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Hundegelenke auch im Winter gesund halten: So gehts! [2023]

    Kleiner Hund im Schnee

    Im Winter fühlen viele von uns, wie sich die Gelenke ein wenig versteifen. Und genau so geht es auch unseren Hunden. In der kalten Jahreszeit neigen Muskeln und Gelenke dazu, schwächer zu werden.

    Ein Grund dafür ist der Druckabfall in der Luft, der dazu führen kann, dass Sehnen und Gewebe im Körper sich ausdehnen und Unbehagen verursachen.

    Du hast bisher alles getan, um deinem Hund das beste Leben zu bieten. Von der Welpenzeit an hast du mit deinem Tierarzt zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die Ernährung deines Hundes angemessen ist und dass er gegen Parasiten geschützt ist.

    Viele Hundebesitzer geben ihrem Tier auch Nahrungsergänzungsmittel wie Multivitamine, Gelenkgesundheitsprodukte und sogar Fischöl mit Omega-3-Fettsäuren.

    Doch die Zeit vergeht und unser lebhafter Welpe wird älter. Vielleicht sind Seh- und Hörvermögen nicht mehr so scharf wie früher oder sie haben ein paar Pfunde zugelegt. Was können wir also tun, um unseren Hunden zu helfen, sich auch im Winter wohlzufühlen und ihre Mobilität zu erhalten?

    Mit diesen Tipps wird dein Vierbeiner den Winter in bester Gesundheit überstehen!

    Tipps für optimale Gelenkgesundheit

    #1 Achte auf ein gesundes Gewicht

    Wir alle wissen, wie leicht es in den kälteren Monaten sein kann, sich ein wenig gehen zu lassen und ein paar Extra-Pfunde anzusammeln. Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde.

    Ein übermäßiges Gewicht kann eine enorme Belastung für den Körper deines Hundes darstellen und zu Gelenkdegeneration und schmerzhaften Zuständen wie Osteoarthritis führen.

    Das A und O ist eine qualitativ hochwertige Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe enthält, die dein Hund benötigt, um in Topform zu bleiben. Dadurch kannst du einer übermäßigen Gewichtszunahme vorbeugen.

    Ist dein Hund bereits übergewichtig, wird eine kalorienreduzierte, fettarme Ernährung ihm helfen, wieder in Form zu kommen. Aber woher weißt du, ob dein Hund das richtige Gewicht hat?

    Eine Methode, die hilfreich sein kann, ist der „Rippen-Test“. Du solltest in der Lage sein, die Rippen deines Hundes leicht zu fühlen, ohne dabei zu fest zu drücken. Und wenn du von oben auf deinen Hund herabschaust, sollte eine gut definierte Taille sichtbar sein.

    Leider sieht man jedoch viel zu häufig wie Hunde eine. sehr runden Bauch haben und deutlich ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Das ist entgegen der Annahme vieler Hundebesitzer jedoch kein Zeichen dafür, dass es dem Hund gut geht und das man sich ja so gut um ihn sorgt, weil er immer genug zu fressen hat.

    Wenn das der Fall ist, ist es an der Zeit, die Futtermenge und die Anzahl der Leckereien zu überdenken, die du deinem Vierbeiner gibst. Jedes zusätzliche Kilo belastet die Gelenke unnötig und tut deinem Hund keinen Gefallen.

    Daher ist es auch von Vorteil mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten. Er oder sie kann eine Ernährungsempfehlung geben, die auf Alter, Rasse, Lebensstil und Gesundheitszustand deines Hundes abgestimmt ist.

    Manchmal ist es für Hundebesitzer schwierig, das ideale Gewicht ihres Tieres objektiv zu beurteilen, gerade weil sie ihren Liebling jeden Tag sehen und ein neutraler Blick eines Dritten hilft, hier ein klares Bild zu schaffen.

    Hund steht im Schnee

    #2 Auch im Winter braucht dein Hund ausreichend Bewegung

    Bewegung ist nicht nur für uns Menschen gesund und wichtig, sondern auch für unsere Hunde. Selbst in der kalten Winterzeit ist es wichtig, dass dein Vierbeiner regelmäßige körperliche Aktivität bekommt.

    Das trägt nicht nur dazu bei, ihre Gelenke gesund zu halten, sondern sorgt auch für ein allgemeines Wohlbefinden. Ganz egal, ob es draußen kalt ist oder der Schnee liegt, ein täglicher Spaziergang, ein kleiner Lauf oder ein ausgelassenes Spiel sollten auf dem Tagesprogramm stehen.

    Für Hunde mit Gelenkproblemen, wie Arthritis oder Hüftdysplasie, ist Bewegung besonders wichtig.

    Aber Vorsicht: Hier gilt, es langsam angehen zu lassen und deinem Hund genügend Pausen zu ermöglichen.

    Eine schlechte Ernährung kombiniert mit Bewegungsmangel kann bei Hunden zu Übergewicht führen, welches wiederum die Gelenke zusätzlich belastet.

    Doch Bewegung hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie stärkt die Muskulatur, die die Gelenke stützt – von den Hüften über die Schultern bis zu den Ellenbogen. Selbst leichte Aktivitäten können dabei helfen, überschüssige Pfunde zu verlieren.

    Betrachte es mal so: Du würdest ja auch nicht nur einmal die Woche Sport treiben und dann gleich ein Marathonrennen laufen, oder? Also versuche, deinem Hund eine konstante Routine an Bewegung zu bieten.

    Starte mit einem „Hunde-Fitnessplan“. Führe neue Aktivitäten behutsam ein und vermeide, nur am Wochenende aktiv zu sein. Wie das Sprichwort schon sagt: Langsam und stetig gewinnt das Rennen.

    Und denk immer daran, die Wetterverhältnisse im Auge zu behalten. Bei besonders kaltem Wetter können Pullover oder spezielle Hundejacken hilfreich sein, besonders wenn du eine besonders kleine Rasse oder mit kurzem Fell hast!

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    #3 Halte deinen Hund im Winter warm

    Die kalte Jahreszeit kann für deinen Hund ganz schön ungemütlich werden, insbesondere wenn es um seine Gelenke geht. Kälte kann dazu führen, dass die Gelenke steifer und schmerzhafter werden.

    In deinem Zuhause sollte der Schlafplatz deines Hundes warm und gemütlich sein. Vielleicht kannst du ihm ein paar zusätzliche Decken bereitstellen.

    Und gerade wenn du einen älteren Hund hast, der vielleicht schon mit Gelenkproblemen zu kämpfen hat, wäre es eine Überlegung wert, in ein orthopädisches Hundebett zu investieren. Diese speziellen Betten sind darauf ausgelegt, die Gelenke optimal zu unterstützen und zu polstern.

    Und was ist mit Spaziergängen im Freien? Auch hier gibt es Möglichkeiten, deinem Hund die kalte Zeit zu erleichtern.

    Ein spezieller Hunde-Pullover oder eine gefütterte Winterjacke können echte Wunder wirken und deinen Hund vor der Kälte schützen. Besonders wenn du eine kleine Rasse oder eine mit kurzem Fell hast, solltest du deinen Hund im Winter durch zusätzliche Kleidung vor der Kälte schützen!

    Ein kleiner Tipp am Rande: Sei wachsam und achte auf frühe Anzeichen von Gelenksteifigkeit bei deinem Hund.

    Wenn er beim Spaziergang hinterherhinkt, mehr schläft als üblich oder gar keine Lust mehr auf den Spaziergang zeigt, könnten das Hinweise darauf sein, dass er Schmerzen oder Unbehagen in seinen Gelenken verspürt.

    Wenn du diese Anzeichen entdeckst, solltest du diese am besten von einem Tierarzt checken lassen und deinen Hund anschließend angemessen versorgen.

    #4 Passe deine Umgebung an den Hund an

    Wenn dein Hund im Alter Probleme mit seinen Gelenken bekommt, können kleine Veränderungen in deinem Zuhause den großen Unterschied machen.

    Es geht nicht nur darum, für Bequemlichkeit zu sorgen, sondern auch darum, deinem vierbeinigen Freund die Mobilität zu erleichtern und weitere Verletzungen zu verhindern.

    Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten:

    1. Rampen und Stufen: Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, dass dein Hund Schwierigkeiten hat, ins Auto zu springen oder auf das Sofa zu klettern. In solchen Fällen sind spezielle Tier-Rampen oder Hundetreppen echte Helfer. Sie ermöglichen es deinem Hund, höhere Orte zu erreichen, ohne seine Gelenke zu belasten, da er nicht mehr hoch und runter springen muss.
    2. Sicherheit auf glatten Böden: Fliesen, Parkett oder Laminat können für Hunde, besonders für ältere, zu einer echten Rutschgefahr werden. Das Letzte, was du möchtest, ist, dass dein Hund ausrutscht und sich verletzt. Eine einfache Lösung? Lege rutschfeste Matten oder Teppiche aus, besonders in Bereichen, in denen dein Hund oft unterwegs ist. Das gibt ihm nicht nur besseren Halt, sondern auch mehr Selbstvertrauen beim Laufen.
    3. Stufenschutz: Treppen sind häufig besonders gefährlich, vor allem wenn dein Hund schon etwas älter ist. Überlege, ob ein Treppenschutzgitter sinnvoll ist, um deinem Hund den Zugang zu verwehren. Wenn das keine Option ist, könntest du auch eine Rampe für die Treppenstufen in Erwägung ziehen. So kann dein Hund die Höhenunterschiede besser bewältigen, ohne seine Gelenke zu sehr zu beanspruchen.
    4. Erhöhte Futter- und Wassernäpfe: Das ständige Bücken kann für Hunde mit Gelenkproblemen unangenehm sein. Erhöhte Näpfe können hier Abhilfe schaffen. Dein Hund muss sich nicht mehr so weit hinunterbeugen, um zu trinken oder zu fressen, was besonders den Hals- und Rückenbereich entlastet.

    #5 Nahrungsergänzungsmittel für die Gelenkgesundheit deines Hundes

    Jeder Hundebesitzer möchte das Beste für seinen vierbeinigen Freund – und dazu gehört auch eine optimale Ernährung. Ein ausgewogenes Futter liefert in der Regel alle notwendigen Vitamine und Mineralien.

    Doch manchmal, besonders wenn unser lieber Vierbeiner in die Jahre kommt, reicht das nicht mehr aus. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel können hier jedoch helfen.

    Du fragst dich jetzt bestimmt: „Welches Ergänzungsmittel ist das richtige für meinen Hund?“ Bei der schieren Anzahl an Angeboten kann man leicht den Überblick verlieren. Und manchmal erschlägt einen die Menge an Informationen, die die Hersteller preisgeben.

    Die Top-Inhaltsstoffe für gesunde Gelenke:

    1. Glucosamin: Dieser Aminozucker ist ein echtes Wundermittel, wenn es um die Gelenkgesundheit geht. Glucosamin spielt eine zentrale Rolle bei der Erhaltung des Knorpels, der ja bekanntlich für gesunde Gelenke sehr wichtig ist.
    2. Chondroitin: Ebenfalls ein wichtiger Spieler im Team der Gelenkgesundheit. Chondroitin verlangsamt die Absorption und den Abbau von Knorpelmolekülen, was wiederum die Gelenkstruktur unterstützt.
    3. Kollagen: Dieses Protein gibt den Bindegeweben ihre Struktur und sorgt dafür, dass Gelenke stark und flexibel bleiben.

    Die gute Nachricht ist: Nahrungsergänzungsmittel mit diesen Inhaltsstoffen sind in der Regel ziemlich erschwinglich. Ein kleiner Preis, wenn man bedenkt, wie sehr sie deinem Hund helfen können! Und langfristig könnten sie sogar teure Tierarztrechnungen reduzieren.

    #6 Jährliche Routineuntersuchungen beim Tierarzt

    Du kennst das sicher: Ein Jahr vergeht manchmal wie im Flug. Gerade noch feiert man Silvester und schwupp, steht der nächste Jahreswechsel vor der Tür. Während dieser Zeit kann sich aber auch viel verändern – nicht zuletzt in Bezug auf die Gesundheit deines Hundes.

    Deshalb ist es so wichtig, deinen Vierbeiner mindestens einmal jährlich von einem Tierarzt durchchecken zu lassen.

    Warum? Nun, genau wie bei uns Menschen können auch bei Hunden gesundheitliche Probleme auftreten, die auf den ersten Blick nicht immer sichtbar sind. Ein regelmäßiger Check beim Tierarzt kann solche Probleme frühzeitig erkennen und behandeln.

    Gerade im Winter ist man auch weniger geneigt draußen unterwegs zu sein und hat weniger schönes Wetter, das genossen werden kann. Die kalte Jahreszeit ist daher ideal, so einen Pflichttermin einzuplanen.

    Für manche Hunde, vor allem für ältere oder solche mit bestimmten Krankheiten wie Osteoarthritis, Schilddrüsenunterfunktion oder Cushing-Syndrom, können sogar halbjährliche Besuche sinnvoll sein.

    So bleibt man stets auf dem Laufenden, was den Gesundheitszustand des geliebten Vierbeiners angeht.

    Aber diese Tierarzttermine sind nicht nur für medizinische Untersuchungen wichtig. Sie bieten auch die perfekte Gelegenheit, um über Ernährung, Bewegungsverhalten, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zu sprechen.

    Der Tierarzt kann Tipps geben und Empfehlungen aussprechen, die genau auf deinen Hund zugeschnitten sind.