hier einfach verständlich beantwortet!
Von der Muttermilch bis zur ersten festen Nahrung
Wenn dein Welpe das Licht der Welt erblickt, ist Muttermilch sein erstes und wichtigstes Nahrungsmittel. In den ersten drei Lebenswochen ist sie der Alleinversorger für alle Nährstoffe, die dein Welpe braucht.
Und das ist ziemlich beeindruckend! In dieser kurzen Zeitspanne sollte der Welpe sein Geburtsgewicht sogar verdoppeln. Das macht es umso wichtiger, die kleinen Racker regelmäßig zu wiegen, idealerweise täglich.
Warum ist das Wiegen so wichtig? Wenn ein Welpe nicht ausreichend Gewicht zulegt, könnte dies ein Indikator für verschiedene Probleme sein, unter anderem eine unzureichende Milchproduktion der Mutter.
Hier wäre der richtige Zeitpunkt, den Tierarzt zu konsultieren. Keine Sorge, die meisten Tierärzte haben eine Menge Erfahrung mit Welpen und können oft schnell feststellen, was der Grund für die fehlende Gewichtszunahme ist.
Sonderfälle brauchen spezielle Aufmerksamkeit. Manchmal kommen Welpen durch einen Kaiserschnitt zur Welt oder haben Schwierigkeiten, sich gegen ihre Geschwister durchzusetzen.
In solchen Fällen kann spezielle Welpenmilch erforderlich sein, die alle essentiellen Nährstoffe enthält und bei deinem Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich ist.
Aber was kommt nach der Muttermilch? Rund um die vierte Lebenswoche erlebt dein Welpe einen wichtigen Übergang: die Einführung von fester Nahrung.
Und das ist kein Hexenwerk. Beginne mit einem flüssigen Brei, der die Übergangszeit erleichtert. Dieser Brei sollte idealerweise ein spezielles Welpenfutter enthalten, um sicherzustellen, dass dein neues Familienmitglied alle Nährstoffe erhält, die es für ein gesundes Wachstum braucht.
Kann man Welpenmilch selbst machen?
Zwar gibt es die Möglichkeit, Welpenmilch selbst zu machen, ohne ausreichende Erfahrung solltest du davon jedoch absehen. Die Zusammensetzung der Muttermilch ist sehr komplex und speziell auf die Bedürfnisse des Welpen abgestimmt.
Selbst kleine Abweichungen können Verdauungsprobleme und andere gesundheitliche Komplikationen verursachen. Professionell hergestellte Welpenmilch, die beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich ist, enthält alle notwendigen Nährstoffe und bietet eine sichere Alternative.
Außerdem sollte die Fütterung mit einer Babyflasche und einem klassischen Sauger durchgeführt werden, nicht mit einer Spritze, um das Risiko von Verschlucken und Ersticken zu minimieren.
Ab der vierten Woche: Übergang zu Welpenfutter
Der Übergang von Muttermilch zu fester Nahrung ist ein entscheidender Schritt im Leben eines Welpen. Ab der 3. bis 4. Woche wird in der Regel ein flüssiger Brei eingeführt, der als Übergangsfutter dient.
Dieser Brei sollte speziell für Welpen konzipiert sein, insbesondere für diejenigen mit empfindlicher Verdauung.
Nach der 8. Woche sollte der Welpe vollständig von der Muttermilch entwöhnt sein und auf ein solides Welpenfutter umgestiegen sein, das alle notwendigen Nährstoffe enthält.

Wie oft muss ein Welpe gefüttert werden? 3 Monate, 6 und 12 Monate
Die Fütterungsfrequenz ändert sich mit dem Alter des Welpen. In den ersten sechs Lebensmonaten ist es üblich, den Welpen bis zu viermal am Tag zu füttern.
Ab dem sechsten Monat reduziert sich diese Zahl auf zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag.
Ab dem ersten Lebensjahr genügt bei kleinen und mittelgroßen Hunden meist eine Mahlzeit pro Tag, während große Rassen aufgrund des Risikos einer Magenüberladung weiterhin zwei Mahlzeiten benötigen.
Wenn du einen Welpen adoptierst, ist es sinnvoll, die bisherigen Fütterungszeiten zunächst beizubehalten und dann schrittweise Anpassungen vorzunehmen. Dies erleichtert dem Welpen die Eingewöhnung in sein neues Zuhause.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ruhezeit nach dem Essen. Es ist ratsam, dem Hund nach der Fütterung eine kurze Ruhepause zu gönnen und nicht sofort spazieren zu gehen oder zu spielen.
Dies minimiert das Risiko einer gefährlichen Magendrehung, die insbesondere bei großen Hunderassen ein ernstzunehmendes Problem darstellen kann.
Wie man einen Welpen an feste Nahrung gewöhnt
Die Gewöhnung eines Welpen an feste Nahrung ist ein kritischer Schritt in seiner Entwicklung und sollte langsam und schrittweise erfolgen. Dieser Prozess beginnt in der Regel in der dritten bis vierten Lebenswoche, wobei ein Brei aus feuchtem Welpenfutter und lauwarmem Wasser als erste feste Nahrung dient.
Der Brei ermöglicht dem Welpen, sich an die Textur und den Geschmack von festem Futter zu gewöhnen, ohne seine Verdauung zu überfordern.
Im Laufe der Zeit wird der Wassergehalt des Breis reduziert, sodass der Welpe schrittweise an unverdünntes, feuchtes Welpenfutter gewöhnt wird.
Es ist wichtig, die Reaktion des Welpen auf diese Veränderungen genau zu beobachten. Symptome wie Durchfall oder Erbrechen können Anzeichen für Verdauungsprobleme sein und erfordern möglicherweise eine Anpassung der Futterzusammensetzung oder einen Tierarztbesuch.
Nach der sechsten bis siebten Lebenswoche sollte der Welpe in der Lage sein, vollständig auf feste Nahrung umzusteigen und von der Muttermilch entwöhnt zu werden.
Die Qualität des Welpenfutters ist in dieser Phase entscheidend. Hochwertiges Futter enthält alle notwendigen Nährstoffe und verhindert Verdauungsprobleme.
Allerdings sollten Besitzer großer Hunderassen darauf achten, energiereiches Welpenfutter nicht zu lange zu füttern.
Übermäßige Energiezufuhr in der Wachstumsphase kann zu gesundheitlichen Problemen wie Hüft- und Ellbogen-Dysplasie führen.
Es ist auch wichtig, die Futtermenge und -häufigkeit anzupassen, je nach Alter und Größe des Welpen. Kleine und junge Welpen benötigen häufigere, kleinere Mahlzeiten, während ältere Welpen mit weniger, aber größeren Portionen auskommen können.
Füttere nur spezielles Welpenfutter
Die Ernährung spielt in der Entwicklung eines Welpen eine entscheidende Rolle und kann weitreichende Auswirkungen auf seine langfristige Gesundheit haben.
Daher ist die Wahl des richtigen Futters von entscheidender Bedeutung. Spezielles Welpenfutter ist extra so zusammengesetzt, um den hohen Energie- und Eiweißbedarf der Tiere zu decken, ohne den Verdauungstrakt zu belasten.
Dies berücksichtigen zudem andere wichtige Faktoren wie das Kalzium-Phosphor-Verhältnis, das für die Knochenentwicklung bei großen Rassen wichtig ist.
Selbstgemachtes Futter kann, wenn es nicht richtig zusammengestellt ist, zu Mangelerscheinungen führen, da es schwierig ist, die komplexe Zusammensetzung der Nährstoffe, die ein Welpe benötigt, korrekt zu replizieren.
Dies ist besonders kritisch in der Wachstumsphase, in der Defizite in der Ernährung langanhaltende gesundheitliche Probleme verursachen können.
Die meisten Welpen sind ab einem Alter von 8-9 Wochen in der Lage, Trockenfutter zu kauen. Es ist jedoch wichtig, ein Produkt ohne Zuckerzusatz zu wählen.
Zucker kann nicht nur zu Gewichtsproblemen führen, sondern auch die Zähne des Welpen schädigen und das Risiko für Diabetes erhöhen.
Qualitativ hochwertige Welpenfutter verwenden natürliche Zutaten und vermeiden Füllstoffe und künstliche Zusätze, die die Verdauung beeinträchtigen können.
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Vorsicht beim Barfen von Welpen!
Barfen, die Abkürzung für „biologisch artgerechte Rohfütterung“, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird von einigen Hundebesitzern als die natürlichste und gesündeste Ernährung für ihre Tiere angesehen.
Beim Barfen werden rohes Fleisch, Knochen und Organe, oft ergänzt durch Obst, Gemüse und Nahrungsergänzungsmittel, verfüttert. Aber gerade bei Welpen ist Vorsicht geboten.
- Der Nährstoffbedarf von Welpen ist höher und spezifischer als der von ausgewachsenen Hunden. Sie benötigen ein ausgewogenes Verhältnis von Kalzium zu Phosphor für die Knochenentwicklung, ausreichend Eiweiß für das Wachstum und spezielle Mengen an Vitaminen und Mineralien. Die exakte Bestimmung dieser Nährstoffe in einer selbst zusammengestellten Diät kann schwierig und zeitaufwändig sein. Daher ist eine sorgfältige Planung und regelmäßige Abstimmung mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater wichtig, um eine Mangelernährung zu verhindern.
- Rohes Fleisch stellt in Risiko für bakterielle Infektionen dar. Welpen haben ein noch nicht vollständig entwickeltes Immunsystem, weshalb Keime und Bakterien, die im Fleisch enthalten sein können, besonders gefährlich für sie sind. Es ist daher unbedingt notwendig, Fleisch von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und es vor der Verfütterung gründlich auf Keime zu überprüfen.
- Die Textur des Futters ist ebenfalls wichtig. In den ersten Lebensmonaten sollten die Zutaten püriert oder durch den Fleischwolf gedreht werden, um das Kauen und die Verdauung zu erleichtern.

Achte auf die richtige Futtermenge
Überfütterung, insbesondere bei großen Rassen, kann das Risiko für orthopädische Probleme wie Hüft- oder Ellbogendysplasie deutlich erhöhen.
Ein zu schnelles Wachstum kann die normale Entwicklung von Knochen und Gelenken beeinträchtigen. Auch Übergewicht in jungen Jahren kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen im späteren Leben führen, einschließlich Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Um die richtige Futtermenge zu bestimmen, ist es sinnvoll, die Empfehlungen des Futterherstellers als Ausgangspunkt zu nehmen.
Diese Mengen sind jedoch oft nur Richtwerte und sollten individuell angepasst werden. Welpen sollten regelmäßig gewogen und ihr Wachstum sollte von einem Tierarzt überwacht werden, um die Futtermenge entsprechend anzupassen.
Neben der Futtermenge ist auch die Qualität des Futters von großer Bedeutung. Ein hochwertiges Welpenfutter enthält in der Regel alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien in den richtigen Verhältnissen.
In den meisten Fällen sind daher keine zusätzlichen Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel erforderlich. Die Verwendung solcher Zusätze ohne tierärztliche Anleitung kann sogar schädlich sein, da einige Vitamine und Mineralien in hohen Dosen toxisch für Hunde sein können.
FAQ
Ab wann können Welpen festes Futter fressen?
Welpen beginnen in der Regel zwischen der dritten und vierten Lebenswoche, festes Futter zu fressen. Zu Beginn sollte das Futter aber eher ein Brei und gut eingeweicht oder püriert sein, um den Übergang von Muttermilch zu fester Nahrung zu erleichtern.
Was ist das beste Futter für Welpen?
Die beste Nahrung für Welpen ist speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Welpenfutter. Diese enthalten die notwendigen Nährstoffe, Proteine und Fette, die für ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung notwendig sind.
Wie oft sollten Welpen gefüttert werden?
Im Alter von 6 bis 12 Wochen sollten Welpen etwa viermal am Tag gefüttert werden. Von 3 bis 6 Monaten reduziert sich dies auf drei Mahlzeiten pro Tag. Ab dem sechsten Monat reichen meist zwei Mahlzeiten.
Kann ich meinem Welpen auch menschliche Nahrung geben?
Generell ist es nicht empfehlenswert, Welpen mit menschlicher Nahrung zu füttern, da viele Lebensmittel für sie ungeeignet oder sogar schädlich sein können. Am besten hältst du dich an spezielles Welpenfutter.
Welche Lebensmittel sollten Welpen meiden?
Vermeide Lebensmittel wie Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben und Knochen. Diese können für den Welpen giftig sein und gesundheitliche Probleme verursachen.
Sind Rohfutter-Diäten für Welpen geeignet?
Rohfutter-Diäten können für Welpen geeignet sein, aber sie erfordern eine sorgfältige Planung und Beratung durch einen Tierarzt. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Daher solltest du dich auf diesem Gebiet gut auskennen, um eine ausreichende Nährstoffversorgung deines Welpens zu gewährleisten.
Wann sollte ich von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter umstellen?
Die Umstellung von Welpenfutter auf Erwachsenenfutter sollte in der Regel zwischen dem 9. und 12. Monat stattfinden, abhängig von der Rasse und dem individuellen Wachstum des Hundes. Achte auf einen schrittweisen Übergang von Welpenfutter zu Erwachsenenfutter.
Sollte ich meinem Welpen Nahrungsergänzungsmittel geben?
Nahrungsergänzungsmittel sind meist nicht notwendig, wenn der Welpe ein ausgewogenes Futter erhält. Bei speziellen Bedürfnissen oder Gesundheitsproblemen solltest du aber unbedingt den Tierarzt fragen.
Was mache ich, wenn mein Welpe sein Futter nicht mag?
Wenn dein Welpe sein Futter verweigert, kann das verschiedene Ursachen haben. Zunächst solltest du mögliche gesundheitliche Probleme durch einen Tierarzt ausschließen. Anschließend kannst du versuchen, das Futter schmackhafter zu machen oder eine andere Marke zu probieren.
Hier gibt es zudem eine kostenlose Futterprobenbox!