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8 Tipps & Tricks wenn der Hund nicht baden will [2023]

    Hund will nicht baden

    Dein Hund will nicht baden? Sobald er die Wanne sieht bekommt er Angst, versteckt sich und versucht ständig aus dem Bad zu entkommen?

    Keine Sorge, du bist mit diesen Problemen nicht allein, denn vielen Hundebesitzern geht es ähnlich. Diese Tipps helfen dir, den Badevorgang mit deinem Hund nicht zu einem Kampf zu machen und dafür zu sorgen, dass dein Hund entspannt in der Badewanne sauber gemacht werden kann.

    So gewöhnst Du Deinen Hund ans Baden

    Zuhause starten

    Du solltest deinen Hund in deinem eigenen Bad und nicht im Garten duschen. Warum? Weil draußen das große Abenteuer lockt!

    Während der Gartenschlauch sicherlich einen schnellen und einfachen Ausweg bietet, das Badezimmer nicht in ein Schwimmbad zu verwandeln, ist das Wasser oft unangenehm kalt.

    Stell dir vor, du müsstest in einem eisigen Bergbach baden, während um dich herum eine Fülle von interessanten Gerüchen und Geräuschen auf dich wartet. Klingt nicht verlockend, oder? Dein Hund denkt genauso.

    In den eigenen vier Wänden bietet sich hingegen eine ruhigere, kontrollierte Umgebung. Hier kannst du sicherstellen, dass das Wasser eine angenehme Temperatur hat. Die meisten Hunde bevorzugen lauwarmes Wasser – genau wie wir Menschen.

    Des Weiteren bietet das Badezimmer weniger Ablenkung. Draußen gibt es Vögel, Nachbarskatzen und spannende Geräusche. In der Wohnung jedoch, insbesondere im Badezimmer, konzentriert sich dein Hund eher auf das, was du von ihm möchtest.

    Ablenkung schaffen

    Ablenkung ist in vielen Lebenslagen ein wahrer Lebensretter, nicht zuletzt, wenn es um unsere vierbeinigen Freunde geht.

    In stressigen oder ungewohnten Situationen wie dem Baden kann eine gezielte Ablenkung deinem Hund helfen, sich zu entspannen und das Baden als weniger bedrohlich oder unangenehm zu empfinden.

    Ein Kauspielzeug in der Wanne? Klingt vielleicht erstmal ungewöhnlich, aber das kann tatsächlich sehr effektiv sein. Die meisten Hunde lieben es, sich intensiv mit einem Spielzeug zu beschäftigen, insbesondere wenn sie dabei kauen können. Dieses Kauen hat sogar eine beruhigende Wirkung auf den Hund, ähnlich wie ein Kind, das auf einem Schnuller lutscht.

    Leckmatten sind eine andere tolle Option. Du kannst sie mit Leckerlies oder speziellen Pasten bestreichen, und während dein Hund beschäftigt ist, diese Leckereien von der Matte zu schlecken, hast du Zeit, ihn zu baden. Das Schöne daran ist, dass es den Hund nicht nur ablenkt, sondern ihm auch noch eine kleine Belohnung gibt. So wird das Baden mit einer positiven Erfahrung verbunden.

    Ein Holzblock kann ebenfalls helfen, besonders wenn dein Hund gerne daran knabbert. Es gibt viele spezielle Holzblöcke für Hunde, die nicht nur sicher zum Kauen sind, sondern auch dabei helfen können, die Zähne zu reinigen.

    Doch egal, für welche Methode der Ablenkung du dich entscheidest, es geht darum, positive Assoziationen zu schaffen.

    Wenn dein Hund jedes Mal eine Belohnung oder eine Beschäftigung bekommt, wenn er gebadet wird, wird er das Baden bald weniger als Strafe und mehr als eine Möglichkeit sehen, seine Lieblingsbeschäftigungen auszuführen.

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    Direkten Wasserstrahl vermeiden

    Stell dir vor, du bist in der Natur, genießt die frische Luft, und plötzlich fällt ein plötzlicher, harter Wasserstrahl von oben herab und trifft dich unvorbereitet. Unangenehm, oder?

    Für deinen Hund ist ein unerwarteter, starker Wasserstrahl genau so unangenehm. Er kann sich in diesem Moment nicht nur unwohl fühlen, sondern auch ängstlich oder sogar panisch werden.

    Warum also nicht die gleiche Empathie für deinen haarigen Freund aufbringen, die du auch für dich selbst hättest? Ich muss gestehen, ich selbst bin ein großer Fan von Regenduschen.

    Warum? Weil sie das Wasser so wunderbar gleichmäßig und sanft verteilen. Sie fühlen sich an wie ein sanfter Sommerregen, der die Haut streichelt. Ein echtes Wellness-Erlebnis!

    Deinem Hund geht es sicherlich genauso. Ein weicher, gleichmäßiger Wasserstrahl fühlt sich für ihn angenehmer an, als ein harter, direkter Strahl. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Wasser, mit dem du deinen Hund wäschst, sanft und kontrolliert fließt.

    Das hat nicht nur den Vorteil, dass dein Hund das Baden als angenehmer empfindet. Ein ruhiger, kontinuierlicher Wasserfluss vermeidet auch, dass Wasser in empfindliche Bereiche, wie Augen oder Ohren, spritzt. Dies kann Reizungen oder sogar Infektionen verhindern.

    Aber wie stellst du sicher, dass das Wasser genau richtig fließt? Ein guter Tipp ist, die Brause vorab zu testen. Fühle mit deiner Hand, wie das Wasser fließt. Würdest du es als angenehm empfinden, wenn es auf dich trifft? Wenn ja, dann ist es wahrscheinlich auch für deinen Hund genau richtig.

    Auf ein mildes Shampoo setzen

    Hund in Badewanne

    Hunde besitzen ein beeindruckendes Riechorgan. Ihre Nasen sind wahre Wunderwerke der Natur, die tausende, wenn nicht gar Millionen von Gerüchen erfassen können. Das ist weit mehr, als unsere menschlichen Nasen zu leisten imstande sind.

    Stell dir nun vor, du bist in einem kleinen Raum eingesperrt, in dem ein extrem intensiver Geruch herrscht. So könnte es sich für deinen Hund anfühlen, wenn du ein stark parfümiertes Shampoo verwendest.

    Du kennst sicher das Gefühl, wenn du in einem engen Raum, beispielsweise einem Aufzug, stehst und von allen Seiten intensive Parfüms in die Nase steigen. Etwas überwältigend, oder?

    Deinem Hund geht es genauso, wenn er mit einem intensiv riechenden Shampoo gewaschen wird. Es ist nicht nur ein Übermaß an Geruch, das ihn überfordern kann, sondern es könnte auch zu Hautreizungen führen, je nachdem, welche Inhaltsstoffe das Shampoo enthält.

    Es ist daher ratsam, bei der Wahl des Shampoos auf ein mildes, möglichst geruchsneutrales Produkt zu setzen.

    Es gibt viele speziell für Hunde entwickelte Produkte, die sanft zur Haut sind und gleichzeitig keinen starken Geruch haben.

    Dies trägt nicht nur zu einem angenehmeren Badeerlebnis für deinen Vierbeiner bei, sondern vermindert auch die Chance, dass er versucht, der Badewanne zu entkommen.

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    Das Wasser immer erst testen

    Die Vorstellung eines warmen, entspannenden Bades klingt verführerisch, nicht wahr? Aber stell dir vor, du tauchst ein und das Wasser ist entweder zu heiß oder zu kalt.

    Das wäre eine ziemliche Überraschung und sicherlich alles andere als entspannend. Für unsere vierbeinigen Freunde ist es genau dasselbe. Ein angenehmes Badeerlebnis beginnt mit der richtigen Wassertemperatur.

    Unsere Hunde verlassen sich voll und ganz auf uns, wenn es darum geht, sich um ihr Wohlbefinden zu kümmern. Da sie selbst die Temperatur des Wassers nicht einstellen können, liegt es an uns, sicherzustellen, dass das Bad nicht nur sicher, sondern auch angenehm ist.

    Lauwarmes Wasser ist ideal für die meisten Hunde. Es ist weder zu heiß, dass es die Haut verbrennen könnte, noch zu kalt, dass es zu einem Schock führen könnte. Und wie können wir sicherstellen, dass das Wasser genau die richtige Temperatur hat? Indem wir es mit unserer Hand testen. Ein einfacher, aber effektiver Weg.

    Bevor du deinen Hund nass machst, lass das Wasser über deine Handinnenfläche laufen. Es sollte sich angenehm warm anfühlen, aber nicht heiß.

    Vergiss nicht, dass die Haut unserer Hunde oft empfindlicher ist als unsere eigene. Wenn du dir also unsicher bist, tendiere eher zu einer kühleren als zu einer wärmeren Temperatur.

    Schritt für Schritt an das Bad gewöhnen

    Jeder von uns hat vor irgendetwas Angst oder zumindest Bedenken. Sei es die Dunkelheit, Spinnen oder auch das Fliegen. Und genauso wie uns Menschen, können auch Hunde bestimmte Ängste entwickeln.

    Insbesondere das Baden kann für manche Vierbeiner zu einer echten Herausforderung werden. Wenn du bemerkst, dass dein Hund schon bei dem Anblick der Wanne oder des Badezimmers zögert oder gar Panik zeigt, ist es wichtig, das Problem Schritt für Schritt anzugehen.

    Hier sind einige Vorschläge, wie du deinem Hund helfen kannst, seine Ängste zu überwinden:

    1. Positive Assoziationen schaffen: Beginne damit, deinen Hund einfach nur ins Badezimmer zu bringen, ohne die Absicht zu haben, ihn zu baden. Lass ihn die Umgebung erkunden und gib ihm ein Leckerli oder sein Lieblingsspielzeug. Dadurch verknüpft er diesen Ort mit positiven Erfahrungen und nicht nur mit der Badezeit.
    2. Wanne erkunden lassen: Der nächste Schritt könnte sein, deinen Hund in die leere Wanne zu setzen. Gib ihm ein Leckerli, wenn er ruhig bleibt und sich entspannt. Wiederhole diesen Vorgang über mehrere Tage oder Wochen, je nachdem, wie dein Hund reagiert.
    3. Kleines Wasserspiel: Fülle die Wanne mit ein wenig Wasser und lass deinen Hund hinein. Ermutige ihn, im Wasser zu spielen und gib ihm Leckerli oder Spielzeug als Belohnung. Dies hilft ihm, Wasser als etwas Spaßiges und nicht Bedrohliches zu sehen.
    4. Sanftes Einführen: Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund bereit ist, fülle die Wanne für ein richtiges Bad. Achte darauf, dass alles andere, was wir zuvor besprochen haben, wie die richtige Wassertemperatur und ein mildes Shampoo, berücksichtigt wird.
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    Bereits im Welpenalter starten

    Kleine, tapsige Pfoten, ein wackelnder Schwanz und dieser unschuldige Blick – Welpen bringen Freude und Leben in jeden Haushalt.

    Aber neben all dem Spaß und den Streicheleinheiten gibt es auch die Pflege, die nicht außer Acht gelassen werden sollte. Das Baden gehört definitiv dazu.

    Das Welpenalter ist eine entscheidende Phase im Leben eines Hundes. In dieser Zeit werden viele Grundlagen für sein zukünftiges Verhalten gelegt. Es ist also der perfekte Moment, um das Badeerlebnis einzuführen.

    Warum im Welpenalter starten? Je jünger der Hund, desto anpassungsfähiger und lernfähiger ist er. Das bedeutet, dass er neue Erfahrungen leichter aufnimmt und sich daran gewöhnt.

    Wenn du deinen Welpen frühzeitig an das Baden gewöhnst, ist es wahrscheinlich, dass er dieses Ritual im Laufe seines Lebens ohne viel Aufhebens oder Stress akzeptiert.

    Wie gehst du am besten vor?

    1. Ein ruhiger Ort: Wähle einen ruhigen Ort für das erste Bad deines Welpen. Weniger Ablenkung hilft ihm, sich auf die neue Erfahrung zu konzentrieren.
    2. Kurzes Eintauchen: Lass deinen Welpen nur kurz ins Wasser eintauchen und lobe ihn dabei ausgiebig. Gib ihm auch Leckerlis als Belohnung.
    3. Spiel und Spaß: Nutze Spielzeug, um das Baden zu einem lustigen Erlebnis zu machen. So verknüpft der Welpe das Baden mit Spiel und Freude.
    4. Vorsicht bei Shampoo: Wähle ein mildes Shampoo für Welpen und achte darauf, es gründlich auszuspülen.

    Vor allem gilt: Positive Erfahrungen sind das A und O. Negative Erlebnisse in diesem frühen Stadium können prägend sein und es ist schwer, sie im späteren Leben des Hundes zu korrigieren. Ein behutsamer und liebevoller Umgang, kombiniert mit Lob und Leckerlis, kann andererseits jedoch Wunder wirken.

    Ohne Stress und Hektik

    Unsere treuen Vierbeiner sind Meister darin, unsere Stimmungen und Emotionen zu erspüren. Oftmals wissen sie, wie wir uns fühlen, bevor wir es selbst erkennen.

    Diese besondere Fähigkeit kann sowohl ein Segen als auch eine Herausforderung sein, besonders wenn es darum geht, unseren Hund zu baden.

    Warum ist unsere Emotion so wichtig? Ein gestresster Halter wird oft einen gestressten Hund haben. Diese Dynamik kann schnell eskalieren, vor allem in einer Situation, die für viele Hunde bereits ungewohnt oder unangenehm ist.

    Wenn der Hund deinen Stress spürt, kann er den Badevorgang mit Negativem verknüpfen und zukünftig ängstlich oder widerwillig reagieren.

    Was kann man tun, um ein entspanntes Badeerlebnis für den Hund zu schaffen?

    1. Ein ruhiges Ambiente: Hintergrundmusik oder sanfte Klänge können sowohl dich als auch deinen Hund beruhigen. Einige Besitzer schwören auf beruhigende Melodien während des Badevorgangs. Ich selbst halte es zwar für Hokus-Pokus, aber ganz nach dem Placebo-Effekt, wenn du denkst, dass es dir helfen könnte, es spricht nichts dagegen das einmal auszuprobieren.
    2. Vorbereitung: Stelle sicher, dass alle notwendigen Utensilien wie Shampoo, Handtücher und Spielzeug bereit liegen. Dies verhindert ein hektisches Suchen mitten im Badeprozess. Versuche auch selbst eine ruhige, entspannte Stimmung zu vermitteln, sodass dein Hund keinen zusätzlichen Stress aufgrund deiner Stimmung aufbaut.
    3. Kommunikation: Spreche während des Badevorgangs sanft und beruhigend mit deinem Hund. Das gibt ihm Sicherheit und du konzentrierst dich auf das, was gerade geschieht.