Zum Inhalt springen
Home » Ernährung » Hunde Nass- und Trockenfutter mischen? Was du wissen musst!

Hunde Nass- und Trockenfutter mischen? Was du wissen musst!

    Beagle sitzt vor seinem Futternapf. Sketch Zeichnung

    Kann man Nass- und Trockenfutter mischen?

    Grundsätzlich gilt: Ja du kannst Nass- und Trockenfutter für deinen Hund mischen. Die Verträglichkeit von gemischtem Futter ist größtenteils von der individuellen Gesundheit und Magenresistenz des Hundes abhängig.

    Ein großer Vorteil von zwei getrennten Futterportionen besteht darin, dass das Risiko von Verdauungsbeschwerden minimiert wird. Wenn beides jedoch im selben Napf gemischt wird, könnte es bei einigen empfindlicheren Hunden zu Problemen führen, die sich über die Zeit jedoch auch verbessern können.

    Hierbei spielen die Qualität und die Inhaltsstoffe des Futters eine wichtige Rolle. Hochwertige Futterarten, die speziell entwickelt wurden, um alle Ernährungsbedürfnisse eines Hundes zu erfüllen, können oft ohne Bedenken gemischt werden, da sie generell hoch verträglich sind.

    Während das Mischen von Nass- und Trockenfutter bei einem gesunden Hund in der Regel unbedenklich ist, gibt es natürlich Ausnahmen.

    Wenn du merkst, dass dein Hund nach der Fütterung Unbehagen zeigt oder Anzeichen von Magenbeschwerden hat, ist es sinnvoll den Futtermix zu überdenken.

    Bist du dir unsicher kannst du auch einen Tierarzt fragen. Dieser kann spezifische Empfehlungen geben und sicherstellen, dass dein Hund die beste und gesündeste Ernährung erhält.

    In welchem Verhältnis sollte man Nass- und Trockenfutter mischen?

    Das richtige Mischverhältnis von Nass- und Trockenfutter hängt in erster Linie vom Energiegehalt beider Futterarten ab.

    Trockenfutter ist aufgrund seiner niedrigeren Wasserzusammensetzung oft dichter und hat daher einen höheren Kaloriengehalt als Nassfutter.

    Die 50:50-Regel besagt, dass in Bezug auf den Kaloriengehalt gleich viel Nass- und Trockenfutter gegeben werden sollte.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass die Mengen exakt gleich sein sollten, da Trockenfutter, wie bereits erwähnt, kalorienreicher ist.

    Ein Beispiel hierfür wäre ein 20 kg schwerer Hund, der 250 g Nassfutter und nur 125 g Trockenfutter benötigt, um diesen Kalorienausgleich zu erreichen.

    Während die Menge und das Verhältnis wichtig sind, solltest du dir auch Gedanken über die Umstellung deines Hundes auf das gemischte Futter machen.

    Plötzliche Veränderungen in der Ernährung können zu Verdauungsbeschwerden führen. Daher sollte jede Umstellung schrittweise erfolgen, um dem Verdauungssystem des Hundes Zeit zu geben, sich anzupassen.

    Es gibt auch Hunde, die Trockenfutter nicht mögen oder es gänzlich ablehnen. In solchen Fällen kann das Hinzufügen von Nassfutter oder sogar anderen schmackhaften Zutaten wie Rindfleisch oder Gemüse helfen, die Akzeptanz zu erhöhen.

    Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass das Trockenfutter von schlechter Qualität ist. Es kann einfach eine Frage des Geschmacks oder der Textur sein. Da ist es wie bei dir selbst: Du wirst auch nicht jeden Geschmack mögen und vielleicht hast du mit dem existierenden Futter einfach etwas getroffen, dass dein Hund nicht mag.

    Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass gemischtes Futter nicht zu lange stehen gelassen werden sollte, insbesondere bei Raumtemperatur.

    Hier sollte das Futter nach maximal 4 Stunden vom Hund gefressen worden sein. Danach können sich Bakterien zu stark vermehren, was die Gesundheit deines Hundes gefährdet.

    SmoothieDog Hundesmoothie 6er Probierset – Natürlicher Hundesnack für alle Hunde, mit hochwertigen Zutaten, 6 Sorten – Lamm, Rind, Huhn, Trinkpause, Immunio und Gemüsebeet, je 1x 250 ml
    • 🐾 SMOOTHIEDOG: Kein gewöhnliches Hundefutter, sondern natürliche Smoothies für Hunde aus bestem Muskelfleisch, saftigem Obst, frischem Gemüse, aromatischen Kräutern und Superfoods

    Affiliate links / Bilder von Amazon Product Advertising API

    Vorteile & Nachteile von Nassfutter und Trockenfutter

    EigenschaftNassfutterTrockenfutter
    Vorteile
    WasseranteilHoch (kann zur Hydration beitragen)Gering
    GeschmackOft intensiver (beliebt bei wählerischen Hunden)Kann neutraler sein
    NährmengeGeringerer Kaloriengehalt pro GrammDichter, höherer Kaloriengehalt
    AufbewahrungBenötigt in der Regel KühllagerungRaumtemperatur ist in der Regel ausreichend
    Nachteile
    PreisOft teurerIn der Regel kostengünstiger
    HaltbarkeitKurz nach dem Öffnen, muss zügig
    verbraucht werden
    Längere Haltbarkeit
    HandhabungKann unordentlicher sein (Sauce, Gelee)Einfache Handhabung und Portionierung
    ZahnreinigungBietet keine mechanische Reinigung der ZähneKann zur Zahnreinigung beitragen
    KonservierungOft weniger KonservierungsstoffeKann mehr Konservierungsstoffe enthalten
    Zeichnung eines Golden Retrievers vor seinem Futternapf

    Was bringt das Mischen der Futterarten überhaupt?

    Durch das Mischen von Nass- und Trockenfutter werden verschiedene Ernährungsprofile kombiniert, die das Gesamtergebnis zu einer ausgewogenen Mahlzeit machen können.

    Trockenfutter bringt oft den Vorteil einer längeren Haltbarkeit mit, während Nassfutter oft natürliche Inhaltsstoffe und weniger Konservierungsmittel aufweist.

    Das Mischen dieser Futterarten kann somit einen Mittelweg bieten und den Vorteil beider Welten nutzen.

    Außerdem bietet das Mischen von Futter den Hunden eine unterschiedliche Textur in ihrer Nahrung. Während Trockenfutter dazu beiträgt, die Zähne sauber zu halten und Zahnsteinbildung zu reduzieren, bietet Nassfutter eine weichere Konsistenz, die für ältere Hunde oder solche mit Zahnproblemen geeigneter sein kann.

    Für Hundebesitzer, die ihre Haustiere auf eine spezielle Diät setzen möchten oder müssen, ermöglicht das Mischen von Nass- und Trockenfutter eine präzisere Kontrolle über die Nährstoffaufnahme.

    Zum Beispiel kann ein Hund, der an einer bestimmten Krankheit leidet, von einer bestimmten Art von Nassfutter profitieren, während der Rest seiner Ernährungsbedürfnisse durch das Trockenfutter gedeckt wird.

    Hinzu kommt, dass einige Hunde einfach gelangweilt oder desinteressiert an ihrer Nahrung sind. Das Mischen von Futtertypen kann dazu beitragen, ihre Neugierde und ihr Interesse am Fressen zu erneuern, was besonders nützlich sein kann, wenn sie aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen Appetitlosigkeit zeigen.

    Kostenlose Futterporben bei Hund und Haustier

    Gibt es Risiken bei der Mischung von Nass- und Trockenfutter?

    Die Mischfütterung hat wie alles andere Vor- und Nachteile. Ein großes Risiko der Mischung ist das Ungleichgewicht von Nährstoffen.

    Beide Futterarten sind so konzipiert, dass sie allein als vollständige Ernährung dienen können. Wenn sie jedoch in unangemessenen Mengen oder Verhältnissen gemischt werden, kann dies zu einer Über- oder Unterfütterung bestimmter Nährstoffe führen.

    Es ist wichtig, die Fütterungsrichtlinien beider Produkte zu beachten und sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.

    Ein weiteres Risiko betrifft den Kaloriengehalt. Trockenfutter ist kalorienreicher als Nassfutter. Eine zu hohe Mischung von Trockenfutter kann zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme führen, was wiederum zu Übergewicht oder Fettleibigkeit beim Hund führen kann.

    Einige Hunde können auch allergisch oder intolerant gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen sein, die in einem der Futtertypen enthalten sind. Bei der Mischfütterung kann es schwieriger sein, den genauen Auslöser zu identifizieren, wenn der Hund eine negative Reaktion zeigt.

    Zudem besteht bei der Mischung von Nass- und Trockenfutter das Risiko der Schimmelbildung, besonders wenn das Futter nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufgebraucht wird. Das feuchte Umfeld des Nassfutters kann dazu führen, dass das Trockenfutter schneller schimmelt.

    Schließlich kann die Mischfütterung zu einem Anstieg der Futterkosten führen, insbesondere wenn man Premiummarken verwendet. Während Trockenfutter in der Regel kostengünstiger ist, kann Nassfutter, vor allem von hoher Qualität, teurer sein.

    Gut zu wissen

    Früher war die vorherrschende Meinung, dass Mischfütterung für Hunde nicht sinnvoll wäre. Im Netz findet man weiterhin Meinungen, die besagen, dass verschiedene Inhaltsstoffe des Futters zu unterschiedlichen Zeiten verdaut werden, was eine kombinierte Fütterung potenziell problematisch macht und man dies auf keinen Fall tun sollte.

    Allerdings ist mittlerweile bekannt, dass eine abwechslungsreiche Ernährung oft nicht im direkten Zusammenhang mit Verdauungsschwierigkeiten stehen und den Magen deines Hundes auf lange Sicht sogar resistenter machen.

    Wenn du also überlegst, ob dein Hund Nass- und Trockenfutter zusammen verträgt, achte einfach auf Anzeichen wie normalen Stuhlgang, glänzendes Fell oder ob sich dein Vierbeiner erbricht.
    Je nachdem wie dein Hund auf die Mischfütterung reagiert wirst du ja relativ schnell feststellen, ob dies sinnvoll ist oder eher nicht.

    Für diese Hunde ist Mischfütterung nicht geeignet

    Es gibt spezialisierte Futtersorten, die speziell für Hunde mit Nierenproblemen, Diabetes oder anderen gesundheitlichen Problemen entwickelt wurden.

    Wenn Dein Hund eine solche spezielle Ernährung benötigt, kann die Mischfütterung die ausbalancierte Nährstoffzufuhr, die durch das spezialisierte Futter erreicht wird, stören und ist eher kontraproduktiv.

    Hunde mit Allergien oder Futtermittelintoleranzen können ebenfalls von der Mischfütterung betroffen sein. Bei diesen Hunden kann es schwierig sein, den genauen allergieauslösenden Inhaltsstoff zu identifizieren, wenn mehrere Futtertypen gemischt werden.

    Darüber hinaus kann die Einführung von zu vielen neuen Zutaten auf einmal den Verdauungstrakt überfordern.

    Schließlich sollten Hunde, die gerade von einer Krankheit oder Operation genesen, mit Vorsicht gefüttert werden. In solchen Fällen empfehlen Tierärzte oft einen speziellen Ernährungsplan, um den Erholungsprozess zu unterstützen.

    In solchen Situationen ist es am besten, die Fütterungsanweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und keine zusätzlichen Veränderungen in der Ernährung vorzunehmen, ohne dies vorher mit dem Tierarzt abzusprechen.

    FAQ

    Kann ich Nass- und Trockenfutter für meinen Hund mischen?

    Ja, du kannst Nass- und Trockenfutter für deinen Hund mischen. Viele Hundebesitzer tun dies, um die Vorteile beider Futterarten zu kombinieren und Abwechslung im Speiseplan ihres Vierbeiners zu bieten.

    Welche Vorteile hat das Mischen von Nass- und Trockenfutter?

    Das Mischen bietet sowohl die nahrhaften Eigenschaften von Nassfutter als auch die Zahnpflegevorteile von Trockenfutter. Zudem erhält dein Hund eine abwechslungsreichere Textur und Geschmackserfahrung bei seinen Mahlzeiten.

    Gibt es Nachteile beim Mischen der beiden Futterarten?

    Ein möglicher Nachteil könnte sein, dass manche Hunde dazu neigen, das Nassfutter zu bevorzugen und das Trockenfutter zu ignorieren. Es ist außerdem wichtig, das richtige Verhältnis zu finden, damit dein Hund alle benötigten Nährstoffe erhält, gleichzeitig aber nicht überfüttert wird.

    In welchem Verhältnis sollte ich Nass- und Trockenfutter mischen?

    Beginne mit einer 50:50 Kalorienmischung (Mengenverhältnis: ca. 1/3 Trockenfutter + 2/3 Nassfutter) und beobachte, wie dein Hund reagiert. Anschließend kannst du das Verhältnis entsprechend anpassen.

    Wie bewahre ich gemischtes Futter auf?

    Wenn du Nass- und Trockenfutter mischst, verbrauche die Portion zeitnah. Übrig gebliebenes gemischtes Futter sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 24 Stunden verwendet werden. Bei Raumtemperatur hält sich die Futtermischung ca. 4 Stunden bevor sie schlecht wird.

    Kann jedes Trockenfutter mit jedem Nassfutter gemischt werden?

    Generell ja, aber es ist empfehlenswert, Futter mit ähnlichen Inhaltsstoffen und Qualitätsstandards zu kombinieren. Achte darauf, dass beide Futterarten für das Alter und den Gesundheitszustand deines Hundes geeignet sind.

    Kann das Mischen von Futter Verdauungsprobleme verursachen?

    Ein plötzlicher Futterwechsel oder eine neue Kombination kann bei manchen Hunden zu Verdauungsproblemen führen. Integriere neue Futtersorten oder -mischungen langsam und schrittweise in den Speiseplan deines Hundes, um mögliche Unverträglichkeiten zu minimieren.