Warum wir Hunde streicheln
Es ist ein besonderes Gefühl, das weiche Fell eines Hundes zu streicheln. Aber warum tun wir das eigentlich? Es geht nicht nur um den Austausch von Zuneigung, es ist weit mehr als das.
Unsere vierbeinigen Freunde sind nicht nur Haustiere, sie sind Teil unserer Familie. Wir streicheln sie, weil wir ihre Gesellschaft schätzen, sie lieben und sie als Teil unserer Familie betrachten.
Hunde streicheln macht glücklich
Doch nicht nur die Hunde profitieren von den Streicheleinheiten. Hast du schon mal bemerkt, wie sich deine Stimmung verbessert, wenn du deinen Hund streichelst? Tatsächlich hat dies einen wissenschaftlichen Hintergrund.
Das Streicheln von Hunden setzt in unserem Gehirn Oxytocin frei, auch bekannt als „das Kuschelhormon“. Dieses Hormon fördert Gefühle von Zufriedenheit, Entspannung und Bindung.
Außerdem kann es dazu beitragen, Stress abzubauen und sogar die Herzgesundheit zu verbessern. So macht das Streicheln unserer Hunde nicht nur sie glücklich, sondern auch uns.
Hunde streicheln als Kommunikation
Überleg mal, wie oft du deinen Hund streichelst, ohne darüber nachzudenken. Es ist fast wie eine zweite Sprache, nicht wahr? Tatsächlich ist das Streicheln eine wichtige Form der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Es zeigt deinem Hund, dass du ihn magst und dich um ihn kümmerst.
Aber auch Hunde ’sprechen‘ durch das Streicheln zurück. Sie drücken Zuneigung aus, zeigen Vertrauen und Verbundenheit. Ein glücklicher, zufriedener Hund, der sich streicheln lässt, zeigt dir, dass er sich sicher und geliebt fühlt.
Streicheln ist ein Grundbedürfnis von Hunden
Streicheln ist nicht nur eine nette Geste, es ist ein Grundbedürfnis für Hunde. Es hilft ihnen, sich geborgen zu fühlen und stärkt ihre Bindung zu uns. Genau wie wir Menschen brauchen auch Hunde physischen Kontakt und Zuneigung.
Aber vergiss nicht, dass jedes Tier einzigartig ist. Manche Hunde lieben es, stundenlang gestreichelt zu werden, während andere ein bisschen mehr Raum benötigen. Es liegt an uns, ihre Signale zu lesen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Richtiges Streicheln und Körperkontakt
Es ist uns allen schon einmal passiert: Du beginnst deinen Hund zu streicheln und plötzlich sieht er ängstlich aus oder weicht zurück. Hunde sind individuell und kommunizieren ihre Vorlieben auf unterschiedliche Weise.
Deshalb ist es wichtig, dass wir lernen, auf ihre Signale zu hören und auf sie einzugehen.
Beim Streicheln auf den Hund hören
Hast du dich jemals gefragt, was dein Hund eigentlich mag? Das Wichtigste ist, den Hund ’sprechen‘ zu lassen. Hunde haben verschiedene Zonen, die sie gerne gestreichelt haben, und Zonen, die sie weniger mögen.
Die meisten Hunde mögen es zum Beispiel, wenn man ihnen den Bauch oder die Seite streichelt. Weniger beliebt sind oft der vordere Kopf und die Pfoten.
Achte auf die Körpersprache deines Hundes. Wenn er entspannt ist, seine Augen schließt oder sogar anfängt zu schnarchen, genießt er die Streicheleinheit offensichtlich. Wenn er jedoch unruhig ist, wegschaut oder sogar wegläuft, dann ist es wahrscheinlich, dass er nicht weiter gestreichelt werden möchte.
Es ist wichtig, deinen Hund nicht zu überwältigen. Beginne mit sanften, langsamen Bewegungen und achte darauf, wie dein Hund darauf reagiert. Respektiere seine Grenzen und gebe ihm Raum, wenn er ihn braucht.
Kopfmassagen für deinen Hund – so machst du es richtig
Auch wenn nicht alle Hunde es mögen, auf dem Kopf gestreichelt zu werden, so lieben doch viele eine sanfte Kopfmassage. Aber wie machst du das richtig?
Beginne damit, deinen Hund sanft hinter den Ohren zu kraulen. Das ist eine Stelle, die viele Hunde lieben. Danach kannst du zu den Schläfen übergehen und dort mit kreisenden Bewegungen massieren. Sei dabei immer sanft und achte darauf, keinen Druck auf die Augen auszuüben.
Vergiss nicht, auch den Nacken einzubeziehen. Viele Hunde lieben es, dort massiert zu werden. Du kannst sanft den Nacken entlang bis zu den Schultern streichen.
Achte dabei immer auf die Reaktion deines Hundes. Wenn er die Augen schließt und entspannt aussieht, machst du es richtig. Wenn er jedoch Unbehagen zeigt, wird er die Massage eher nicht genießen, also streichle deinen Hund in diesem Fall lieber wieder normal.
Richtig kuscheln: Hunde mögen keine Umarmungen
Es ist zwar verlockend, unseren geliebten vierbeinigen Freund fest in die Arme zu schließen, aber lass dich überraschen: Die meisten Hunde mögen tatsächlich keine Umarmungen. Warum ist das so?
Im Hunde-Universum wird enges Einschließen oft als bedrohlich wahrgenommen. Während wir Menschen Umarmungen als Zeichen der Zuneigung sehen, können Hunde dies als Eindringen in ihren persönlichen Raum interpretieren.
Es ist wichtig, dies zu respektieren und alternative Wege zu finden, um unsere Liebe zu zeigen. Anstelle von Umarmungen können sanfte Streicheleinheiten oder das gemütliche Anschmiegen an deinen Hund deine Zuneigung ausdrücken, ohne ihn zu überfordern.
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Wo sind die besten Stellen, um einen Hund zu streicheln (und wo solltest du sie vermeiden)?
Es gibt bestimmte Stellen, an denen Hunde es besonders mögen, gestreichelt zu werden, während sie andere Bereiche weniger bevorzugen.
Hier ist eine Liste der besten Stellen zum Streicheln und einiger Bereiche, die du eher vermeiden solltest:
Gute Stellen zum Streicheln:
- Hals: Viele Hunde lieben es, am hinteren oder seitlichen Hals gekrault zu werden. Der vordere Hals an der Kehle ist jedoch oft weniger beliebt.
- Brust: Die Brust ist eine weitere Stelle, die bei vielen Hunden gut ankommt.
- Hinter den Ohren: Diese Stelle ist für viele Hunde eine absolute Wohlfühlzone.
- Seite und Bauch: Wenn dein Hund auf dem Rücken liegt und seinen Bauch präsentiert, ist das ein Zeichen von Vertrauen. Viele Hunde lieben es, dort gestreichelt zu werden und Krauleinheiten am Bauch sind oftmals sogar der absolute Jackpot.
Bereiche, die du eher vermeiden solltest:
- Pfoten: Die meisten Hunde mögen es nicht, an den Pfoten berührt zu werden und ziehen diese vor dir weg.
- Rute: Auch das Berühren der Rute kann für manche Hunde unangenehm sein und sollte eher vermieden werden.
- Schnauze: Obwohl einige Hunde es tolerieren, mögen viele es nicht, direkt an der Schnauze berührt zu werden.
Das Treffen und Begrüßen neuer Hunde

Ein neuer Hund in deinem Leben kann eine aufregende Erfahrung sein. Aber wie kannst du sicherstellen, dass die erste Begegnung gut verläuft?
Es gibt einige einfache Schritte, die dir helfen können, ein positives erstes Treffen zu haben und eine gute Beziehung zu dem neuen Hund aufzubauen.
Wie man mit neuen Hunden interagiert
Du triffst einen neuen Hund und möchtest diesen auch streicheln? Das solltest du nicht einfach so tun, sondern gewisse Schritte beachten!
Bevor du dich einem unbekannten Hund näherst, frage immer den Besitzer um Erlaubnis.
Manche Hunde sind vielleicht nervös oder unsicher gegenüber Fremden, und der Besitzer kann dir dabei helfen, die beste Vorgehensweise zu bestimmen. Wenn der Besitzer dir die Erlaubnis gibt, nähere dich dem Hund ruhig und sanft.
Respekt vor einem neuen Hund
Geh langsam vor
Es ist wichtig, geduldig zu sein und sich langsam vorzutasten. Hunde brauchen oft etwas Zeit, um sich an neue Menschen zu gewöhnen. Gib dem Hund die Möglichkeit, dich zuerst zu beschnuppern. Versuche nicht, ihn zu schnell zu streicheln oder zu umarmen. Nimm dir Zeit, um Vertrauen aufzubauen.
Beurteile die Reaktionen des Hundes
Während du mit dem neuen Hund interagierst, achte stets auf seine Körpersprache. Ein entspannter Hund mit wedelndem Schwanz zeigt dir, dass er sich wohlfühlt.
Wenn der Hund jedoch seine Ohren anlegt, die Augen weit aufreißt oder sogar knurrt, solltest du einen Schritt zurücktreten und ihm etwas Raum geben.
Auch wenn ein Hund nur schnuppert und dann wieder zu seinem Besitzer zurück geht, solltest du das Streicheln nicht provozieren. Wenn du wirklich das Interesse des Hundes wecken willst, kannst du ihn mit einem Leckerli länger zu dir locken, ansonsten respektiere, dass der Hund kein großes Interesse an dir hat.
Streichel-Etikette
Respektiere die Reaktionen des Hundes und ziehe deine Hand zurück, wenn er Anzeichen von Unbehagen zeigt. Denke daran, sanft und liebevoll zu streicheln und immer den vorderen Kopf, die Pfoten und den Schwanz des Hundes zu meiden, es sei denn, der Hund zeigt dir deutlich, dass er diese Berührung genießt.
Persönlich ist kraulen am Hals und an der Seite immer meine Methode eine unbekannten Hund zu begrüßen.
Hund begrüßen: So geht es am besten
Um einen Hund zu begrüßen, solltest du ruhig und geduldig sein. Schreie nicht vor Freude oder renne auf den Hund zu. Lasse den Hund zuerst zu dir kommen.
Biete ihm deine Hand an, damit er dich beschnuppern kann, bevor du versuchst, ihn zu streicheln. Beachte dabei die Zeichen, die der Hund gibt, und passe deine Aktionen entsprechend an.
Streicheln eines unbekannten oder streunenden Hundes
Beim Streicheln eines unbekannten oder streunenden Hundes ist Vorsicht geboten. Vermeide plötzliche Bewegungen und laute Geräusche. Du kennst den Hund nicht und hast auch kein Besitzer den du fragen kannst. Vielleicht hat der Hund schlechte Erfahrungen mit gewissen Bewegungen gemacht?
Lasse den Hund daher zuerst zu dir kommen und dich beschnuppern. Beginne dann, ihn an Stellen zu streicheln, die allgemein als angenehm empfunden werden, wie den Hals oder die Brust. Denke daran, immer respektvoll und sanft zu sein und achte besonders auf Anzeichen, dass sich der Hund nicht wohl fühlt.
Insbesondere streunende Hunde können auch gerne einmal zuschnappen und Krankheiten wie Tollwut übertragen. Auch wenn das eher seltene Ausnahmen sind – besonders wenn du in Deutschland unterwegs bist – sind das Dinge, die du nicht unbeachtet lassen solltest.
Treffen mit einem freundlichen Hund
Bei der Begegnung mit einem freundlichen Hund kannst du dich etwas entspannter verhalten. Aber auch hier solltest du den Hund zuerst beschnuppern lassen und seine Körpersprache beobachten.
Wenn der Hund locker und entspannt wirkt, kannst du ihn streicheln. Wenn er jedoch Anzeichen von Angst oder Aggression zeigt, solltest du Abstand halten.
Fazit
Wie du siehst, an sich ist das Hunde streicheln gar nicht so schwer, will aber dennoch gelernt sein. Solang du aber ein halbwegs gutes Verständnis von Hunden hast, wirst du anhand der Reaktionen recht einfach ablesen können, ob du es gerade richtig machst oder nicht.
FAQ
Wie sollte ich mich einem Hund nähern, den ich streicheln möchte?
Nähern dich langsam und ruhig. Strecke deine Hand aus und erlaube dem Hund, zuerst dich zu beschnuppern und dann zu entscheiden, ob er von dir gestreichelt werden möchte.
Wo darf ich einen Hund streicheln?
Die meisten Hunde mögen es, am Hals, Brust, Schulter oder Rücken gestreichelt zu werden. Vermeide die Pfoten, den Schwanz und Schnauze zu streicheln, da viele Hunde diese Bereiche als empfindlich empfinden.
Wie erkenne ich, ob der Hund Streicheleinheiten genießt?
Achte auf die Körpersprache des Hundes. Wenn der Hund entspannt wirkt, die Augen halb geschlossen hat und möglicherweise sogar den Kopf neigt, genießt er sehr wahrscheinlich die Streicheleinheiten.
Wie streichle ich einen ängstlichen Hund?
Ängstliche Hunde erfordern besonders vorsichtige und langsame Annäherung. Rede beruhigend mit ihnen und lass sie zu dir kommen, bevor du versuchst, sie zu streicheln. Ein Leckerli kann helfen, Vertrauen zwischen dir und dem Hund aufzubauen.
Wie oft sollte ich meinen Hund streicheln?
Es hängt von deinem Hund ab. Manche Hunde lieben ständige Streicheleinheiten, während andere sie in Maßen bevorzugen. Achte auf die Reaktion deines Hundes, um die besten Zeiten und Frequenzen für Streicheleinheiten zu ermitteln.
Kann man Hunde zu viel streicheln?
Generell kann man Hund nicht zu viel streicheln, solange man die Reaktion des Hundes respektiert. Versucht dein Hund sich von dir zu entfernen und möchte seine Ruhe haben, solltest du das respektieren, da du andernfalls Stress oder Angst auslösen kannst.