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Dürfen Hunde kaltes Futter fressen?

Körpertemperatur und Verdauungssystem von Hunden

Hunde haben eine höhere Körpertemperatur als wir Menschen. Während unsere Körpertemperatur in der Regel um 37 Grad Celsius schwankt, liegt die durchschnittliche Körpertemperatur eines gesunden Hundes zwischen 38 und 39 Grad Celsius.

Diese Wärme spielt eine wichtige Rolle für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden, einschließlich ihrer Ernährungsgewohnheiten.

Der Verdauungstrakt eines Hundes ist bemerkenswert anpassungsfähig und kann eine Vielzahl von Lebensmitteln verarbeiten. Von Trockenfutter und Nassfutter bis hin zu spezieller Hundekost – es scheint, dass es nichts gibt, was sie nicht fressen könnten.

Doch so robust das Verdauungssystem unserer vierbeinigen Freunde auch sein mag, es gibt einige Faktoren, die die Verdauung beeinflussen können.

Die Körpertemperatur eines Hundes kann die Art und Weise, wie er Nahrung aufnimmt und verarbeitet, erheblich beeinflussen.

Hunde sind in der Lage, sowohl warmes als auch kaltes Futter zu verarbeiten, doch es gibt Anzeichen dafür, dass sie eine Präferenz für Futter haben, das eher ihrer eigenen Körpertemperatur entspricht.

Es ist vergleichbar mit dem Gefühl, das wir haben, wenn wir eine warme Mahlzeit zu uns nehmen – es fühlt sich einfach natürlicher und angenehmer an.

Die Temperatur des Futters kann also einen direkten Einfluss auf die Verdauung eines Hundes haben. Kaltes Futter könnte das Verdauungssystem mehr belasten, da es mehr Energie benötigt, um auf die Körpertemperatur des Hundes erhitzt zu werden.

Infolgedessen kann es länger dauern, bis das Futter verdaut wird, was zu Unbehagen und möglichen Verdauungsproblemen führen kann.

Auswirkungen von kaltem Essen auf Hunde

Du hast bestimmt bemerkt, dass Hunde weniger wählerisch sind, wenn es um die Temperatur ihrer Nahrung geht. Im Gegensatz zu uns Menschen, die wir es gewohnt sind, unser Essen auf bestimmte Weise zubereitet und serviert zu bekommen, sind Hunde opportunistische Allesfresser.

Ob warm, kalt oder irgendwo dazwischen – solange es gut riecht und schmeckt, sind sie in der Regel glücklich. Aber bedeutet das, dass kaltes Hundefutter für sie in Ordnung ist?

Nun, die Antwort ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Während kaltes Futter von einem Hund in der Regel problemlos akzeptiert wird, kann es bei einigen Hunden Verdauungsprobleme verursachen.

Die Verdauung eines Hundes beginnt bereits im Mund, wo die Nahrung durch Kauen und Speichel aufgewärmt und auf die Verdauung vorbereitet wird. Kaltes Futter, insbesondere Nassfutter aus dem Kühlschrank, kann diesen Prozess stören.

Kaltes Futter benötigt mehr Energie zur Verdauung, da der Körper es auf Körpertemperatur erwärmen muss, um es effektiv zu verdauen. Dies kann bei einigen Hunden zu Magenverstimmungen, Bauchschmerzen oder Blähungen führen.

Außerdem kann kaltes Futter den Appetit eines Hundes mindern, insbesondere wenn es sich um ein älteres Tier oder einen Hund mit gesundheitlichen Problemen handelt.

Wie lagere ich Futter richtig im Kühlschrank?

Die Lagerung von Hundefutter ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden muss. Sobald eine Dose Nassfutter geöffnet ist, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht werden.

Es ist wichtig, das Futter in einem luftdichten Behälter aufzubewahren, um seine Frische und Nährstoffe zu erhalten. Die Kälte hilft, das Wachstum von Bakterien zu verhindern, die das Futter verderben und deinem Hund schaden könnten.

Bei welcher Temperatur sollte ich das Futter verfüttern?

Es gibt keine festgelegte Regel, bei welcher Temperatur Hundefutter serviert werden sollte.

Allerdings ist es eine gute Praxis, das Futter vor dem Servieren auf Raumtemperatur zu bringen, um potenzielle Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Du kannst das Futter aus dem Kühlschrank nehmen und es für etwa 15 bis 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

Dies sollte ausreichen, um es auf eine angenehme Temperatur zu erwärmen, ohne die Nährstoffe zu beeinträchtigen.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Es gibt eine Reihe von Risiken, die mit dem Füttern von kaltem Essen verbunden sind. Wie bereits erwähnt, kann kaltes Futter Verdauungsprobleme verursachen.

Diese können von leichtem Unbehagen bis hin zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Magenverstimmungen oder sogar Magendrehungen reichen, insbesondere bei großen Hunderassen.

Darüber hinaus besteht das Risiko, dass kaltes Futter, insbesondere Nassfutter, nach längerer Lagerung im Kühlschrank bakterielle Kontaminationen aufweisen kann.

Die Aufbewahrung von Nassfutter in geöffneten Dosen kann das Wachstum von Bakterien fördern, was gesundheitliche Probleme für deinen Hund verursachen kann.

Daher ist es wichtig, auf Sauberkeit und Hygiene zu achten, wenn man Hundefutter lagert.

Und hier kommen die Vorsichtsmaßnahmen ins Spiel:

  1. wenn du das Futter deines Hundes im Kühlschrank lagerst, stelle sicher, dass es in einem luftdichten Behälter aufbewahrt wird und nicht länger als zwei bis drei Tage dort bleibt.
  2. versuche, das Futter vor dem Servieren auf Raumtemperatur zu bringen. Du kannst es einfach etwa 15 bis 30 Minuten vor der Fütterungszeit aus dem Kühlschrank nehmen.

Wenn dein Hund nach dem Verzehr von kaltem Futter Zeichen von Unbehagen zeigt oder sein Appetit nachlässt, könnte es eine gute Idee sein, auf wärmeres Futter umzusteigen.

FAQ

Kann ein Hund kaltes Futter fressen?

Ja, Hunde können kaltes Futter fressen. Es ist jedoch zu beachten, dass kaltes Futter möglicherweise schwerer zu verdauen ist und bei einigen Hunden zu Magenverstimmungen führen kann.

Ist es besser, Hunden warmes oder kaltes Futter zu geben?

Es hängt von den individuellen Vorlieben deines Hundes ab. Manche Hunde ziehen warmes Futter vor, während andere kein Problem mit kaltem Futter haben. Es ist wichtig, auf die Reaktion deines Hundes auf verschiedene Futtertemperaturen zu achten.

Wie sollte ich das Hundefutter lagern?

Hundefutter sollte immer in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Nassfutter kann nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert werden, sollte aber innerhalb von zwei bis drei Tagen verbraucht werden, um eine Bakterienbildung zu verhindern.

Kann kaltes Futter gesundheitliche Probleme bei meinem Hund verursachen?

Ja, kaltes Futter kann bei einigen Hunden zu Verdauungsproblemen führen, da der Körper des Hundes zusätzliche Energie aufwenden muss, um es zu erwärmen und zu verdauen. Bei ernsthaften oder anhaltenden Problemen solltest du einen Tierarzt konsultieren.

Sollte ich das Futter vor dem Füttern erwärmen?

Es ist sinnvoll, das Futter vor dem Servieren auf Raumtemperatur zu bringen. Du kannst es einfach etwa 15 bis 30 Minuten vor der Fütterungszeit aus dem Kühlschrank nehmen oder etwas warmes Wasser unterrühren um es aufzuwärmen.