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Wie viele Hundefotos werden jeden Tag in Deutschland gemacht?

    Hund schaut in Kamera

    So viele Hundefotos nehmen die Deutschen jedes Jahr auf

    • Jeder Hundehalter nimmt durchschnittlich ca. 400 Fotos im Jahr von seinem Hund auf.1
    • Mit 12,27 Millionen Hundehaltern in Deutschland sind das 4,9 Milliarden Bilder von Hunden pro Jahr – und das nur in Deutschland.
    • Somit entstehen jeden Tag ca. 13,45 Millionen neue Hundefotos in Deutschland.
    • 65 % der Hundebesitzer machen mehr Fotos von ihrem Hund, als von ihrem Partner oder Kindern.2
    • 11 % der Hundehalter haben einen eigenen Social Media Account für ihren Hund erstellt.3
    • Insgesamt entstehen jeden Tag ca. 2,74 Milliarden neue Fotos: Hundefotos sind somit also ein eher kleiner Anteil an den weltweit aufgenommenen Bildern4

    So verrückt sind wir nach Hundefotos

    Eine der genannten Studien hat das Fotografierverhalten von Hundebesitzern untersucht und festgestellt, dass 20 Prozent der mit dem Smartphone aufgenommenen Bilder ihren Hund zeigen.

    Dies ist mehr als Fotos von Reisen oder Urlauben (15%), von ihnen selbst (11%) oder von Essen (6%). Tatsächlich haben mehr als zwei von fünf Hundebesitzern (42%) ein Foto ihres Hundes als Hauptbild auf ihrem Telefon oder Computerdesktop eingestellt.

    Die Studie deutet darauf hin, dass besonders hundebegeisterte Menschen Entzugserscheinungen erleben könnten, wenn sie von ihrem Hund getrennt sind, und dass sie Technologie nutzen, um diese Lücke schnell zu füllen.

    Viele Hundebesitzer geben zu, ihren Hund über eine Webcam beobachtet zu haben (17%) oder mit ihm über Skype oder FaceTime kommuniziert zu haben, wenn sie nicht zu Hause waren (14%).

    Dies gilt insbesondere für Millennials. Sie sind mit 24 Prozent gegenüber 13 Prozent bei den Nicht-Millennials eher geneigt, ihren Hund über eine Webcam zu beobachten.

    Millennials sind sogar fast dreimal so wahrscheinlich wie ihre älteren Gegenstücke (23% vs. 8%), mit ihrem Hund über Skype oder FaceTime zu kommunizieren.

    Diese Zahlen zeigen, dass der Hund für viele Menschen nicht nur ein Tier, sondern ein integraler Bestandteil ihres Lebens und ihrer Identität ist.

    Die emotionale Bindung, die zwischen Mensch und Hund besteht, wird durch die Technologie weiter verstärkt. So ermöglichen Webcams und Videoanrufe eine ständige Verbindung, selbst wenn physische Distanz ein Faktor ist.

    Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der Studie, wie eng die Beziehung zwischen Menschen und ihren Hunden in der digitalen Welt geworden ist.

    Für eine wachsende Anzahl von Menschen, insbesondere Millennials, ist der Hund nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied, dessen Präsenz im täglichen Leben durch Fotos und Technologieeinsatz verstärkt wird.

    Warum nehmen wir so viele Hundefotos auf?

    Laut einer Studie von BarkBox5 posten erwachsene Hundebesitzer durchschnittlich sechs Mal pro Woche ein Bild oder sprechen auf sozialen Medien über ihren Hund.

    Darüber hinaus schauen sie sich etwa dreimal pro Woche Hundevideos an oder betrachten Fotos von Hunden. Einer von zehn hat sogar ein eigenes Social-Media-Konto nur für ihren Hund eingerichtet.

    Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen so engagiert Bilder ihrer Hunde posten. Einer der Hauptgründe ist, dass viele Hundebesitzer ihre vierbeinigen Freunde als legitime Familienmitglieder betrachten und sie daher in sozialen Netzwerken entsprechend repräsentieren möchten.

    In vielen Familien nehmen Hunde eine wichtige Rolle ein, die weit über die eines Haustieres hinausgeht. Sie sind emotionale Stützen, Spielgefährten und oft sogar eine Quelle der Inspiration.

    Dies spiegelt sich in der Art und Weise wider, wie Menschen ihre Hunde in den sozialen Medien präsentieren.

    In der Welt der sozialen Medien wird jeder zum Markenbotschafter seiner selbst. Menschen nutzen Plattformen wie Instagram, um ihre eigene Popularität zu steigern, und Hunde können in diesem Zusammenhang als ein effektives Mittel zur Erhöhung der Sichtbarkeit und des Engagements angesehen werden.

    Das Hinzufügen eines Hundes zum eigenen Social-Media-Profil ist eine beliebte Methode, die Anzahl der Follower zu steigern und mehr Interaktionen zu generieren.

    Die Präsentation der Hunde in sozialen Netzwerken kann jedoch auch kritisch gesehen werden. Zum einen besteht die Gefahr, dass die Tiere vermenschlicht werden und ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund treten.

    Daher ist darauf zu achten, dass Hunde nicht nur gehalten werden, um den eigenen sozialen Status zu verbessern.

    Hund spielt Ball im Park

    Hunde ein beliebteres Motiv als die eigene Familie

    Eine Befragung von 2.000 Hund- und Katzenbesitzern zeigt, dass ein Drittel der Tiereltern mehr Fotos ihrer vierbeinigen Freunde auf ihren Telefonen haben als von ihren Kindern oder Partnern.

    Nur 27% der Befragten gaben an, die meisten Fotos von ihren Kindern zu haben, und lediglich 16% sagten, sie hätten die meisten Fotos von ihrem Partner.

    Im Durchschnitt nehmen die Befragten jedes Jahr über 400 Bilder ihrer Haustiere auf.

    Diese Ergebnisse beleuchten die tiefe emotionale Bindung, die viele Menschen zu ihren Haustieren haben. Fast ein Drittel der Tierbesitzer gab an, ihre Haustiere wie Könige zu behandeln. Dies spiegelt sich nicht nur in der Anzahl der Fotos wider, sondern auch in anderen Verhaltensweisen.

    So haben ein Viertel der Befragten eigens für ihre Haustiere eine ganz persönliche Party organisiert, oft zum Geburtstag des Tieres. Die gleiche Anzahl der Befragten lässt ihre Haustiere sie auf den Mund „küssen“.

    Darüber hinaus hat einer von sechs Befragten sogar ein Tattoo von ihrem vierbeinigen Freund, um ihn immer in der Nähe zu haben.

    Wie nimmt man ein gutes Hundefoto auf?

    Zunächst einmal ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts und des richtigen Orts entscheidend. Idealerweise sollte man Fotos während des Tages und bei natürlichem Licht machen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

    Direktes Sonnenlicht kann jedoch harte Schatten erzeugen, daher sind bewölkte Tage oder der Schatten großer Bäume oft die bessere Wahl. Auch der Hintergrund spielt eine wichtige Rolle.

    Ein einfacher, unauffälliger Hintergrund lenkt nicht von dem Hund ab und lässt ihn im Mittelpunkt stehen.

    Die Kameraeinstellungen sind ebenfalls wichtig. Eine schnelle Verschlusszeit hilft, die Bewegung des Hundes einzufrieren und klare, scharfe Fotos zu erzielen.

    Ein offener Blendenwert (niedrige f-Zahl) sorgt für einen unscharfen Hintergrund, was den Hund hervorhebt.

    Bevor man mit dem Fotografieren beginnt, ist es sinnvoll, den Hund ein wenig auszulasten. Ein müder Hund ist in der Regel ruhiger und somit einfacher zu fotografieren. Allerdings sollte der Hund nicht so erschöpft sein, dass er nicht mehr aufmerksam wirkt.

    Eine der größten Herausforderungen beim Fotografieren von Hunden ist es, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Manche Fotografen nutzen Spielzeug oder Leckereien, um den Hund in die richtige Position zu bringen.

    Der Einsatz von Geräuschen wie einem Klicker oder einem speziellen Ton auf dem Smartphone kann ebenfalls effektiv sein, um die Aufmerksamkeit des Hundes kurzzeitig zu fokussieren.

    Ein weiterer Punkt ist die Perspektive. Fotos, die auf Augenhöhe des Hundes aufgenommen werden, wirken oft natürlicher und ansprechender. Das bedeutet in der Praxis meist, dass man sich hinknien oder sogar auf den Boden legen muss, um die beste Perspektive zu erzielen.

    Zu guter Letzt braucht man eine Menge Geduld. Hunde sind unberechenbare Motive, und es kann mehrere Versuche erfordern, bis das perfekte Foto gelingt.

    Außerdem sollte man vermeiden den Hund länger als notwendig mit der Kamera zu belästigen, da viele Hunde die Foto-Situation nicht gut verstehen.

    Im Zweifel ist es also hilfreich, eine kleine Pause zu machen und zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Versuch zu starten, ein tolles Bild von deinem Vierbeiner aufzunehemn.

    Für mehr Tipps schau dir diesen Guide zum Fotografieren deines Haustiers an.

    Quellenangaben

    1. https://swnsdigital.com/us/2022/08/average-pet-parent-takes-this-many-pictures-of-their-pets-every-year/ ↩︎
    2. https://www.countryliving.com/life/kids-pets/news/a44032/dog-owners-take-more-pictures-of-their-pet-than-their-spouse/ ↩︎
    3. https://bark.co/articles/new-barkbox-study-dog-people-post-about-their-dog-on-social-media-six-times-per-week/ ↩︎
    4. https://www.pixolum.com/blog/fotografie/fakten ↩︎
    5. https://www.nbcnews.com/tech/social-media/social-media-users-post-about-their-dogs-six-times-week-n708751 ↩︎