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Getreide im Hundefutter: Gesund oder gefährlich? [Alle Infos 2023]

    Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

    • Getreide ist grundsätzlich nicht schädlich im Hundefutter
    • Die meisten Hunde vertragen Getreide gut
    • Einige Hunde können Gesundheitsprobleme entwickeln oder allergisch auf Getreide reagieren
    • In diesen Fällen kann man zu getreidefreien Futteralternativen greifen
    • Getreidefreies Futter hat oft einen höheren Fleisch- und dadurch Proteinanteil und gibt besonders aktiven Hunden mehr Energie

    Ausführliche Infos zum Thema Hundefutter & Getreide findest du im restlichen Beitrag:

    Getreide im Hundefutter

    Warum findet man Getreide im Hundefutter?

    Wenn du die Zutatenliste auf der Verpackung deines Hundefutters durchliest, wirst du wahrscheinlich verschiedene Arten von Getreide entdecken. Aber warum ist das so?

    Getreide liefert eine wertvolle Quelle für Kohlenhydrate, die Energie liefern und den Stoffwechsel deines Hundes ankurbeln. Sie sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauungsgesundheit unterstützen und für ein Sättigungsgefühl sorgen können.

    Einige Getreidearten enthalten zudem wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes beitragen.

    Getreide wird auch oft aufgrund seiner Konsistenz und Textur verwendet. Es dient als Bindemittel, das dazu beiträgt, die Form und Struktur des Futters zu erhalten, was besonders bei Trockenfutter wichtig ist.

    Darüber hinaus kann Getreide kostengünstiger als andere Zutaten sein, was sich auf den Endpreis des Futters für Hunde auswirkt.

    Ist Getreide im Hundefutter natürlich?

    Die Frage, ob Getreide im Hundefutter natürlich ist, lässt sich am besten mit einem klaren „Ja, aber“ beantworten. Während es wahr ist, dass wilde Vorfahren unserer Hunde hauptsächlich Fleischfresser waren, haben sich Hunde im Laufe der Jahrtausende an eine vielfältigere Ernährung angepasst.

    Dies schließt auch pflanzliche Bestandteile wie Getreide mit ein.

    Doch während Getreide auf natürliche Weise Teil der Nahrungskette sein kann, heißt das nicht, dass alle Getreidesorten für jeden Hund gleichermaßen gut verträglich sind.

    Einige Hunde können mit der Verträglichkeit von Getreide zu kämpfen haben, insbesondere wenn es um glutenhaltiges Getreide geht.

    Andere Hunde können Getreide hingegen problemlos verdauen und davon profitieren.

    Es ist also wichtig, den individuellen Bedarf und die Verträglichkeit deines Hundes im Auge zu behalten. Ein gutes Hundefutter sollte eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten bieten, und Getreide in diesem Kontext nicht die Hauptzutat darstellen.

    Risiken und Bedenken hinsichtlich Getreide im Hundefutter

    Kann Getreide deinem Hund schaden?

    Getreide im Hundefutter kann für einige Hunde ein Problem darstellen. Während viele Hunde Getreide ohne negative Auswirkungen verarbeiten und nutzen können, gibt es einige, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, es zu verdauen oder darauf allergisch reagieren könnten.

    Wenn dein Hund zu denjenigen gehört, die Getreide nicht gut vertragen, könnte es tatsächlich schädlich für ihn sein.

    Besonders bei Hunden mit einem empfindlichen Hundemagen kann eine zu hohe Aufnahme von Getreide zu Verdauungsproblemen führen. Symptome können Blähungen, Durchfall, Erbrechen oder eine generelle Unruhe des Hundes sein.

    Darüber hinaus kann ein hoher Getreideanteil im Futter auf Kosten von hochwertigen Proteinquellen gehen, was die Gesamtqualität der Hundeernährung mindert.

    Die Verbindung zwischen Getreide und Allergien bei Hunden

    Ein weiterer bedeutender Faktor, der bei der Diskussion um Getreide in Hundefutter berücksichtigt werden muss, ist die Verbindung zwischen Getreide und Allergien bei Hunden.

    Einige Hunde können tatsächlich eine Getreideallergie oder -intoleranz entwickeln, die ähnlich einer Glutenintoleranz beim Menschen ist.

    Nicht alle Getreidesorten sind gleichermaßen allergen und nicht jeder Hund wird auf jede Getreidesorte gleich reagieren. Ähnlich wie beim Menschen gibt es hier eine Vielzahl an Faktoren die für die Verträglichkeit zusammenspielen.

    Ein Faktor, der die Allergieproblematik verschärfen kann, ist die Art und Weise, wie das Getreide in der Futtermittelfabrik verarbeitet wird.

    Durch den Prozess der Extrusion und die hohe Hitze, die dabei verwendet wird, können Proteine in den Getreidekörnern denaturieren und so für den Hundemagen schwerer verdaulich und potentiell allergen werden.

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    Identifizierung einer Getreideallergie bei deinem Hund

    Eine Getreideallergie bei deinem Hund zu identifizieren, kann eine Herausforderung sein. Aber wenn du auf bestimmte Anzeichen und Symptome achtest, kannst du deinem vierbeinigen Freund vielleicht helfen, wieder zu voller Gesundheit zurückzukehren.

    Hier sind einige Symptome, die auf eine mögliche Getreideallergie hinweisen können:

    • Hautprobleme: Diese können Juckreiz, Rötungen, Ausschläge, Schuppenbildung oder übermäßiges Lecken und Beißen an bestimmten Körperstellen umfassen. Manchmal kann dies auch zu Haarausfall führen.
    • Verdauungsprobleme: Dazu können Blähungen, Durchfall, Erbrechen oder ein ungewöhnlich großer Appetit gehören.
    • Ohrenentzündungen: Wiederholte Ohrenentzündungen können auch ein Zeichen für eine Allergie sein.
    • Veränderungen im Verhalten: Ein Hund mit einer Allergie kann unruhig sein, schlechter schlafen oder weniger Energie haben.
    • Fressverhalten: Wenn dein Hund deutlich weniger frisst und an Gewicht verliert, ist das ebenfalls ein Indiz für eine Allergie.

    Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, solltest du dich an deinen Tierarzt wenden. Denn nicht jedes dieser Symptome muss auch gleich bedeuten, dass dein Hund eine Getreideallergie hat.

    Da gesundheitliche Probleme eine Vielzahl an auslösenden Faktoren haben können, solltest du dich in diesem Fall mit einem Fachmann abstimmen.

    Alternativen zu Getreide im Hundefutter

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    Kannst du deinen Hund ohne Getreide ernähren?

    Ja, es ist definitiv möglich, deinen Hund ohne Getreide zu ernähren. In der Tat sind getreidefreie Diäten in der Welt der Hundeernährung ziemlich populär geworden.

    Viele Tierhalter entscheiden sich aus verschiedenen Gründen dafür, von getreidebasiertem auf getreidefreies Futter umzusteigen, oft aufgrund von Verträglichkeitsproblemen oder Allergien.

    Während Getreide wertvolle Nährstoffe liefern kann, ist es nicht die einzige Quelle für diese Nährstoffe. Viele getreidefreie Futtersorten bieten eine ausgeglichene Ernährung mit alternativen Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Erbsen oder Süßkartoffeln.

    Sie enthalten auch immer noch ausreichend Protein und Fett, oft in höheren Mengen als in getreidebasiertem Futter.

    Getreidefreie Futtersorten und andere Alternativen

    Die Welt der Tierernährung hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Eine der sichtbarsten Veränderungen ist die steigende Verfügbarkeit von getreidefreien Futtersorten.

    Getreidefreies Hundefutter wird oft als eine höherwertige Alternative zu herkömmlichem Futter betrachtet und es gibt viele Gründe, warum du diese Option in Betracht ziehen könntest:

    1. Getreidefreie Futtersorten setzen den Fokus auf Fleisch- und Gemüseproteinquellen, die in der Regel leichter verdaulich und für den Hundekörper nützlicher sind. Sie enthalten häufig höhere Mengen an Protein und Fett, was besonders vorteilhaft für aktive Hunde sein kann, die einen hohen Energiebedarf haben.
    2. Ein weiterer Vorteil von getreidefreiem Hundefutter ist, dass es oft weniger potenzielle Allergene enthält. Hunde, die zu Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten neigen, können von diesen Futtersorten stark profitieren, da sie in der Regel leichter verträglich sind.
    3. Außerdem können getreidefreie Futtersorten helfen, das Gewicht deines Hundes zu kontrollieren. Da Getreide im Körper in Zucker umgewandelt wird, kann eine übermäßige Aufnahme zu Gewichtszunahme führen. Getreidefreies Futter hat in der Regel einen niedrigeren glykämischen Index und kann daher bei der Gewichtskontrolle helfen.

    Wenn du getreidefreies Futter ausprobieren willst, empfehle ich dir die Produkte von Wildfang anzuschauen. Hier findest du eine große Auswahl an hochwertigen, getreidefreien Produkten!

    Es gibt jedoch nicht nur getreidefreie Fertigfutteralternativen. Du könntest auch die sogenannte BARF-Methode (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) in Betracht ziehen.

    Bei dieser Methode wird der Hund mit rohem Fleisch, Obst, Gemüse und gelegentlich auch mit einigen Milchprodukten gefüttert.

    Dies erfordert jedoch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Hundeernährung, da bei einer unausgewogenen Zusammenstellung Mangelerscheinungen auftreten können.

    Vor- und Nachteile von getreidefreiem Hundefutter

    Vorteile von getreidefreiem Hundefutter

    Es gibt mehrere Vorteile, die getreidefreies Hundefutter mit sich bringen kann:

    • Geringere Allergierisiken: Getreide kann bei einigen Hunden Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Getreidefreies Futter kann hier eine Lösung bieten.
    • Hochwertige Proteine: Getreidefreies Futter enthält oft einen höheren Anteil an Fleisch und somit hochwertige Proteine.
    • Geringerer Zucker: Getreide wird im Körper zu Zucker verarbeitet. Ein Übermaß kann daher zu Übergewicht und Diabetes führen. Getreidefreies Futter enthält oft weniger Zucker.
    • Gut für empfindliche Hunde: Hunde mit einem empfindlichen Magen können von getreidefreiem Futter profitieren, da es oft leichter verdaulich ist.

    Nachteile von getreidefreiem Hundefutter

    Trotz der Vorteile gibt es auch einige potenzielle Nachteile von getreidefreiem Hundefutter:

    • Kosten: Getreidefreies Futter ist oft teurer als getreidehaltiges Futter, du musst dich auf lange Sicht also auf etwas höhere Futterkosten einstellen.
    • Nicht immer notwendig: Die meisten Hunde vertragen Getreide gut und benötigen daher kein getreidefreies Futter. Es kann daher unnötig sein, deinem Hund getreidefreies Futter zu geben, wenn er keine spezifische Gesundheitsprobleme hat.

    Entscheidungsfindung und Alternativplanung

    Wie triffst du die Entscheidung zwischen Diäten mit und ohne Getreide?

    Die Entscheidung, ob du deinem Hund ein Futter mit oder ohne Getreide anbieten solltest, ist eine komplexe Angelegenheit und sollte auf den individuellen Bedürfnissen deines Hundes basieren.

    Es gibt keine universelle „beste“ Diät für alle Hunde, da die optimale Ernährung stark von den spezifischen gesundheitlichen Bedürfnissen und Vorlieben jedes einzelnen Hundes abhängt.

    Zunächst einmal solltest du deinen Hund genau beobachten. Zeigt er Anzeichen einer Getreideallergie oder -unverträglichkeit? Wie sieht sein Fell aus? Ist er energetisch und gesund oder lethargisch und oft krank? Hat er ein gesundes Gewicht?

    Diese und andere Gesundheitsmerkmale können dir Hinweise darauf geben, ob die aktuelle Ernährung deines Hundes geeignet ist oder ob Änderungen vorgenommen werden müssen.

    Im Zweifel kannst du auch deinen Tierarzt fragen. Er kann dir helfen, individuell die Bedürfnisse deines Hundes zu verstehen und einen Ernährungsplan zu erstellen, der auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist.

    Praktische Tipps für die Umstellung auf getreidefreies Futter

    Solltest du dich dazu entscheiden, deinen Hund auf getreidefreies Futter umzustellen, gibt es einige Punkte, die du beachten solltest:

    • Schrittweise Einführung: Stelle das Futter deines Hundes langsam um, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Beginne damit, ein wenig des neuen Futters mit dem alten zu mischen und erhöhe dann allmählich den Anteil des neuen Futters über ein bis zwei Wochen.
    • Achte auf Veränderungen: Beobachte deinen Hund während der Umstellungsphase genau. Achte auf Veränderungen im Verhalten, im Stuhlgang, im Gewicht und in der allgemeinen Gesundheit.
    • Proteinquelle prüfen: Wähle ein getreidefreies Futter mit einer qualitativ hochwertigen Proteinquelle. Das kann Fleisch oder Fisch sein, sollte aber als erstes auf der Zutatenliste stehen (

    FAQ

    Warum ist Getreide im Hundefutter?

    Getreide liefert Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe in Hundefutter. Allerdings können einige Hunde Getreide nicht gut verdauen oder sind sogar allergisch dagegen.

    Ist Getreide im Hundefutter ungesund?

    Getreide ist nicht unbedingt ungesund für Hunde. Manche Hunde vertragen es gut und profitieren von den Nährstoffen. Bei Hunden mit Getreideallergien oder -unverträglichkeiten kann es jedoch zu gesundheitlichen Problemen führen.

    Welche Getreidesorten werden oft in Hundefutter verwendet?

    Häufig verwendete Getreidesorten im Hundefutter sind Weizen, Mais, Reis und Hafer. Jede dieser Sorten hat unterschiedliche Nährstoffprofile und kann je nach Hund unterschiedlich vertragen werden.

    Wie erkenne ich eine Getreideallergie bei meinem Hund?

    Typische Symptome einer Getreideallergie bei Hunden sind Hautprobleme, Juckreiz, Durchfall und Erbrechen. Wenn du solche Anzeichen bemerkst, solltest du deinen Tierarzt aufsuchen und eine mögliche Ernährungsumstellung besprechen.

    Gibt es Hundefutter ohne Getreide?

    Ja, es gibt getreidefreies Hundefutter. Diese sind besonders für Hunde mit Getreideallergien oder -unverträglichkeiten geeignet. Es enthält oft mehr Protein und alternative Kohlenhydratquellen wie Süßkartoffeln oder Erbsen.

    Welche Vorteile hat getreidefreies Hundefutter?

    Getreidefreies Hundefutter kann helfen, allergische Reaktionen und Verdauungsprobleme bei Hunden mit Getreideallergien oder -unverträglichkeiten zu vermeiden. Es kann auch nahrhafter sein, wenn es hochwertige Proteinquellen enthält.

    Kann mein Hund vollständig getreidefrei ernährt werden?

    Ja, Hunde können vollständig getreidefrei ernährt werden. Es ist jedoch wichtig, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält. Daher solltest du die Zutatenliste genau prüfen oder mit deinem Tierarzt sprechen.