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Obst-Leitfaden für Hunde: Gesunde und gefährliche Früchte

    Warum sollte ich meinem Hund Obst füttern?

    Obst hat eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für deinen Hund, ähnlich wie für uns Menschen. Es kann eine wunderbare Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein, solange es mit Bedacht gegeben wird.

    Aber warum genau sollte man einem Hund Obst geben?

    Erstens ist Obst eine ausgezeichnete Quelle für wichtige Vitamine und Mineralien. Beispielsweise sind Äpfel reich an Vitaminen A und C, während Bananen eine gute Quelle für Kalium und Vitamin B6 sind.

    Diese Nährstoffe unterstützen die allgemeine Gesundheit deines Hundes, einschließlich der Gesundheit von Haut, Fell, Augen und mehr.

    Zweitens kann Obst eine gesündere Alternative zu kommerziellen Hundeleckereien sein. Viele dieser Leckereien enthalten künstliche Farbstoffe, Konservierungsstoffe und große Mengen an Salz und Fett.

    Obst hingegen ist natürlich und enthält in der Regel weniger Kalorien und Fett.

    Drittens kann das Füttern von Obst deinem Hund dabei helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.

    Da Obst hauptsächlich aus Wasser besteht, kann es helfen, deinen Hund satt zu machen, ohne viele Kalorien hinzuzufügen.

    Schließlich kann das Kauen von Obst auch dabei helfen, die Zähne deines Hundes sauber zu halten. Früchte wie Äpfel können dazu beitragen, Zahnstein und Plaque zu reduzieren und so die Mundgesundheit zu fördern.

    Vor allem aber lieben viele Hunde den Geschmack und die Textur von Obst! Es kann eine lustige und leckere Abwechslung von ihrem normalen Futter sein.

    Welches Obst darf ich meinem Hund füttern?

    1. Äpfel

    Äpfel sind für Hunde absolut unbedenklich – sie sind reich an Ballaststoffen, Vitamin A und C, die alle gut für die Gesundheit deines Vierbeiners sind.

    Die Süße der Äpfel kann sie zu einer guten Belohnung machen. Aber Achtung: Die Kerne solltest du vor dem Verfüttern entfernen.

    Sie enthalten Amygdalin, das beim Abbau Cyanid freisetzt, ein Gift, das bei ausreichender Menge schädlich für Hunde sein kann.

    2. Bananen

    Bananen sind ebenfalls eine hervorragende Wahl. Sie enthalten wichtige Vitamine wie B6 und C, Magnesium, und eine gute Menge an Kalium, das die Herz- und Muskelfunktion unterstützt.

    Zudem sind sie eine gute Quelle für schnelle Energie wegen ihrer natürlichen Zucker. Sie sollten allerdings in Maßen gegeben werden, da sie viel Zucker enthalten und zu Gewichtszunahme führen können.

    3. Birnen

    Ähnlich wie Äpfel, sind Birnen gesund für Hunde und enthalten wertvolle Vitamine und Ballaststoffe. Aber auch hier gilt: Die Kerne müssen entfernt werden, um das Risiko einer Cyanid-Vergiftung zu vermeiden.

    4. Blaubeeren

    Mit ihrer hohen Menge an Antioxidantien, sind Blaubeeren fast schon ein Superfood für deinen Hund. Sie können das Immunsystem stärken und helfen, die DNA-Schäden, die zur Alterung führen, zu vermindern.

    Du kannst sie also ruhig pur oder sogar in selbstgemachten Hundeleckerlis verwenden.

    5. Brombeeren

    Auch Brombeeren enthalten eine Menge Antioxidantien und sind eine gute Quelle für Vitamin C und Ballaststoffe. Ihr relativ niedriger Zuckergehalt macht sie zu einer guten Option für zwischendurch.

    6. Erdbeeren

    Erdbeeren enthalten eine gute Menge an Vitamin C, Folsäure und Ballaststoffen. Zudem enthalten sie ein Enzym, das zur Aufhellung des Zahnbelags bei Hunden beitragen kann.

    Aber Vorsicht: Wegen ihres hohen Zuckergehaltes sollten sie nur in Maßen gegeben werden.

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    7. Himbeeren

    Himbeeren sind vollgepackt mit Antioxidantien und enthalten entzündungshemmende Eigenschaften. Sie sind jedoch recht zuckerhaltig und sollten deshalb nur in kleinen Mengen gefüttert werden.

    8. Kantalupen

    Die Kantalupen enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, einschließlich Beta-Carotin, das gut für die Augen ist, und Ballaststoffen, die gut für die Verdauung sind.

    Achte darauf, sie zu entkernen und die Schale zu entfernen, bevor du sie deinem Hund gibst.

    9. Mangos

    Mangos sind eine gute Quelle für Vitamine A, B6, C und E, sowie für Ballaststoffe. Aber denke daran, die Schale und den Kern zu entfernen – sie können eine Erstickungsgefahr darstellen und der Kern enthält eine kleine Menge Cyanid.

    10. Orangen

    Orangen können in kleinen Mengen OK für Hunde sein, sie sind reich an Vitamin C. Aber da sie auch viel Zucker und Säure enthalten, können sie bei einigen Hunden zu Magenverstimmungen führen, daher ist hier Vorsicht geboten.

    11. Pfirsiche

    Pfirsiche sind sicher und gesund für Hunde und eine gute Quelle für Vitamin A und Ballaststoffe. Wie bei den anderen Früchten, vergiss nicht, den Kern zu entfernen, da er sowohl eine Erstickungsgefahr darstellen kann als auch Cyanid enthält.

    12. Wassermelonen

    Wassermelonen sind ein erfrischender und hydratisierender Snack für deinen Hund, besonders an heißen Sommertagen. Sie enthalten Vitamine A, B6 und C sowie viel Wasser. Achte darauf, die Kerne zu entfernen, die eine Erstickungsgefahr darstellen können, und schäle sie, da die Schale schwer zu verdauen sein kann.

    Welches Obst ich gefährlich für meinen Hund?

    1. Trauben und Rosinen

    Auch wenn sie klein und harmlos aussehen, können Trauben und Rosinen für Hunde lebensgefährlich sein.

    Sie können zu plötzlichem Nierenversagen führen, was potenziell tödlich ist. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht vollständig geklärt, aber selbst kleine Mengen können gesundheitliche Probleme verursachen.

    Bei Anzeichen wie Erbrechen, Lethargie oder Depressionen solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

    2. Avocados

    Die Avocado ist ein weiteres no-go für Hunde. Sie enthält eine Substanz namens Persin, die bei Hunden zu Erbrechen und Durchfall führen kann.

    Und es sind nicht nur die Früchte selbst – alle Teile der Avocado, einschließlich ihrer Pflanze und ihres Kerns, sind potenziell gefährlich.

    3. Zitrusfrüchte

    Zitrusfrüchte wie Zitronen, Limetten, Grapefruits oder Orangen können in großen Mengen Probleme verursachen.

    Während ein kleines Stück wahrscheinlich harmlos ist, können große Mengen aufgrund des hohen Säuregehaltes Magenbeschwerden, wie Durchfall oder Erbrechen, hervorrufen.

    4. Kirschen

    Kirschen sind besonders tückisch. Ihr Fruchtfleisch ist für Hunde ungefährlich, aber die Kerne, Blätter und Stiele enthalten Cyanid, ein Gift, das bei Hunden zu Atemnot und in schlimmen Fällen sogar zu Tod führen kann. Besser also, sie vom Speiseplan deines Hundes fernzuhalten.

    5. Pfirsiche und Pflaumen

    Die Kerne von Pfirsichen und Pflaumen sind das Problem. Sie enthalten Cyanid, wie die Kerne von Kirschen. Während das Fruchtfleisch in der Regel sicher ist, besteht beim Verzehr des Kernes nicht nur eine Vergiftungsgefahr, sondern auch eine Erstickungsgefahr.

    6. Ananas

    Die Ananas ist eigentlich unproblematisch für Hunde, kann aber aufgrund ihres hohen Zuckergehalts und der rauen Fasern zu Verdauungsproblemen führen, wenn sie in großen Mengen gefüttert wird. In kleinen Mengen und als gelegentliche Belohnung ist sie jedoch in Ordnung.

    7. Kokosnuss

    Bei der Kokosnuss ist es ein bisschen kompliziert. Die Milch und das Fleisch der Kokosnuss enthalten Öle, die Durchfall oder weichen Stuhl verursachen können.

    Außerdem kann die harte Schale beim Kauen zu Zahnverletzungen führen oder, wenn verschluckt, eine Darmblockade verursachen.

    Jedoch sind kleine Mengen Kokosnussfleisch oder Kokosnussöl für die meisten Hunde in Ordnung und können sogar gesundheitliche Vorteile haben.

    Am besten ist es, deinen Tierarzt zu konsultieren, bevor du deinem Hund Kokosnuss gibst.

    Richtige Portionierung und Zubereitung von Obst für Hunde

    Bei der Fütterung von Obst an deinen Hund ist es wichtig, die richtige Portionsgröße zu beachten. Jeder Hund ist einzigartig und hat individuelle Ernährungsbedürfnisse, basierend auf Faktoren wie Größe, Rasse, Alter und Aktivitätslevel.

    Generell sollte Obst nur einen kleinen Teil der täglichen Nahrungsaufnahme deines Hundes ausmachen – Experten empfehlen, dass Leckerlis, einschließlich Obst, nicht mehr als 10% der täglichen Kalorien eines Hundes ausmachen sollten.

    Das Obst sollte immer frisch und reif sein, da unreifes oder faules Obst gesundheitliche Probleme verursachen kann.

    Bevor du deinem Hund Obst gibst, sollte es gründlich gewaschen werden, um Pestizide oder andere Chemikalien zu entfernen.

    Größere Früchte sollten in mundgerechte Stücke geschnitten werden, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.

    Und wie bereits erwähnt, bei vielen Früchten ist es wichtig, Kerne oder andere harte Teile zu entfernen, die eine Gefahr darstellen können.

    Step by Step: Was soll ich tun, wenn mein Hund schädliches Obst gefressen hat?

    Wenn du feststellst, dass dein Hund Obst gefressen hat, das für ihn schädlich sein könnte, ist es wichtig, sofort zu handeln. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:

    1. Bleibe ruhig: Es ist natürlich, dass du beunruhigt bist, aber Panik kann deine Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen und ist in dieser Situation nicht hilfreich.
    2. Sammle Informationen: Dokumentiere, welches Obst dein Hund gefressen hat und schätze die Menge, die er gefressen haben könnte. Sammle alle Beweise, die du finden kannst – z.B. Reste des Obstes.
    3. Kontaktiere einen Tierarzt: Wende dich so schnell wie möglich an deinen Tierarzt oder, außerhalb der Geschäftszeiten, an eine Notfall-Tierklinik. Teile ihnen mit, welches Obst und wie viel davon dein Hund gefressen hat.
    4. Befolge die Anweisungen des Tierarztes: Der Tierarzt kann dir sagen, welche Symptome du beobachten solltest, und wird dich wahrscheinlich bitten, deinen Hund für eine Untersuchung in die Praxis oder Klinik zu bringen.
    5. Begib dich zur Tierklinik: Wenn der Tierarzt dich auffordert, in die Klinik zu kommen, handle sofort und komme so schnell wie möglich dorthin.
    6. Versuche nicht, deinen Hund zu Hause zum Erbrechen zu bringen, es sei denn, dies wird explizit von einem Tierarzt angeordnet. Einige Obstsorten können beim Erbrechen zusätzlichen Schaden verursachen.
    7. Prävention ist das A und O: Bewahre gefährliche Lebensmittel außerhalb der Reichweite deines Hundes auf und informiere alle im Haus darüber, welche Lebensmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Es ist besser, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, als mit den Folgen umgehen zu müssen.

    Zeichen und Symptome einer Obstvergiftung bei Hunden

    Wenn dein Hund Obst isst, das für ihn schädlich ist oder wenn er zu viel davon isst, kann das zu einer Obstvergiftung führen.

    Die Symptome einer solchen Vergiftung können variieren, je nachdem, welches Obst dein Hund gefressen hat und wie viel davon. Aber es gibt einige häufige Anzeichen, auf die du achten solltest.

    Dazu gehören Verdauungsprobleme wie Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Dein Hund könnte auch Appetitlosigkeit zeigen, lethargisch werden, übermäßig viel trinken oder häufig urinieren.

    Bei schwerwiegenderen Vergiftungen können Symptome wie Zittern, Atmungsprobleme, unregelmäßiger Herzschlag oder sogar Bewusstlosigkeit auftreten.

    Wenn du eine Obstvergiftung bei deinem Hund vermutest, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Je nach Schweregrad der Vergiftung könnte dein Hund Flüssigkeiten, Medikamente oder in einigen Fällen sogar eine stationäre Behandlung benötigen.

    Insgesamt ist Obst eine hervorragende Ergänzung zur Ernährung deines Hundes, wenn es richtig portioniert und zubereitet wird. Aber wie bei allem gilt: Zu viel des Guten kann schädlich sein.

    FAQ

    Welche Früchte darf mein Hund essen?

    Dein Hund kann viele Früchte essen. Äpfel, Bananen, Birnen, Wassermelonen und Blaubeeren sind gut für Hunde. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralien, die für die Gesundheit deines Hundes wichtig sind.

    Kann mein Hund Äpfel fressen?

    Absolut, Äpfel sind eine sichere und gesunde Leckerei für deinen Hund. Sie sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen A und C. Denke nur daran, die Kerne zu entfernen, da diese Cyanid enthalten.

    Sind Bananen sicher für meinen Hund?

    Ja, Bananen sind eine hervorragende Wahl für deinen Hund. Sie sind reich an Kalium und Vitamin B6. Bedenke allerdings, dass sie auch viel Zucker enthalten, also gib sie in Maßen.

    Kann mein Hund Trauben oder Rosinen essen?

    Nein, Trauben und Rosinen sind extrem giftig für Hunde. Selbst in kleinen Mengen können sie zu schweren Nierenschäden führen. Bei Verdacht auf Konsum, suche sofort einen Tierarzt auf.

    Sind Zitrusfrüchte sicher für meinen Hund?

    In kleinen Mengen sind Zitrusfrüchte normalerweise harmlos für Hunde, aber in großen Mengen können sie zu Magenverstimmungen führen. Gib deinem Hund Zitrusfrüchte also nur sparsam.

    Dürfen Hunde Kirschen fressen?

    Nein, Kirschen sind nicht sicher für Hunde. Die Kerne, Blätter und Stiele von Kirschen enthalten Cyanid, das giftig für Hunde ist. Vermeide es, deinem Hund Kirschen zu geben.

    Ist es ok, meinem Hund Pfirsiche und Pflaumen zu geben?

    Das Fruchtfleisch von Pfirsichen und Pflaumen ist sicher für Hunde, aber die Kerne enthalten Cyanid. Stelle sicher, dass du den Kern entfernst, bevor du deinem Hund diese Früchte gibst.