Ja, Hunde können sich erkälten, genauso wie Menschen. Jedoch ist die Krankheit ein bisschen anders, als wir sie als Menschen kenne, daher erfährst du nachfolgend alles wissenswerte zur Erkältung bei Hunden!
Ursachen einer Erkältung beim Hund
Erkälten sich Hunde auf dieselbe Art und Weise wie wir Menschen? Die Antwort ist Ja und Nein. Während Hunde nicht dieselben Erkältungsviren aufschnappen wie wir, sind sie dennoch anfällig für ihre eigene Version einer Erkältung.
Und genau wie bei uns Menschen, sind die Ursachen dieser Erkrankungen meist viral oder bakteriell bedingt.
Du fragst dich vielleicht, was die häufigsten Auslöser für eine Erkältung beim Hund sind? Vor allem Viren wie das Canine Adenovirus, das Canine Parainfluenzavirus und die Bordetella bronchiseptica-Bakterien sind die Hauptschuldigen.
Diese erreichen die Atemwege deines Hundes und vermehren sich dort, was zu einer Infektion führt. Eine direkte Übertragung findet häufig durch Tröpfcheninfektion statt, etwa beim Spielen mit infizierten Artgenossen oder durch kontaminierte Gegenstände.
Besonders aufpassen solltest du bei der sogenannten Canine Influenza, auch bekannt als Hundegrippe. Diese ist besonders gefährlich und wird durch zwei spezifische Influenzaviren (H3N8 und H3N2) verursacht.
Diese Virenarten wurden ursprünglich von Pferden bzw. Vögeln auf Hunde übertragen und haben sich seither in der Hundepopulation etabliert.
Die Infektionsgefahr steigt, wenn dein Hund in Kontakt mit vielen anderen Hunden kommt, etwa in Hundeparks, bei Hundeausstellungen oder in Tierpensionen.
Aber keine Sorge, es gibt viele Präventionsmaßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Gesundheit deines vierbeinigen Freundes zu schützen. Wir werden später auf diese eingehen.
Aber wie sieht es eigentlich mit der Übertragung von Hunden auf Menschen aus? Nun, obwohl es einige wenige dokumentierte Fälle von H3N2-Infektionen bei Menschen in Asien gibt, ist das Risiko einer Übertragung dieser spezifischen Viren auf den Menschen nach aktuellem Wissensstand sehr gering.
Dennoch gilt: Wenn dein Hund Anzeichen einer Erkältung oder Grippe zeigt, ist es wichtig, vorsorglich den Kontakt zu ihm einzuschränken und ihn von anderen Hunden fernzuhalten, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.

Symptome einer Erkältung beim Hund
Die Symptomatik ist vielseitig und kann von Hund zu Hund variieren, weshalb es wichtig ist, deinen Hund und sein normales Verhalten gut zu kennen.
Die klassischen Anzeichen einer Erkältung beim Hund ähneln denen, die wir Menschen kennen, wenn wir uns erkälten. Dazu gehören:
- Husten und Niesen: Ein häufiges Symptom, das durch die Entzündung der Atemwege verursacht wird. Beachte, dass ein anhaltender Husten auch ein Zeichen für schwerwiegendere Zustände sein kann, wie etwa eine Herzkrankheit.
- Nasenausfluss: Ein klarer, wässriger Ausfluss ist normal, aber wenn er dick und farbig wird (gelb, grün), könnte das ein Anzeichen für eine bakterielle Infektion sein.
- Müdigkeit: Wenn dein Hund weniger spielt und mehr schläft als gewöhnlich, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sein Körper versucht, die Infektion zu bekämpfen.
- Appetitlosigkeit: Wie bei Menschen kann eine Erkältung dazu führen, dass Hunde weniger essen wollen.
- Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur ist oft ein klares Anzeichen dafür, dass der Körper deines Hundes gegen eine Infektion kämpft. Du kannst das Fieber mit einem speziellen Tierthermometer überprüfen.
Hast du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund bemerkt? Dann könnte es sein, dass er sich eine Erkältung eingefangen hat.
Diagnose durch den Tierarzt
Eines der ersten Dinge, die du tun solltest, wenn du vermutest, dass dein Hund sich erkältet hat, ist, deinen Tierarzt zu kontaktieren. Aber was genau macht der Tierarzt, um eine Erkältung beim Hund zu diagnostizieren?
Zunächst führt der Tierarzt eine gründliche körperliche Untersuchung durch. Er überprüft den allgemeinen Gesundheitszustand deines Hundes und achtet auf Symptome wie Fieber, Husten, Schnupfen oder andere Anzeichen von Unwohlsein.
Anschließend kann er eine Reihe von Tests durchführen, um die Ursache der Symptome zu ermitteln. In der Regel wird er aufgrund von Zeit & Geld jedoch nicht alle Methoden anwenden, sondern diejenigen, die ihm helfen eine sichere Diagnose zu stellen:
- Ein Blutbild kann wertvolle Informationen über den Zustand des Immunsystems liefern und Hinweise auf eine mögliche Infektion geben.
- Ein Röntgenbild der Lunge kann helfen, andere Ursachen wie Lungenentzündung oder Herzprobleme auszuschließen.
- Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose ist der sogenannte Nasen- oder Rachenabstrich. Mit einem Wattestäbchen nimmt der Tierarzt eine Probe aus den Atemwegen des Hundes, die dann auf Viren und Bakterien getestet wird. Diese Untersuchung ist besonders wichtig, um eine Infektion mit dem Influenzavirus (Hundegrippe) festzustellen.
- Zusätzlich kann der Tierarzt den Urin deines Hundes untersuchen, um sicherzustellen, dass keine anderen Gesundheitsprobleme vorliegen, die die Symptome verursachen könnten.
Aber beachte: Eine gründliche Diagnose ist die Grundlage zur richtigen Behandlung. Auch wenn es verlockend sein mag, die Symptome deines Hundes zu Hause selbst zu behandeln, solltest du das nie ohne vorherige Konsultation mit einem Tierarzt tun.
Dein Tiermediziner hat die Ausbildung und die Erfahrung, um deinem vierbeinigen Freund die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Hundekältung
Nachdem der Tierarzt eine Erkältung diagnostiziert hat, stellt sich die Frage, wie du deinem Hund helfen kannst, sich schnell zu erholen.
Medizinische Behandlung
Die medizinische Therapie variiert je nach Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand deines Hundes.
Bei einer leichten Erkältung kann es ausreichen, den Hund zuhause zu beobachten und dafür zu sorgen, dass er genügend Ruhe bekommt. Es sind keine größeren Eingriffe oder Tabletten notwendig.
In manchen Fällen kann der Tierarzt jedoch Medikamente verschreiben. Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika erforderlich sein, um die Infektion zu bekämpfen.
Während Viren nicht direkt mit Medikamenten bekämpft werden können, können Symptome wie Husten oder Fieber mit entsprechenden Medikamenten gelindert werden.
Bei schweren Infektionen, insbesondere bei der Canine Influenza, kann eine stationäre Aufnahme in die Tierklinik erforderlich sein.
Dort erhält der Hund intravenöse Flüssigkeiten und eine intensive Betreuung, um den Genesungsprozess zu unterstützen.
Hausmittel
Neben der medizinischen Behandlung gibt es auch einige Hausmittel, die helfen können, die Symptome einer Erkältung beim Hund zu lindern und seinem Immunsystem zu helfen, die Infektion zu bekämpfen.
- Ruhe: Ähnlich wie bei uns Menschen, braucht auch dein Hund Ruhe, um gesund zu werden. Stelle sicher, dass er einen warmen, bequemen Platz zum Ausruhen hat. Wahrscheinlich wird er während seiner Erkrankung auch mehr schlafen als sonst, aber das ist völlig normal und hilft deinem Hund, wieder gesund zu werden.
- Hydratation: Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt. Wenn er wenig Appetit hat, kannst du versuchen, ihm Brühe oder Wasser mit einem Löffel Hühnerbrühe anzubieten, um seinen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.
- Nasse Nase: Ein Luftbefeuchter kann dazu beitragen, die Atemwege deines Hundes feucht zu halten und ihm das Atmen zu erleichtern.
- Gesunde Ernährung: Eine gute Ernährung ist essentiell, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken. Wenn dein Hund Appetitlosigkeit zeigt, kannst du versuchen, ihm kleinere, aber häufigere Mahlzeiten anzubieten. Ein Hunde-Smoothie kann zusätzlich dafür sorgen, dass dein Hund Nährstoffe und Flüssigkeit in einem aufnimmt!
- Nahrungsergänzungsmittel: Zusätzlich kannst du deinem Hund spezielle Nahrungsergänzungsmittel geben, die das Immunsystem stärken. Einige Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin C und Zink, können das Immunsystem unterstützen und dazu beitragen, die Dauer der Erkältung zu verkürzen.
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Dauer einer Erkältung beim Hund
Wann wird dein bester Freund endlich wieder herumtollen und das Stöckchen holen können? Diese Frage stellen sich viele besorgte Hundebesitzer, deren Liebling eine Erkältung erwischt hat.
Dabei ist die Dauer einer Erkältung beim Hund stark abhängig von der Art der Infektion, dem Alter und der allgemeinen Gesundheit deines Hundes.
In der Regel kann eine leichte Erkältung bei einem gesunden, erwachsenen Hund innerhalb von einer bis zwei Wochen vollständig ausheilen.
Im Falle einer schwereren Erkältung oder bei Hunden mit einem geschwächten Immunsystem kann die Genesung jedoch länger dauern. Bei der Canine Influenza (Hundegrippe) können die Symptome sogar bis zu vier Wochen anhalten.
Du solltest jedoch bereits innerhalb der ersten Tage nach Beginn der Behandlung eine Besserung der Symptome bemerken. Wenn dein Hund nach einer Woche immer noch die gleichen Symptome zeigt oder wenn sich sein Zustand verschlechtert, solltest du umgehend deinen Tierarzt kontaktieren.
Es könnte sein, dass eine Anpassung der Behandlung erforderlich ist oder dass eine andere Erkrankung vorliegt.
Bitte beachte, dass dein Hund, während er sich von einer Erkältung erholt, weiterhin ansteckend für andere Hunde sein kann. Daher ist es ratsam, den Kontakt zu anderen Hunden zu vermeiden, bis dein Hund vollständig genesen ist.

Vorbeugung einer Erkältung beim Hund
Sicher fragst du dich, was du tun kannst, um deinen Hund vor einer Erkältung zu schützen. Die gute Nachricht ist, dass es einige praktische Schritte gibt, die du unternehmen kannst, um das Risiko einer Erkältung oder Hundegrippe zu minimieren.
Ernährung und Pflege spielen eine Schlüsselrolle bei der Stärkung des Immunsystems deines Hundes. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, dass dein Hund gesund bleibt und sein Immunsystem optimal funktioniert.
Achte außerdem darauf Stress zu vermeiden, da dies das Immunsystem schwächen kann. Ein stabiles Umfeld, regelmäßige Routine und genügend Ruhe und Entspannung können dazu beitragen, den Stresspegel deines Hundes niedrig zu halten.
Zusätzlich ist es sinnvoll, den Kontakt deines Hundes zu kranken Tieren zu vermeiden. Wenn du weißt, dass ein Hund in deiner Nachbarschaft oder im Hundepark krank ist, ist es ratsam, den Kontakt zu diesem Hund zu vermeiden, bis er vollständig genesen ist.
Die Hundegrippe-Impfung kann auch eine Option sein, insbesondere für Hunde, die häufig in Kontakt mit anderen Hunden kommen (z.B. in Hundeparks, Hundeschulen oder Tierpensionen). Es gibt Impfungen gegen einige der häufigsten Viren, die Erkältungen und Hundegrippe verursachen. Sprich mit deinem Tierarzt über die Vorteile und Risiken dieser Impfungen.
Schließlich ist es wichtig, bei kaltem und nassem Wetter Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Besonders kleine Hunde oder Rassen mit sehr kurzem oder wenig Fell sollten bei schlechtem Wetter durch einen Hunde-Anorak zusätzlich vor Kälte und Nässe geschützt werden!
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Zusammenfassend
Wie du siehst, auch Hunde können sich erkälten. Die Erkrankung verläuft in vielen Fällen harmlos und ist mit einer menschlichen Erkältung zu vergleichen, bei der deinem Hund Energie fehlt und er mehr Schlaf und Ruhe braucht um sich zu erholen
In einigen schweren Fällen oder bei Verdacht auf Hundegrippe sollte jedoch definitiv ein Tierarzt eingeschaltet werden, da diese Krankheiten ernsthafte Folgen und intensivere Behandlung für deinen Vierbeiner benötigt.
Verläuft alles nach Plan ist dein Hund aber nach wenigen Wochen wieder gesund und ganz der Alte!
FAQ
Was ist die Canine Influenza (Hundegrippe)?
Die canine Influenza, oft auch als Hundegrippe bezeichnet, ist eine sehr ansteckende Atemwegserkrankung, die durch spezifische Stämme des Influenzavirus verursacht wird. Ähnlich wie die menschliche Grippe kann sie leicht von Hund zu Hund übertragen werden und verursacht typischerweise Symptome wie Husten, Fieber und allgemeines Unwohlsein.
Woher kommen Canine Influenzaviren und wie lange gibt es sie schon?
Canine Influenzaviren sind ursprünglich mutierte Formen des Influenzavirus, die bei Pferden (H3N8) und Vögeln (H3N2) gefunden wurden. Die canine Influenza wurde erstmals im Jahr 2004 in den USA bei Rennhunden festgestellt.
Was sind die Anzeichen von Hundegrippe?
Symptome der Hundegrippe können Husten, laufende Nase, Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit und Schwierigkeiten beim Atmen umfassen. In schweren Fällen kann es auch zu hohem Fieber und sekundären bakteriellen Infektionen kommen.
Wie ernst ist die Canine Influenza bei Hunden?
Während viele Hunde nur milde Symptome zeigen, kann die Krankheit in einigen Fällen schwerwiegend sein und zu Komplikationen wie Lungenentzündung führen. Es ist wichtig, bei Anzeichen einer Erkrankung einen Tierarzt aufzusuchen.
Wie wird das Canine Influenzavirus (Hundegrippe) verbreitet?
Das Virus wird hauptsächlich durch direkten Kontakt von Hund zu Hund übertragen, kann aber auch auf Oberflächen und in der Luft vorhanden sein. Hunde in engem Kontakt miteinander, wie in Zwingern oder auf Hundeausstellungen, haben ein höheres Risiko, sich anzustecken.
Gibt es einen Test für die Canine Influenza?
Ja, es gibt spezielle Tests, um das Vorhandensein des Virus zu erkennen. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund die canine Influenza haben könnte, solltest du sofort einen Tierarzt kontaktieren.
Wie wird die Hundegrippe bei Hunden behandelt?
Die Behandlung der Canine Influenza konzentriert sich in der Regel auf die Linderung der Symptome und kann Antibiotika zur Bekämpfung sekundärer bakterieller Infektionen sowie Flüssigkeiten zur Bekämpfung der Dehydration umfassen.
Gibt es einen Impfstoff gegen die Canine Influenza (Hundegrippe)?
Ja, es gibt Impfstoffe gegen die beiden Hauptstämme der Canine Influenza (H3N8 und H3N2). Die Entscheidung zur Impfung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Risikos deines Hundes, dem Virus ausgesetzt zu sein. Sprich am besten mit deinem Tierarzt.
Mein Hund hustet. Was soll ich tun?
Wenn dein Hund hustet, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Ein Husten kann ein Anzeichen für eine Reihe von Erkrankungen sein, einschließlich der Hundegrippe. Es ist wichtig, eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu beginnen.