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Hund ist zu dünn: 5 Wege wie der Hund wieder zunimmt [2023]

    Dünner weißer Hund auf der Straße, etwas abgemagert

    Was tun, wenn der Hund zu dünn ist?

    Die richtige Ernährung für deinen Vierbeiner muss ein ausgewogenes Verhältnis von Protein, Fett und Kohlenhydraten bieten. Beachte dabei, dass auch die Futterqualität eine Rolle spielt.

    Wenn du merkst, dass dein Hund nach der Mahlzeit nicht richtig satt ist oder seine Nahrung nicht optimal verwertet, könnten Zusätze wie Rinder- oder Hühnerfett ein sinnvoller Weg sein. Sie erhöhen den Kaloriengehalt und fördern die Gewichtszunahme.

    Aber es geht nicht nur um die Futterqualität. Die Verdauung spielt eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Hüttenkäse und Reis sind leichte Beigaben, die nicht nur den Geschmack verbessern, sondern auch die Verdauung anregen.

    Eine reibungslose Verdauung stellt sicher, dass alle wichtigen Nährstoffe auch wirklich im Körper deines Hundes ankommen.

    Jetzt stellen wir uns aber vor, dein Hund ist bereits deutlich unterernährt. Vielleicht hat er eine schwierige Zeit hinter sich, wurde schlecht behandelt oder hatte eine Krankheit. Hier ist Vorsicht geboten.

    Eine plötzliche Zufuhr großer Futtermengen könnte seinen Verdauungstrakt belasten und mehr Schaden anrichten als nutzen. In solchen ernsten Fällen ist professionelle Hilfe erforderlich und nur ein Tierarzt kann dir den passenden Weg für die Ernähung und das „aufpäppeln“ des Hundes geben.

    5 Hausmittel damit dein Hund zunimmt

    Wenn dein Hund an Gewicht zulegen muss, gibt es auch Hausmittel, die als Ergänzung zum Hauptfutter wirken können. Hier sind 5 Möglichkeiten mit einem jeweils passenden Rezept:

    #1 Haferflocken

    Haferflocken sind eine großartige Option, weil sie reich an wichtigen Nährstoffen sind. Sie sind leicht verdaulich und können daher einfach unter das reguläre Futter gemischt werden.

    Rezept mit Haferflocken

    • 200g Haferflocken
    • 400 ml Wasser
    • 100g Putenfleisch (gekocht)
    • 1 mittelgroße Karotte, gerieben
    1. Die Haferflocken in 400 ml Wasser über Nacht einweichen.
    2. Die eingeweichten Haferflocken dann kochen, bis sie zu einem Brei werden.
    3. Das gekochte Putenfleisch und die geriebene Karotte unter den Haferschleim mischen. Denk daran die Mahlzeit erst zu verfüttern, wenn alles abgekühlt ist.

    Die Menge kann je nach Größe und Gewicht deines Hundes variieren. Beginne mit kleinen Portionen und beobachte, wie dein Hund darauf reagiert.

    #2 Kartoffeln

    Kartoffeln sind kalorienreich und können daher helfen, dass dein Hund an Gewicht zulegt. Wichtig ist, sie immer zu kochen, da rohe Kartoffeln für Hunde giftig und schädlich sind.

    Rezept mit Kartoffeln

    • 300g Kartoffeln
    • 200 ml Wasser
    • 100g Rindfleisch (gekocht)
    1. Die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden.
    2. In 200 ml Wasser kochen, bis sie weich sind.
    3. Das gekochte Rindfleisch unter die gekochten Kartoffeln mischen, abkühlen lassen und verfüttern

    Wie bei den Haferflocken gilt auch hier: Die Mengenangaben können je nach Größe und Gewicht deines Hundes angepasst werden.

    #3 Hüttenkäse

    Hüttenkäse bietet eine reichhaltige Quelle an Protein und Calcium und hat den zusätzlichen Vorteil, leicht verdaulich zu sein. Er wird oft Hunden mit Verdauungsproblemen wie Durchfall empfohlen.

    Nachdem diese Probleme behoben sind, ermöglicht Hüttenkäse dem Hund, die verlorenen Kalorien und Nährstoffe wieder aufzufüllen und an Gewicht zuzulegen.

    Rezept mit Hüttenkäse:

    • 100g Hüttenkäse
    • 200g Hühnerbrust (gekocht und zerkleinert)
    • 50g gekochte Karotten
    • 100 ml Hühnerbrühe (ohne Salz)

    Mische den Hüttenkäse mit der gekochten Hühnerbrust, den Karotten und der Hühnerbrühe. Füttere diese Mischung als Ergänzung zum normalen Futter.

    #4 Rinderfettpulver

    Rinderfettpulver ist ein weiteres Mittel, das reich an Kalorien ist. Es wird oft in Kombination mit Traubenzucker verwendet, um den Appetit des Hundes anzuregen.

    Obwohl es effektiv ist, sollte es nur für kurze Zeiträume verwendet werden, da es bei längerem Gebrauch zu Fetteinlagerungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

    Rezept mit Rinderfettpulver:

    • 10g Rinderfettpulver
    • 100g gekochtes Rindfleisch
    • 200 ml Wasser

    Das Rinderfettpulver mit dem gekochten Rindfleisch und Wasser vermischen. Diese Mischung sollte nur in kleinen Mengen und als Ergänzung zum Hauptfutter gegeben werden.

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    #5 Babynahrung

    Babynahrung ist ein weiteres effektives Hausmittel für untergewichtige Hunde. Es ist weich, leicht verdaulich und reich an Nährstoffen.

    Während es nicht als dauerhafte Nahrungsquelle für Hunde dienen sollte, kann es eine nützliche Ergänzung für einen begrenzten Zeitraum sein.

    Achte darauf, dass kein Zucker zugesetzt ist und alle Inhaltsstoffe für deinen Hund leicht verdaulich und bekömmlich sind.

    Rezept mit Babynahrung:

    • 100g Babynahrung (gemüsebasiert)
    • 100g gekochtes Hühnerfleisch
    • 50 ml Wasser

    Mische die Babynahrung mit dem gekochten Hühnerfleisch und füge Wasser hinzu, um die Konsistenz zu erleichtern.

    Wichtiger Hinweis

    Alle diese Rezepte sind als Ergänzungen gedacht und sollten nicht die reguläre Ernährung des Hundes ersetzen. Du kannst sie über einen mittleren Zeitraum für 1 – 2 Wochen nutzen und schauen, ob sie helfen, deinem Hund an Gewicht zuzulegen.
    Wenn es jedoch längere oder anhaltende Probleme sind, brauchst du professionelle Hilfe. Keines dieser Rezepte kann langfristig reguläres Hundefutter ersetzen!

    Gewichtsverlust trotz gleicher Futtermenge

    Ein unerklärlicher Gewichtsverlust bei Hunden, der trotz gleichbleibender Futteraufnahme auftritt, kann ein Grund zur Sorge sein. Es sind jedoch mehrere Faktoren als Begründung denkbar:

    Manchmal kann auch ein Wechsel des Futters, selbst wenn die Menge gleich bleibt, zu Gewichtsverlust führen.

    Nicht alle Hundefutter sind gleich, und einige können weniger nahrhaft sein als andere. Daher ist es wichtig, auf die Qualität und die Inhaltsstoffe des Futters zu achten und die Investition in hochwertiges Futter zahlt sich tatsächlich aus.

    Unser Hund hat zum Beispiel einen schwachen Magen und ist sehr anfällig für Durchfall und seitdem wir auf teureres „Sensitiv“ Futter gewechselt sind, gibt es kaum noch Verdauungsprobleme. Ich kann dir also aus eigener Erfahrung bestätigen: Premiumfutter ist teuer, hat aber tatsächlich merkliche Vorteile beim Hund!

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    Ein plötzlicher Gewichtsverlust kann aber auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Verschiedene Erkrankungen wie Krebs, Parasiten, Diabetes oder Nierenversagen können die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Nährstoffe effektiv aufzunehmen.

    Dadurch kann es passieren, dass der Hund abnimmt, obwohl er die gleiche Menge an Futter zu sich nimmt. Die Symptome können neben Gewichtsverlust auch Lethargie, verminderte Aktivität und Appetitlosigkeit umfassen.

    Ab wann ist ein Hund zu dünn?

    Bei diesen Anzeichen ist dein Hund wahrscheinlich zu dünn:

    • Deutlich sichtbare Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen
    • Eingefallener Bauch
    • Wenig bis keine sichtbare Muskelmasse
    • Dünnes, struppiges oder lückenhaftes Fell
    • Verminderte Aktivität oder Lethargie
    • Trockene oder schuppige Haut
    • Sichtbare Anstrengung bei Bewegungen wie Aufstehen oder Gehen
    • Schwächelnde Leistung bei körperlichen Aktivitäten
    • Fehlende oder reduzierte Fettpolster am Körper

    Die Einschätzung, ab wann ein Hund als zu dünn gilt, ist komplex und kann nicht pauschal beantwortet werden.

    Es hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Rasse, Alter, Geschlecht und allgemeiner Gesundheitszustand.

    In der Regel sind deutlich sichtbare Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sowie ein deutlich eingesunkener Bauch und wenig bis keine Muskulatur Anzeichen für Untergewicht. Allerdings gibt es auch Hunderassen, bei denen ein schlankes Erscheinungsbild als normal gilt, wie beispielsweise bei Windhunden.

    Die Körperkonditionsbewertung ist eine häufig verwendete Methode zur Beurteilung des Gewichts eines Hundes.

    Hierbei handelt es sich um eine Skala, die das Verhältnis von Körperfett zu Muskelmasse misst und auf visueller und haptischer Beurteilung basiert.

    Das Fell eines untergewichtigen Hundes kann zudem dünn und struppig erscheinen, und der Hund kann weniger aktiv sein oder sogar Anzeichen von Krankheit zeigen.

    Eine weitere Möglichkeit zur Überprüfung des Gewichts ist eine tierärztliche Untersuchung, bei der auch andere gesundheitliche Faktoren wie Blutwerte und Stoffwechselfunktionen überprüft werden können.

    In einigen Fällen können Grunderkrankungen wie Schilddrüsenprobleme, Parasiten oder Ernährungsmängel der Grund für das geringe Gewicht sein.

    5 Gründe, warum dein Hund abnimmt

    #1 Falsches Füttern

    Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das Gewicht und die allgemeine Gesundheit eines Hundes. Oftmals führt falsches Füttern dazu, dass der Hund abnimmt.

    Dazu zählt etwa ein Futter, das einen zu hohen Wasseranteil oder einen zu niedrigen Fettgehalt hat. Diese Faktoren können den Hund schnell satt machen, ihm jedoch nicht die benötigte Energie liefern. Aus diesem Grund hat Trockenfutter auf Getreidebasis auch einen sehr schlechten Ruf, da hier oftmals zu wenig Nährstoffe enthalten sind.

    Es ist wichtig, das Futter und die Futterportionen an die speziellen Bedürfnisse des Hundes anzupassen, was auch dessen Aktivitätsniveau und Lebensphase berücksichtigt.

    #2 Hund mag das Futter nicht

    Auch die Vorlieben des Hundes sind ein wichtiger Faktor beim Fressen. Manchmal mag der Hund das ihm angebotene Futter schlichtweg nicht. In solchen Fällen ist es sinnvoll, verschiedene Futtersorten zu testen.

    Bei Futterwechsel sollte man jedoch darauf achten, altes und neues Futter zunächst zu mischen, es sei denn, es gibt gesundheitliche Gründe für eine schnelle Umstellung.

    Unverträglichkeiten, die zu Symptomen wie Unwohlsein oder Erbrechen führen, erfordern in jedem Fall eine tierärztliche Untersuchung, um die beste Ernährungsstrategie zu finden.

    Mit der kostenlosen Futterproben Box kannst du aber völlig unverbindlich verschiedene Futterarten testen und schauen, was deinem Vierbeiner am besten schmeckt!

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    #3 Stress

    Stress ist ein weiterer Faktor, der das Essverhalten und damit das Gewicht des Hundes beeinflussen kann. Ein unruhiger Fressplatz oder ständige Störungen durch andere Haustiere und Menschen können dem Hund das Fressen verleiden.

    In solchen Fällen kann eine Verlegung des Fressplatzes in eine ruhigere Ecke des Hauses helfen. Auch Stress durch soziale Veränderungen oder Umzüge kann zu Futterverweigerung und somit zu Gewichtsverlust führen.

    Hier ist es hilfreich, die Stressquelle zu identifizieren und nach Möglichkeit zu eliminieren.

    #4 Hund hat Parasiten oder Würmer

    Parasiten, insbesondere Würmer, sind eine weitere Ursache für den Gewichtsverlust bei Hunden.

    Ein Wurmbefall entzieht dem Körper essenzielle Nährstoffe und führt so zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes und in vielen Fällen zu einer deutlichen Abmagerung.

    Symptome eines fortgeschrittenen Wurmbefalls können vielfältig sein, aber Gewichtsverlust ist eines der auffälligsten Anzeichen.

    Daher sind regelmäßige Wurmkuren für die Gesundheit des Hundes unverzichtbar. Diese sollten idealerweise in Absprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden, der den spezifischen Bedürfnissen des einzelnen Tieres am besten gerecht wird.

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    #5 Erkrankung

    Eine der häufigsten Ursachen für Gewichtsverlust bei Hunden sind Krankheiten. Zahnschmerzen sind ein anschauliches Beispiel, weil sie das Kauen schmerzhaft machen und dadurch die Futteraufnahme erschweren.

    Stoffwechselstörende Krankheiten wie Diabetes, Tumore und Magen-Darm-Erkrankungen wirken sich ebenfalls negativ auf das Gewicht des Tieres aus. Diese Krankheiten können die Fähigkeit des Körpers zur Nährstoffaufnahme und Energiegewinnung beeinträchtigen.

    Speziell Magen-Darm-Erkrankungen können dazu führen, dass der Nährstofftransport im Körper nicht mehr effizient funktioniert.

    Darüber hinaus können chronische Darmentzündungen oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen auftreten, die den Verdauungsprozess weiter beeinträchtigen.

    FAQ

    Warum ist mein Hund zu dünn?

    Dein Hund könnte aus verschiedenen Gründen untergewichtig sein. Das kann von Krankheiten über Futterallergien bis zu parasitären Infektionen reichen. Ein Tierarztbesuch ist in solchen Fällen unbedingt notwendig, um die genaue Ursache zu bestimmen.

    Wie erkenne ich, dass mein Hund wirklich untergewichtig ist?

    Die Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen sollten bei einem gesunden Hund nicht sichtbar sein, aber leicht fühlbar. Wenn diese Knochen deutlich hervorstehen, ist dein Hund wahrscheinlich zu dünn.

    Welches Futter ist am besten für einen untergewichtigen Hund?

    Wähle ein hochwertiges Futter mit hohem Protein- und Fettgehalt. Es gibt spezielle Futtersorten für untergewichtige Hunde. Überprüfe auch die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung und passe sie an den Bedarf deines Hundes an.

    Wie oft sollte ich meinen Hund füttern?

    Für untergewichtige Hunde ist es oft besser, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu geben. Das unterstützt den Stoffwechsel und hilft dem Hund, mehr Kalorien zu absorbieren.

    Sollte ich meinem Hund Nahrungsergänzungsmittel geben?

    In einigen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl oder Vitaminpräparate hilfreich sein. Besprich dies aber unbedingt mit dem Tierarzt, bevor du deinem Hund solche Ergänzungen gibst.

    Ist Bewegung gut für einen untergewichtigen Hund?

    Bewegung ist wichtig für die Gesundheit deines Hundes, aber zu viel kann auch schädlich sein, wenn er untergewichtig ist. Beginne mit leichten Übungen und steigere das Pensum allmählich.

    Wie oft sollte ich den Gewichtsverlauf kontrollieren?

    In der Regel ist es ausreichend den Hund einmal wöchentlich zu wiegen. In speziellen Fällen kann auch häufigeres Wiegen notwendig sein, besonders wenn du einen stark abgemagerten Hund hast, dessen Gewciht und Gesundheit stärker überwacht werden muss.

    Was tue ich, wenn mein Hund nicht zunimmt?

    Wenn dein Hund trotz aller Bemühungen nicht zunimmt, ist ein erneuter Tierarztbesuch erforderlich. Weitere Tests und eventuell eine Ernährungsumstellung können notwendig sein.