Ernährungsplan für einen trächtigen Hund
Phase der Trächtigkeit | Menge | Empfehlung | Im Vergleich zum Normalbedarf |
---|---|---|---|
1.-4. Woche | normal | Basiskost, hochwertiges Hundefutter | Gleiche Menge wie üblich |
5. Woche | kontinuierlich steigern | Langsame Umstellung des Hundefutters auf ein 50:50- Mischverhältnis zwischen regulärem Hundefutter und speziellen Welpenfutter für tragende Hündinnen | 10-25% mehr Kalorien |
6. Woche bis Wurftermin | kontinuierlich steigern | Die Hündin sollte eine leichte Fettschicht über den Rippen aufweisen, aber nicht fett gefüttert werden | 25-50% mehr Kalorien |
Wurftag | sehr wenig bis kein Futter geben | Kündigt sich die Geburt der Welpen an, sollte die Futtermenge stark reduziert oder die Fütterung ausgesetzt werden | 50-100% weniger Kalorien |
1.-5. Woche der Säugephase | reichhaltig | Sofern sich die Hündin nicht überfrisst, kann ihr unbegrenzt Hundefutter angeboten werden | 100-300% mehr Kalorien |
Ab ca. 6. Woche bis Abgabe der Welpen | langsam wieder reduzieren | Sobald die Welpen ca. 50% ihres Energiebedarfs über Beifutter decken, kann die Hundefuttermenge für die Hündin wieder auf ein normales Niveau reduziert werden | Rückkehr zu normaler Menge |
Hündin während der Trächtigkeit füttern: Was ändert sich?
In den ersten 4 Wochen der Trächtigkeit ist die Fütterung noch recht überschaubar. Wenn deine Hündin ein Idealgewicht hat und bisher hochwertiges Futter erhält, ändert sich hier nämlich zunächst nichts.
Du fütterst sie einfach weiter wie gewohnt. Nur bei kleinen Rassen, die große Würfe erwarten, solltest du ab der 3. Woche die Energiezufuhr erhöhen, da die Mutter hier schneller in einen Nährstoffmangel geraten kann.
Ab der 5. Trächtigkeitswoche: Für einen Energieschub sorgen
Ab der 5. Woche wird es Zeit für eine Umstellung. Deine Hündin braucht jetzt mehr Energie und Eiweiß. Ideal ist ein spezielles Welpenfutter, das an die Größe der Hündin angepasst ist. Oft bieten die verschiednenen Marken auch Futter für große oder kleine Rassen an.
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- mit hochwertigem Eiweiß aus frischem Geflügel
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Aber wie viel mehr Futter ist nun nötig? Hier eine einfache Faustregel: Bei kleinen Hündinnen und kleinem Wurf steigerst du die Futtermenge um 30%, bei großen Rassen sogar um 50%.
Verteile das Futter auf zwei bis drei Mahlzeiten am Tag. Das hilft der Hündin, alle Nährstoffe besser aufzunehmen.
Wenn deine Hündin in der letzten Woche der Trächtigkeit weniger frisst oder sogar komplett das Fressen einstellt, keine Panik! Das ist ein normales Verhalten, da sich die Mutter auf die Geburt vorbereitet.
Nach der Geburt: Weiterhin hochwertiges Futter
Während die Hündin säugt, bleibt es bei einem energiereichen Welpenfutter. Jeder Welpe erhöht den Energiebedarf der Mutter um etwa 1/4. Daher gilt folgende Faustregel:
- 4 Welpen ca. doppelter Energiebedarf
- 8 Welpen ca. 3-facher Energiebedarf
- 10 Welpen ca. 4-facher Energiebedarf
Bei kleinen Würfen dosierst du das Futter eher knapp, bei großen kannst du großzügiger sein. Doch Vorsicht: Bei freier Futterwahl sollte das Gewicht der Hündin im Auge behalten werden.
- Lass die Hündin in Ruhe fressen, am besten fernab der Welpen.
- Ein gefüllter Wassernapf ist Pflicht! Denn ohne ausreichend Wasser kann die Milchproduktion stocken.
Fütterung anpassen, wenn die Welpen fressen lernen
Sobald die Welpen selbst fressen, wird die Futtermenge für die Mutter reduziert. Damit reduziert sich auch die Milchproduktion.
Vor dem endgültigen Absetzen der Welpen sollte die Hündin fasten. Danach führst du sie langsam wieder an ihre normale Futtermenge heran.
So sorgst du dafür, dass deine Hündin während und nach der Trächtigkeit optimal versorgt ist und sich sowohl Mutter als auch Welpen bester Gesundheit erfreuen.

Welche Kriterien sollte ein Futter für trächtige und säugende Hündinnen erfüllen?
- Das Futter sollte natürlich gut schmecken, damit deine Hündin es gerne frisst.
- Es muss sehr energie- und eiweißreich sein. Das macht Sinn, denn während der Trächtigkeit und der Säugezeit ist der Energiebedarf der Hündin erhöht.
Wie sehen diese Anforderungen in Zahlen aus? Der Eiweißgehalt sollte über 25% Rohprotein in der Trockensubstanz betragen. Dabei sollte mindestens die Hälfte dieses Eiweißgehalts aus tierischen Quellen kommen. Das sichert eine optimale Versorgung mit essenziellen Aminosäuren.
Etwa 20% der Energie sollten aus Kohlenhydraten stammen. Der Fettgehalt sollte gleichzeitig bei über 10% liegen. Bei großen Rassen darf der Energiegehalt sogar noch höher sein.
Vitamine und Mineralstoffe: Nicht übertreiben!
Du könntest denken, mehr Vitamine und Mineralstoffe können nie schaden. Aber das ist nicht unbedingt der Fall.
In der Regel reichen die Vitamin- und Mineralstoffgehalte eines hochwertigen Welpenfutters aus, um auch den Bedarf der trächtigen oder säugenden Hündin zu decken. Daher raten wir von weiteren Vitamin-Mineralstoff-Ergänzungen ab.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verdaulichkeit des Futters. Deine Hündin sollte die Nährstoffe schnell und effizient verwerten können.
Also achte darauf, dass das Futter hochverdaulich ist. Hochwertige Proteine und Fette sind hier oft ein gutes Indiz.
Proteinbedarf des Hundes während Trächtigkeit und Säugezeit
Der Proteinbedarf einer Hündin verändert sich signifikant während der Trächtigkeit und der Säugezeit. In der ersten Hälfte der Trächtigkeit bleibt der Bedarf an Protein gleich, doch ab der zweiten Hälfte steigt er deutlich an.
Für kleine Hunderassen erhöht sich der Bedarf an Protein um 40%, bei großen Rassen sogar um 70%. Das hat natürlich direkte Auswirkungen auf die Wahl des Futters.
Eine Mischung aus regulärem Hundefutter und speziellem Welpenfutter ist hier eine gute Wahl, um den gesteigerten Proteinbedarf zu decken.
Pro Kilogramm Körpergewicht benötigt die Hündin dann etwa 10-11 Gramm verdauliches Rohprotein pro Tag. Das ist nicht nur für die Gesundheit der Hündin wichtig, sondern auch für die der Welpen, die sie säugt.
Während der Trächtigkeit nimmt die Hündin in der Regel 20-25% an Körpermasse zu. Das führt zu einem erhöhten Energiebedarf, der in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit das 1,3- bis 1,5-fache des Erhaltungsbedarfs erreicht, je nach Größe der Rasse.
Um diesem erhöhten Energiebedarf gerecht zu werden, sollte spezielles Futter verwendet werden. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Überfüttern ist keine gute Idee. Die Fettreserven sollten bei etwa 5% der Körpermasse liegen, um eine ausreichende Milchleistung sicherzustellen.
Und noch ein weiterer Punkt ist zu beachten: Während der Säugezeit sollte die Hündin mehrmals täglich ein sehr energiereiches Welpenfutter erhalten.
Dabei erhöht jeder Welpe den Energiebedarf der Hündin um ein Viertel im Vergleich zum Erhaltungsbedarf. Bei kleinen Würfen ist eine restriktive Fütterung ratsam, bei großen Würfen und großen Hündinnen kann man auch „ad libitum“ füttern, also die Hündin so viel fressen lassen, wie sie möchte. In diesem Fall ist aber darauf zu achten, dass sich die Hundemutter kein Übergewicht anfrisst.
Nicht zu vergessen ist auch die ausreichende Wasserzufuhr, denn ohne genug zu trinken, stockt die Milchproduktion.
Sobald die Welpen beginnen, Beifutter zu fressen, wird die Futtermenge der Hündin wieder reduziert, um die Milchmenge entsprechend anzupassen.
Vor dem endgültigen Absetzen der Welpen fastet die Hündin einen Tag, um die Milchproduktion einzustellen.
Am Tag des Absetzens erhält sie nur ein Viertel ihres Erhaltungsbedarfs, und in den folgenden Tagen wird die Futtermenge langsam wieder erhöht.
Worauf beim Säugen besonders zu achten ist
Während der Säugezeit muss auf die Ernährung der Hündin besonders geachtet werden. In dieser Lebensphase ist sie stark anfällig für Nährstoffmängel, da ihr Körper die Versorgung der Welpen priorisiert, sogar auf Kosten der eigenen Gesundheit.
Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Hündin alle notwendigen Nährstoffe in erhöhten Mengen erhält.
Ein Mindestfettgehalt von 17 Prozent im Futter ist dabei empfehlenswert, um das optimale Körpergewicht der Hündin zu erhalten.
Der Kalorienbedarf der Hündin hängt während dieser Zeit von einer Reihe von Faktoren ab, insbesondere der Anzahl der Welpen, der Rassengröße und dem Temperament der Hündin.
Größere Würfe und kleinere Rassen benötigen mehr Kalorien und Nährstoffe. Einige Züchter greifen sogar auf Katzenfutter zurück, da es einen höheren Kalorien- und Nährstoffgehalt hat.
In der Spitzenlaktationszeit sollte die Futtermenge um 25 Prozent pro Welpen über dem normalen Bedarf der Hündin liegen.
Eine bewährte Faustregel besagt, dass die Futtermenge in den ersten drei Wochen der Säugezeit auf das 1,5-, 2- und 3-fache des normalen Bedarfs erhöht werden sollte. Obwohl viele Züchter nach Bedarf füttern, wird empfohlen, die Hündin mindestens dreimal täglich zu füttern, wenn eine Bedarfsfütterung nicht möglich ist.
Die meisten handelsüblichen Hundefutter sind für die speziellen Anforderungen der Säugezeit in der Regel nicht nährstoffreich genug. Genau aus diesem Grund ist das angesprochene Welpenfutter so wichtig, um den Hund effektiv mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
- weizenfrei & zuckerfrei
- mit hochwertigem Eiweiß aus frischem Geflügel
- Immun-Komplex aus Mannanen und Glucanen zur Stabilisierung der Darmflora und Immunabwehr (Stärkung der Abwehrkräfte)
- rechts von Schwangerschaft bis Entwöhnung
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Sollte die Hündin trotz freier Fütterung dünn bleiben, ist das ein klares Zeichen, dass das Futter qualitativ und kalorisch nicht ausreichend ist.
In solchen Fällen ist der Wechsel zu einem hochwertigeren und kalorienreicheren Futter ein zwingender nächster Schritt.
Risiken bei falscher Fütterung
Falsche Fütterung bei trächtigen und säugenden Hündinnen birgt verschiedene Risiken, die sowohl die Mutter als auch die Welpen betreffen können.
Überfütterung und unausgewogene Nahrungsergänzungen können beispielsweise Geburtskomplikationen und einen Mangel an Milchproduktion zur Folge haben.
Zusätzliche Vitamin- und Mineralstoffergänzungen, insbesondere von Kalzium, stören das Nährstoffgleichgewicht und können zu Missbildungen oder Zinkmangel führen.
Das ist besonders problematisch, da der Bedarf an diesen Nährstoffen während der Trächtigkeit und Laktation ohnehin erhöht ist.
Die Beimischung von Fleisch, Fisch oder Leber zum Alleinfutter kann ebenfalls ernste Konsequenzen haben. Obwohl diese Lebensmittel hochwertiges Eiweiß und wichtige Vitamine liefern, können sie in übermäßigen Mengen das Nährstoffgleichgewicht stören.
Zu viel Fleisch oder Fisch im Futter kann den Kalziumgehalt signifikant senken, was zu ernsthaften Mangelerscheinungen bei der Hündin und den Welpen führen kann.
Ein Übermaß an Leber kann beispielsweise eine Vitamin-A-Überdosierung bewirken, und zu viel Lachs kann zu einer Überdosierung von Vitamin D führen, was wiederum Entwicklungsstörungen bei den Welpen verursachen kann.
Ein weiteres Risiko sind Versorgungsmängel, die auftreten können, wenn die Hündin ab der fünften Trächtigkeitswoche nicht auf ein geeignetes Futter umgestellt wird.
Dieses sollte ausreichend Energie, Protein, Kalzium und Vitamine enthalten, um den erhöhten Bedarf in dieser Lebensphase abzudecken. Aber auch die Zugabe von zu viel Fleisch oder ähnlichen Produkten zum Alleinfutter ist problematisch.
Es verdünnt die Konzentration der wichtigen Nährstoffe und Mineralien, die für die gesunde Entwicklung der Welpen und das Wohlbefinden der Mutter notwendig sind.
Deshalb ist es von großer Bedeutung, die Fütterung und eventuelle Ergänzungen mit einem Tierarzt abzustimmen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass alle Nährstoffanforderungen erfüllt sind, ohne das Risiko einer Über- oder Unterversorgung einzugehen.
In jedem Fall sollte vermieden werden, die Ernährung der trächtigen oder säugenden Hündin auf eigene Faust umzustellen oder zu ergänzen, da die Folgen sowohl für die Mutter als auch für die Welpen gravierend sein können.
FAQ
Wie verändert sich der Futterbedarf der Hündin während der Trächtigkeit?
Der Futterbedarf der Hündin steigt während der Trächtigkeit allmählich an. Besonders im letzten Drittel der Trächtigkeit braucht sie mehr Kalorien und Nährstoffe. Stelle sicher, dass das Futter einen hohen Gehalt an Proteinen und wichtigen Nährstoffen hat.
Sollte ich spezielles Futter für trächtige Hündinnen verwenden?
Ja, es gibt spezielle Futtersorten für trächtige und säugende Hündinnen. Diese sind nährstoffreicher und besser auf den erhöhten Bedarf abgestimmt. Achte auf eine ausgewogene Mischung von Proteinen, Fetten und Vitaminen.
Wie oft sollte die Hündin vor der Geburt gefüttert werden?
Füttere die Hündin vor der Geburt mehrmals am Tag in kleineren Portionen. Das erleichtert die Verdauung und stellt sicher, dass sie kontinuierlich Nährstoffe erhält. Der genaue Fütterungsplan hängt von der Größe und dem Gewicht der Hündin ab.
Was sollte ich unmittelbar nach der Geburt füttern?
Nach der Geburt ist die Hündin erschöpft und braucht Energie. Gebe ihr leicht verdauliches Futter und stilles Wasser. Manche Tierärzte empfehlen auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel für die erste Zeit nach der Geburt.
Wie verändert sich der Futterbedarf während der Säugephase?
Während der Säugephase bleibt der Futterbedarf der Hündin hoch, da sie Milch für die Welpen produziert. Sie kann bis zu dreimal so viel Futter wie üblich benötigen. Achte darauf, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser hat.
Darf die Hündin während der Säugephase Trockenfutter fressen?
Ja, Trockenfutter ist auch während der Säugephase geeignet, solange es nährstoffreich ist. Du kannst es auch mit Nassfutter oder speziellen Nahrungsergänzungsmitteln kombinieren, um den Nährstoffbedarf zu decken.
Wann sollte ich auf normales Futter umsteigen?
Nach dem Absetzen der Welpen kannst du schrittweise auf normales Futter umstellen. Dies sollte jedoch in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, der den genauen Zeitpunkt und das geeignete Futter bestimmen kann.
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Quellenangaben:
- https://www.drhoelter.de/tierarzt/ernaehrungsinfos/traechtige-und-saeugende-huendinnen-optimal-ernaehren.html
- https://www.akc.org/expert-advice/dog-breeding/the-care-and-feeding-of-the-breeding-bitch-part-two/
- https://happydog.de/hunderatgeber/hundeernaehrung/fuetterung-fuer-spezielle-beduerfnisse/fuetterung-der-traechtigen-huendin/