So gesund ist es, einen Hund zu halten!
- 68 % der Hundebesitzer geben an, dass sich ihr Gesundheitszustand durch die Haltung des Tieres verbessert hat1
- Die Lebenszufriedenheit steigert sich bei 88 % aller Hundehalter durch die Anschaffung eines Hundes
- Die Sterblichkeit von Hundebesitzern ist gegenüber Menschen ohne Hund um 33 % reduziert.2
- Das Risiko auf einen Herzinfarkt ist bei Hundehaltern um 12 % reduziert3
- 87 % der Hundebesitzer halten die allgemeinen Empfehlungen zur körperlichen Aktivität ein, während dies bei Personen ohne Hund nur zu 63 % der Fall ist4
- Hundehalter bewegen sich durchschnittlich 300 Minuten pro Woche, wohingegen Personen ohne Hund nur 167 Minuten aktiv sind5
- Wer einen Hund besitzt, hat außerdem einen niedrigeren Blutdruck. Die genauen Gründe dafür sind allerdings noch nicht vollumfänglich bekannt6
- Hunde helfen auch im sozialen Gefüge: 40% der Hundehalter erhalten soziale Unterstützung durch Kontakte, die sie über ihr Haustier geknüpft haben7
Warum ist die Hundehaltung so gesund?
Das Halten eines Hundes bringt eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich. Einer der offensichtlichsten Aspekte ist die Steigerung der körperlichen Aktivität.
Hundebesitzer betätigen sich pro Woche durchschnittlich über 120 Minuten mehr als Menschen ohne Hund. Dies liegt in erster Linie an den regelmäßigen Gassigängen, die nicht nur für den Hund, sondern auch für den Besitzer sinnvoll sind.
Regelmäßige körperliche Bewegung ist bekanntermaßen einer der wichtigsten Faktoren für die allgemeine Gesundheit. Sie trägt zur Gewichtskontrolle bei, fördert die Herzgesundheit und verbessert die mentale Verfassung.
Zusätzlich zu den unmittelbaren Effekten auf die körperliche Aktivität weisen Studien darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate bei Hundebesitzern um etwa ein Drittel niedriger ist als bei Menschen ohne Hund.
Auch das Risiko für einen Herzinfarkt sinkt um etwa 12%. Diese Statistiken unterstreichen die weitreichenden gesundheitlichen Vorteile, die mit der Hundehaltung verbunden sind.
Man nimmt an, dass die gesteigerte körperliche Aktivität und die damit verbundene bessere Herzgesundheit hierbei eine wichtige Rolle spielen.
Es geht jedoch über die physischen Aspekte hinaus. Die Beziehung zu einem Hund kann auch psychologische Vorteile bringen. Die Anwesenheit eines Hundes kann Stress reduzieren, die Freisetzung von Endorphinen fördern und sogar das Selbstwertgefühl steigern.
Hunde benötigen außerdem eine feste Struktur in ihrem Tagesablauf, was auch dem Besitzer hilft, einen geregelten Tagesablauf beizubehalten.
Dies ist besonders wichtig für ältere Menschen oder Personen, die zu Hause arbeiten und sich eventuell nicht so häufig bewegen würden, wenn sie keinen Hund hätten.
Hundebesitzer fühlen sich besser
Die positiven Effekte der Hundehaltung auf die Gesundheit und das Wohlstand der Menschen sind durch zahlreiche Studien und Umfragen belegt.
Ein bemerkenswerter Punkt ist, dass 68% der Hundebesitzer angeben, ihr Gesundheitszustand habe sich durch die Anwesenheit des Tieres verbessert.
Diese Verbesserung ist nicht nur auf die physische Aktivität beschränkt, sondern umfasst ein breites Spektrum an gesundheitlichen Vorteilen, darunter Stressabbau, Verbesserung der Herzgesundheit und sogar eine Verringerung des Risikos für bestimmte chronische Krankheiten.
Die psychischen Vorteile der Hundehaltung sind ebenso beeindruckend. Laut Umfragen steigert sich die Lebenszufriedenheit bei 88% aller Hundehalter durch die Anschaffung eines Hundes.
Ein Hund bietet emotionale Unterstützung, fördert soziale Interaktionen und kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Einsamkeit und soziale Isolierung zunehmende Herausforderungen darstellen.
Hundehaltung jedoch kein Ersatz für Sport
Die erhöhte körperliche Aktivität, die oft mit der Hundehaltung assoziiert wird, ist vor allem auf die regelmäßigen Spaziergänge zurückzuführen. Während viele Menschen bei schlechtem Wetter lieber Zuhause bleiben, haben Hundehalter keine Wahl und sind auch bei Regen, Eis und Kälte unterwegs.
Tatsächlich zeigt sich, dass Hundebesitzer im Allgemeinen durch ungünstige Wetterbedingungen weniger vom Spazierengehen abgehalten werden als Menschen ohne Hund. Dies zeigt, wie effektiv die Verantwortung für ein Tier sein kann, um ein konstantes Niveau körperlicher Bewegung aufrechtzuerhalten.
Interessanterweise gibt es keine Evidenz dafür, dass das Gassi-Gehen mit dem Hund intensivere Formen körperlicher Aktivität wie Sport ersetzt.
Alleine einen Hund zu halten ist daher nicht gleichzusetzen mit regelmäßigem Krafttraining oder anderen Sportarten, die bekannt für ihre körperlichen Herausforderungen sind. Idealerweise kombiniert man für den maximalen Gesundheitseffekt also die Hundehaltung mit einer zusätzlichen Sportart.
Aber auch ohne zusätzlichen Sport ist der Hundehaltung generell ein gesundheitsfördernder Aspekt zugerechnet werden.

Besonders im Alter gibt es viele Vorteile
Hundehaltung im Alter bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl durch persönliche Erfahrungen als auch durch wissenschaftliche Studien bestätigt werden. Schwedische Forscher haben im Fachblatt „Scientific Reports“ darauf hingewiesen, dass Hundebesitzer generell älter werden und seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
Das „Deutsche Ärzteblatt“ bestätigte diese Erkenntnisse und fügte hinzu, dass die Hundehaltung insbesondere bei alleinstehenden älteren Menschen eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bietet.
Die Gründe für die positiven Auswirkungen sind vielfältig. Erstens sorgen Hunde für regelmäßige körperliche Betätigung, da sie regelmäßig ausgeführt werden müssen.
Dies ist besonders wichtig im Alter, da Bewegungsmangel ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Zweitens bieten Hunde eine wichtige soziale Komponente im Leben älterer Menschen.
Besonders für diejenigen, die allein leben, kann der Hund eine wichtige soziale Stütze sein, die Vereinsamung und damit verbundene gesundheitliche Risiken mindert.
Darüber hinaus wird oft berichtet, dass Hunde als eine Form der emotionalen Unterstützung dienen. Die Bindung zu einem Haustier kann Stress reduzieren und ein Gefühl der Zufriedenheit fördern, was sich positiv auf das mentale Wohlbefinden auswirkt.
Für viele ältere Menschen, die möglicherweise keine nahe Familie mehr haben, kann der Hund tatsächlich als eine Art Familienersatz dienen. Dies ist besonders wichtig, da soziale Vereinsamung und das Fehlen eines sozialen Netzwerks ernsthafte gesundheitliche Risiken darstellen können.
Forscher der Universität Uppsala haben sogar herausgefunden, dass Hundebesitzer insgesamt ein niedrigeres Sterberisiko aufweisen und seltener wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ins Krankenhaus kommen.
Besonders bei alleinstehenden älteren Menschen wurden deutliche Vorteile festgestellt.
Hunde machen uns sozialer
Hunde spielen eine erhebliche Rolle nicht nur für die körperliche und psychische Gesundheit der Menschen, sondern auch im sozialen Kontext. Die Interaktion mit anderen Menschen wird durch die Anwesenheit eines Hundes oft erleichtert.
Sie wirken als natürliche Gesprächsstarter und fördern soziale Kontakte. Man könnte sagen, dass Hunde wie soziale Magneten wirken, die Menschen anziehen und Gespräche initiieren.
Diese Interaktionen können über das bloße Smalltalk hinausgehen und zu regelmäßigen Spieltreffs, Gassi-Geh Bekanntschaften oder sogar tiefgreifenden Beziehungen führen.
Interessanterweise geben 40% der Hundehalter an, soziale Unterstützung in Form von Zuspruch oder anderweitiger Hilfe von Menschen erhalten zu haben, die sie durch ihren Hund kennengelernt haben.
Das ist eine bemerkenswerte Statistik, die die soziale Dimension der Hundehaltung hervorhebt. In einer Zeit, in der soziale Isolierung und Einsamkeit zunehmend als ernste gesundheitliche Bedrohungen angesehen werden, kann die einfache Anwesenheit eines Hundes als Katalysator für soziale Interaktionen dienen.
Es ist auch wichtig, den Wert der sozialen Unterstützung zu betonen, die durch diese Interaktionen entsteht. Soziale Unterstützung ist ein bekannter Puffer gegen Stress und andere Formen von psychischem Leid.
Sie bietet ein Netzwerk für Ressourcen, sei es emotionaler Zuspruch, praktische Hilfe oder einfach das Gefühl der Zugehörigkeit.
In diesem Kontext wird der Wert eines Hundes als Mittel zur Herstellung sozialer Kontakte noch deutlicher.
Darüber hinaus sind Hunde oft auch in therapeutischen oder pädagogischen Kontexten nützlich. Therapiehunde werden beispielsweise in Schulen, Krankenhäusern und Pflegeheimen eingesetzt, um soziale Interaktion und emotionales Wohlstand zu fördern.
In einigen Fällen haben sie sogar geholfen, Barrieren der Kommunikation bei Menschen mit sozialen Ängsten oder Autismus zu überwinden.
Quellenangaben
- https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/52bbce3b8ebcfef2faa77d50d72a0b21.pdf/Heimtierstudie%202019%20final%20korr..pdf ↩︎
- https://volksversand.de/ratgeber/gesundheitsblog/tiergesundheit/hat-das-halten-eines-hundes-tatsaechlich-vorteile ↩︎
- https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCOUTCOMES.119.005554 ↩︎
- https://vetfocus.royalcanin.com/de/wissenschaft/hundeausf%C3%BChren-gesundheit-und-wohlbefinden-f%C3%BCr-mensch-und-tier ↩︎
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16459211/ ↩︎
- https://www.singlecare.com/blog/blog-health-benefits-dogs/ ↩︎
- https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0122085 ↩︎