Du liebst deinen Vierbeiner und möchtest nur das Beste für ihn? Dann bist du hier genau richtig! Hier erfährst du 8 unverzichtbare Tipps zur artgerechten Hundehaltung.
Von Ernährung bis Spaziergänge, wir decken alles ab, damit dein Hund gesund und glücklich bleibt.
Rahmenbedingungen für den Hund
Bevor du in die wunderbare Welt der Hundehaltung eintauchst, gibt es einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest.
Anfangen solltest du zuerst bei dir selbst, denn du möchtest natürlich nicht erst nach der Anschaffung feststellen, dass jemand in deinem Haushalt allergisch gegen Hunde ist.
Und wie sieht es mit Zeit aus? Hunde sind keine Stofftiere; sie leben und atmen und brauchen deine Aufmerksamkeit.
Tägliche Spaziergänge, Spielzeit, Training und Pflege gehören dazu. Wenn du Vollzeit arbeitest und oft auf Geschäftsreise bist, wird es schwierig, deinem Vierbeiner die Aufmerksamkeit und die Pflege zu bieten, die er verdient.
Hast du entsprechende Helfer oder Familienmitglieder, die ab und an auf den Vierbeiner aufpassen können, oder kann dich dein Hund mit auf Arbeit begleiten?
Apropos Pflege: Hast du genügend Platz für einen Hund? Große Hunde, aber auch kleine, brauchen Bewegungsfreiheit. Ein kleiner Garten oder eine nahegelegene Parkanlage können Wunder wirken.
Letztlich ist auch deine Lebenssituation entscheidend. Bist du oft umgezogen? Planst du, in naher Zukunft Kinder zu haben?
All das sind Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Hundes und der Anpassung an dein Leben berücksichtigt werden sollten.
Ein Hund bringt nicht nur Freude, sondern auch eine jahrelange Verantwortung mit sich. Aber glaube mir, wenn alles gut durchdacht ist, wird es eine der erfüllendsten Beziehungen deines Lebens.
Fütterung und Pflege
Jetzt, wo du weißt, dass die Rahmenbedingungen stimmen, kommen wir zur Fütterung und Pflege deines neuen besten Freundes. Sauberes Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Egal, ob nach einem langen Spaziergang oder einfach zwischendurch – ein Hund muss trinken können, wann er möchte.
Die Futterwahl ist eine Wissenschaft für sich. Verschiedene Rassen haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Welpenfutter für den kleinen Labrador und spezielles Futter für den älteren Dackel – es gibt viele Optionen und du solltest dich gut informieren, um die richtige zu finden.
Pflege ist mehr als nur ein gelegentliches Bad und Bürsten. Die Gesundheitsfürsorge beinhaltet regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und eventuell auch die ein oder andere Zeckenentfernung.
Autoaufenthalte sind auch ein wichtiger Punkt. Wusstest du, dass es spezielle Sicherheitsgurte für Hunde gibt?
Und die Temperatur im Auto sollte im Sommer wie im Winter angenehm für den Hund sein. Frischluft ist ebenso wichtig; ein leicht geöffnetes Fenster kann hier bereits Wunder wirken, aber achte darauf, dass dein Hund nicht direkt in der Zugluft sitzt, um Bindehautentzündungen zu verhindern.

Auslauf
Lass uns über eines der grundlegendsten Bedürfnisse deines Hundes sprechen: den Auslauf. Ähnlich wie wir Menschen sich im Fitnessstudio oder beim Joggen auspowern, braucht auch dein Hund die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen.
Ein täglicher Spaziergang ist nicht nur nett, sondern für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes absolut notwendig.
Für energiegeladene Rassen wie Border Collies oder Jack Russell Terrier mag sogar ein einziger Spaziergang nicht ausreichen. Hier können spezielle Hundesportarten wie Agility oder Flyball eine super Ergänzung sein.
Aber es geht nicht nur um Bewegung. Spaziergänge bieten auch die Gelegenheit, die Welt zu erkunden.
Verschiedene Gerüche, Geräusche und Begegnungen mit anderen Tieren machen den Auslauf zu einer spannenden Erfahrung, die die Sinne deines Vierbeiners schärft.
Wenn du in einer Wohnung lebst, weißt du, dass Auslauf nicht nur eine Frage der Bewegung ist. Mehrmals täglich sollte die Gelegenheit zum Kot- und Harnabsatz im Freien geboten werden.
Ein kurzer Abstecher in den Park kann hier schon genügen, aber denke daran, dass ein glücklicher Hund ein ausgelasteter Hund ist.
Sozialkontakte
Jetzt, wo wir körperliche Aktivitäten abgedeckt haben, ist es an der Zeit, das soziale Leben deines Hundes ins Auge zu fassen.
Hunde sind von Natur aus soziale Tiere und brauchen Interaktion, sowohl mit Menschen als auch mit anderen Hunden, um ein ausgeglichenes und glückliches Leben zu führen.
Du fragst dich vielleicht, wann der beste Zeitpunkt ist, einen Welpen von seiner Mutter zu trennen. Im Allgemeinen gilt, dass Welpen nicht vor der achten Lebenswoche getrennt werden sollten. In dieser Phase lernen sie wichtige soziale Fähigkeiten von ihrer Mutter und ihren Geschwistern.
Es gibt natürlich Ausnahmen, zum Beispiel wenn die Gesundheit der Mutter oder der Welpen auf dem Spiel steht. Aber das sind besondere Fälle und bedürfen einer veterinärmedizinischen Beratung.

Haltung im Freien
Du überlegst, deinen Hund im Freien zu halten? Das ist eine tolle Idee, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest. Nicht jeder Hund ist für das Leben im Freien geeignet; das hängt von Alter, Rasse und Gesundheit ab.
Robuste Rassen wie der Husky oder der Alaskan Malamute sind eher für die Outdoor-Haltung geeignet als beispielsweise ein Chihuahua.
Das Herzstück der Außenhaltung ist eine witterungsgeschützte, wärmegedämmte Schutzhütte. Diese sollte groß genug sein, damit der Hund sich bequem ausstrecken kann, aber klein genug, um die Wärme zu halten.
Der Eingang sollte windgeschützt und die Wände gut isoliert sein. Und natürlich muss das Dach absolut wasserdicht sein.
Wenn du mehr als einen Hund hast, musst du sicherstellen, dass genügend Raum für alle vorhanden ist. Bei Gruppenhaltung ist es wichtig, dass jeder Hund seinen eigenen Rückzugsort hat.
Ein separater Futter- und Wasserplatz für jeden Hund verhindert Streitigkeiten und sorgt für eine friedliche Koexistenz.
Haltung in Räumen
Natürlich ist nicht jeder in der glücklichen Lage, seinem Hund einen Garten bieten zu können. Doch auch in der Wohnung kann ein Hund sich wohlfühlen, solange einige Rahmenbedingungen erfüllt sind.
Zunächst einmal solltest du den verfügbaren Platz beurteilen. Hunde wie Dackel oder Französische Bulldoggen kommen auch in kleineren Wohnungen klar, während ein Labrador oder ein Schäferhund definitiv mehr Platz braucht.
Ein zweiter, ebenso wichtiger Punkt ist die rechtliche Seite der Hundehaltung in Mietwohnungen. Bevor du dir einen Hund anschaffst, kläre dies unbedingt mit deinem Vermieter und lass dir die Erlaubnis schriftlich geben.
Es gibt zwar kein generelles Verbot der Tierhaltung in Mietwohnungen, aber viele Vermieter setzen spezifische Regeln. Nicht genehmigte Hundehaltung kann ernste Konsequenzen haben, inklusive der Kündigung des Mietvertrags.
Für Wohnungseigentümer gilt: Auch hier müssen die Gemeinschaftsregeln und eventuelle Vereinbarungen berücksichtigt werden. Informiere dich also vor der Anschaffung eines Hundes über alle rechtlichen und räumlichen Gegebenheiten.
Rücksicht gegenüber Passanten
Das Spazierengehen mit dem Hund ist oft eines der Highlights des Tages – sowohl für den Hund als auch für den Halter.
Doch man sollte nie vergessen, dass nicht jeder ein Hundefreund ist oder sich in der Nähe von Hunden wohlfühlt. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir als Hundebesitzer rücksichtsvoll und aufmerksam sind, wenn wir Personen begegnen.
Ein Grundsatz, der immer gelten sollte: Den Hund anleinen, sobald sich Passanten nähern. Dies gibt den Leuten ein Gefühl der Sicherheit und schützt den Hund vor unvorhersehbaren Reaktionen.
Manche Menschen haben Angst vor Hunden oder sind allergisch; andere könnten einfach nur in Eile sein und keine Zeit für eine „Hundebegegnung“ haben.
Ein spezieller Fall sind Jogger oder Radfahrer. Das rasche Vorbeiziehen kann das Jagdinstinkt des Hundes wecken und zu unvorhergesehenem Verhalten führen.
In solchen Situationen ist es wichtig, den Hund fest an der Leine zu halten und eventuell sogar an den Wegesrand zu führen, bis die Person vorbeigelaufen ist.
Begegnung mit anderen Hunden
Zweifellos freut sich dein Hund über die Begegnung mit einem anderen Vierbeiner. Doch wie in jeder sozialen Interaktion gibt es auch hier Regeln, die eingehalten werden sollten.
Wenn dir ein anderer Hundehalter mit einem angeleinten Hund entgegenkommt, ist es ein Zeichen des Respekts und der Sicherheit, deinen Hund ebenfalls anzuleinen. Das ermöglicht beiden Hunden eine stressfreie Begegnung.
In manchen Fällen, wie bei Hunden, die Angst oder Aggressivität zeigen, ist es ratsam, einen größeren Abstand zu halten.
Eine kurze, freundliche Kommunikation mit dem anderen Hundehalter kann dabei Wunder wirken. Ein einfaches „Ist dein Hund freundlich?“ gibt dir oft alle Informationen, die du brauchst.
Oder auch, wenn dir der andere Hundehalter ausweicht und zum Beispiel die Straßenseite wechselt kannst du dies als Zeichen verstehen, dass der andere Hund wohl nicht mit deinem Vierbeiner spielen und schnüffeln soll.
FAQ
Was sollte ich bei der Auswahl eines Hundes beachten?
Die Auswahl eines Hundes ist der erste Schritt zu einer verantwortungsbewussten Hundehaltung. Überlege dir, welche Größe und Rasse am besten zu deinem Lebensstil passt. Bedenke die Bedürfnisse des Hundes, wie Bewegung, Pflege und mögliche gesundheitliche Anforderungen.
Wie oft sollte ich mit meinem Hund Gassi gehen?
Ein ausgewachsener Hund sollte mindestens 2-3 Mal am Tag ausgeführt werden. Welpen oder aktive Rassen benötigen mehr Bewegung und geistige Anregung. Beobachte deinen Hund, um seine individuellen Bedürfnisse einschätzen zu können.
Was ist bei der Ernährung meines Hundes wichtig?
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit deines Hundes unerlässlich. Hochwertiges Futter, das alle wichtigen Nährstoffe enthält, ist zu empfehlen. Vermeide Überfütterung und lasse dich von einem Tierarzt hinsichtlich spezieller Ernährungsbedürfnisse beraten.
Wie kann ich meinen Hund richtig erziehen?
Konsequente und liebevolle Erziehung ist wichtig für ein harmonisches Zusammenleben. Positive Verstärkung und klare Anweisungen helfen deinem Hund, sich besser zu verhalten. Hundeschulen und Fachliteratur können unterstützend wirken.
Muss ich meinen Hund versichern?
Eine Haftpflichtversicherung für den Hund ist in vielen Bundesländern Pflicht und sehr zu empfehlen. Sie deckt Schäden ab, die dein Hund verursachen könnte. Zudem kann eine Krankenversicherung sinnvoll sein.
Welche Impfungen benötigt mein Hund?
Wichtige Grundimmunisierungen schützen vor Krankheiten wie Staupe, Parvovirose und Tollwut. Der Impfplan sollte in Absprache mit dem Tierarzt festgelegt werden. Achte darauf, die Impfungen regelmäßig auffrischen zu lassen.
Wie halte ich meinen Hund im Sommer kühl?
Im Sommer ist es wichtig, Spaziergänge in den kühleren Morgen- oder Abendstunden zu legen. Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Klimatisierte Räume oder spezielle Kühldecken können ebenfalls hilfreich sein.
Was sollte ich bei der Pflege meines Hundes beachten?
Regelmäßige Fellpflege, Krallen schneiden und Zahnreinigung sind Teil der Grundpflege. Je nach Rasse können spezielle Pflegeanforderungen bestehen. Ein sauberes und trockenes Schlafplätzchen ist ebenfalls wichtig für die Gesundheit deines Hundes.
Kann ich meinen Hund alleine zu Hause lassen?
Hunde sind soziale Tiere und sollten nicht für lange Zeit alleine gelassen werden. Übe kurze Alleinsein-Phasen und steigere die Dauer schrittweise. Beschäftigungsspielzeug oder ein Radio können helfen, die Zeit alleine angenehmer zu gestalten.
Welche tierärztlichen Checks sind wichtig?
Jährliche Gesundheitschecks und regelmäßige Entwurmung sind wichtig für die Gesundheit deines Hundes. Ältere Hunde oder Hunde mit gesundheitlichen Problemen sollten öfter vom Tierarzt untersucht werden. Halte auch die Ohren, Augen und den Mundbereich im Blick.