Stell dir vor, du bist bei deinem vierbeinigen Freund, der gerade dabei ist, kleine Wunder zur Welt zu bringen. Du bist aufgeregt, vielleicht ein bisschen nervös, und sicherlich voller Fragen.
Eine der brennendsten: Wann ist diese aufregende, aber anstrengende Reise vorbei? Wann kannst du aufatmen und sagen: „Alles ist gut gegangen“?
Wie erkennt man, dass eine Hundegeburt zu Ende ist?
Zuerst ist es wichtig, die durchschnittliche Anzahl der Welpen zu kennen, die deine Hündin erwarten könnte. Das hängt stark von der Rasse ab.
Ein kleiner Dackel wird nicht dieselbe Anzahl an Welpen haben wie eine stolze Deutsche Dogge.
Aber selbst mit dieser Info, ist es wie ein Ratespiel – die Natur hält gerne Überraschungen bereit.
Jetzt zum Kern der Sache: Wie erkennst du, dass die Geburt vorbei ist? Ein Hinweis ist die Ruhephase.
Nach jedem Welpen ist deine Hündin normalerweise aktiv, leckt den Neuankömmling, durchtrennt die Nabelschnur und ist allgemein beschäftigt.
Ist sie aber plötzlich ruhig, entspannt und widmet sich ganz der Pflege ihrer Welpen, ist das ein gutes Zeichen.
Sie liegt da, die kleinen Fellknäuel an ihrer Seite, und alles scheint friedlich – ein Bild für die Götter!
Aber Vorsicht: Manchmal gibt es eine Pause in der Geburt, die einige Stunden dauern kann. In dieser Zeit ruht sich die Hündin aus, um Kraft für die nächste Runde zu sammeln.
Also, wenn sie sich entspannt, aber noch nicht alle Welpen da sind, die du erwartet hast, behalte die Situation im Auge.
Ein weiterer Indikator ist der Ausfluss. Während der Geburt ist dieser normal und meist blutig oder grünlich. Nach der Geburt verändert sich das.
Wenn du feststellst, dass der Ausfluss nachlässt und klarer wird, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Geburt abgeschlossen ist.
Zu guter Letzt, der ultimative Tipp: Wenn du Zweifel hast, ist der Tierarzt dein bester Freund. Eine Nachkontrolle schadet nie und gibt dir die Sicherheit, dass alles gut gegangen ist.
Wie viel Zeit vergeht zwischen der Geburt der einzelnen Welpen in einem Wurf
Die Antwort darauf ist so vielfältig wie die Hunderassen selbst. Es ist wie bei einem Überraschungspaket – man weiß nie so recht, was einen erwartet.
Der Zeitabstand kann zwischen der Geburt der einzelnen Welpen alles von wenigen Minuten bis zu einer Stunde oder sogar länger vergehen.
Durchschnittlich dauert es eher ca. 30 Minuten zwischen den Geburten, aber wie gesagt, kann dieses Zeitfenster auch stark variieren.
Stell dir vor, deine Hündin hat gerade einen Welpen zur Welt gebracht. Sie ist beschäftigt, putzt und pflegt das neue Familienmitglied. Du bist erleichtert, aber auch gespannt auf den nächsten.
In der Zwischenzeit kann deine Hündin eine Pause einlegen. Sie ruht sich aus, sammelt Kräfte, und du sitzt da, voller Vorfreude und vielleicht ein bisschen Ungeduld.
Manchmal geht es zackig. Kaum hat sich der eine Welpe vorgestellt, kündigt sich schon der nächste an. In anderen Fällen fühlt es sich an, als würde man auf den Bus warten, der einfach nicht kommen will.
Stunden können vergehen, und du fragst dich, ob alles in Ordnung ist. Aber das ist völlig normal und oft kein Grund zur Sorge.
Wichtig ist, dass du während dieses Prozesses ruhig und geduldig bleibst. Deine Ruhe überträgt sich auch auf die Hündin und hilft ihr, nicht zu sehr gestresst zu werden.
Und vergiss nicht: Jede Geburt ist anders. Bei manchen Hündinnen geht es schneller, bei anderen dauert es länger. Das ist völlig normal.
Aber Achtung: Wenn es wirklich sehr lange dauert, vor allem über zwei Stunden, und du spürst, dass etwas nicht stimmt, oder deine Hündin zeigt Anzeichen von Stress oder Schmerzen, dann zögere nicht, einen Tierarzt zu kontaktieren. Besser einmal zu viel als einmal zu wenig!
Wie kann man die Hündin während der Geburt unterstützen?
Ruhe und Gelassenheit sind das A und O. Deine Hündin spürt deine Stimmung, und wenn du entspannt bist, hilft das auch ihr, sich zu beruhigen. Also, tief durchatmen und Ruhe bewahren.
Bereite einen gemütlichen, ruhigen Ort für die Geburt vor. Eine Wurfbox ist ideal – so hat sie einen sicheren, bequemen Platz, um ihre Welpen zur Welt zu bringen.
Leg weiche Decken oder Handtücher hinein, damit es kuschelig und warm ist. Aber denk dran, es könnte etwas chaotisch werden, also wähle Materialien, die du hinterher auch waschen oder entsorgen kannst.
Dann kommt das Stichwort: Beobachtung. Bleib bei deiner Hündin, aber halte Abstand. Sie braucht Raum, um sich zu konzentrieren.
Beobachte sie, ohne zu stören. Achte auf Anzeichen von Stress oder Komplikationen, aber vermeide es, überbesorgt zu wirken.
Sorge außerdem für ausreichen Wasser – nicht für dich, sondern für deine Hündin! Stelle sicher, dass sie Zugang zu frischem Wasser hat, damit sie sich während der Geburt erfrischen kann.
Während der Geburt selbst kannst du nicht viel mehr tun, als da zu sein und moralische Unterstützung zu leisten.
Wenn ein Welpe geboren wird, überwacht die Mutter normalerweise alles selbst – das Reinigen, das Durchtrennen der Nabelschnur.
Dein Job ist es, sicherzustellen, dass sie und die Welpen es bequem haben und aufzupassen ob professionelle Hilfe benötigt wird.
Zu guter Letzt ein wichtiger Punkt: Wenn du merkst, dass etwas nicht stimmt – sei es, dass die Geburt zu lange dauert, deine Hündin extrem gestresst wirkt oder Anzeichen von Schmerzen zeigt – zögere nicht, den Tierarzt zu rufen.
Lieber einmal zu vorsichtig als einmal zu wenig.

Was passiert nachdem der letzte Welpe auf die Welt gekommen ist
Als erstes, sobald der letzte Welpe geboren ist, wird deine Hündin sich um ihn kümmern, genauso wie sie es mit den anderen getan hat.
Sie wird ihn reinigen, die Nabelschnur durchbeißen und ihn trocken lecken. Das ist nicht nur wichtig für die Hygiene, sondern auch, um die Bindung zwischen Mutter und Welpe zu stärken und den Kleinen zu stimulieren, damit er atmet.
In der Zwischenzeit wird die Hündin auch die Nachgeburt (Plazenta) für jeden Welpen ausstoßen. Das kann manchmal direkt nach jedem Welpen passieren oder erst, nachdem alle geboren sind.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass jede Plazenta ausgestoßen wird, da zurückgebliebene Teile zu Infektionen führen können.
In der Natur fressen Hündinnen oft die Plazenta – das ist normal und kann sogar helfen, die verlorene Energie wieder aufzufüllen.
Nachdem das alles erledigt ist, beginnt die Mutter, ihre Welpen zu säugen. Die kleinen Racker, gerade erst ein paar Minuten alt, krabbeln instinktiv zur Milchquelle.
Das Saugen stimuliert nicht nur die Milchproduktion, sondern auch die Ausschüttung von Oxytocin bei der Mutter, was hilft, die Gebärmutter zu kontrahieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Deine Rolle ist eher passiv: Beobachte die Mutter und ihre Welpen genau. Stelle sicher, dass alle Welpen trinken und die Mutter sich wohl fühlt und keiner der Welpen verstoßen wird.
Die Hündin sollte in der Lage sein, sich zu entspannen und sich um ihre Welpen zu kümmern. Achte auch darauf, dass sie genug zu trinken und fange an, ihre Ernährung nach der Geburt wieder anzukurbeln.
Wie erkenne ich das es Probleme bei der Geburt gibt?
Komplikationen bei der Geburt sind selten, aber sie können vorkommen. Du solltest daher auf diese Dinge achten um zu erkennen, ob alles in Ordnung ist:
- Zuallererst, wenn die Wehen beginnen, aber nach etwa zwei Stunden immer noch kein Welpe geboren wurde, ist das ein Warnsignal. Deine Hündin könnte erschöpft sein oder es könnte ein Problem geben, das einen Eingriff erfordert.
- Ein weiteres Anzeichen für mögliche Probleme ist, wenn die Hündin offensichtlich starke Schmerzen hat. Ein bisschen Unbehagen und Jaulen ist normal, aber wenn sie sich extrem windet oder sehr laut jault, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt.
- Auch der Ausfluss gibt Hinweise. Ein bisschen Blut oder grünlicher Schleim ist normal, aber wenn der Ausfluss übelriechend, stark blutig oder von ungewöhnlicher Farbe ist, könnte das auf eine Infektion oder andere Komplikationen hindeuten.
- Ein besonders kritisches Zeichen ist, wenn du einen Welpen teilweise geboren siehst, aber die Geburt nicht fortschreitet. Der Welpe könnte stecken bleiben, was sowohl für die Mutter als auch für den Welpen gefährlich ist.
- Wenn ein Welpe geboren wird, aber nicht atmet oder sich nicht bewegt, muss sofort gehandelt werden. Manchmal kannst du helfen, indem du den Welpen vorsichtig reibst, um ihn zu stimulieren, aber wenn das nicht funktioniert, ist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich.
Vergiss nicht, dass das Verhalten deiner Hündin auch ein Hinweis sein kann.
Wenn sie plötzlich aufhört zu pressen, desinteressiert wirkt oder sich von ihren Welpen abwendet, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie nicht mehr kann und Hilfe braucht.
In all diesen Fällen ist es wichtig, ruhig zu bleiben, aber schnell zu handeln. Wenn du denkst, dass etwas nicht stimmt, zögere nicht, deinen Tierarzt zu kontaktieren.
FAQ
Wann ist die Geburt bei einem Hund vorbei?
Wenn dein Hund alle Welpen zur Welt gebracht hat und keine Anzeichen von Unbehagen mehr zeigt, ist die Geburt in der Regel vorbei. Es kann allerdings passieren, dass noch ein Welpe im Geburtskanal steckt, also achte auf das Verhalten deines Hundes. Ruhe und Entspannung sind gute Zeichen.
Woran erkenne ich, dass noch ein Welpe unterwegs ist?
Wenn dein Hund weiterhin unruhig ist, hechelt oder sichtbar presst, könnte noch ein Welpe unterwegs sein. Auch ein geschwollener Bauch kann darauf hinweisen, dass die Geburt noch nicht vorbei ist.
Wie lange dauert eine normale Geburt bei Hunden?
Die Dauer einer Hundegeburt variiert, aber im Durchschnitt dauert sie etwa 6 bis 12 Stunden. Es kann aber auch schneller gehen oder länger dauern. Wichtig ist, dass die Abstände zwischen den Geburten der Welpen nicht zu lang sind. Mehr als zwei Stunden Pause sollten ein Warnsignal sein.
Was sollte ich tun, wenn die Geburt zu lange dauert?
Wenn die Geburt zu lange dauert oder es Anzeichen von Komplikationen gibt, ruf sofort einen Tierarzt. Das kann zum Beispiel sein, wenn die Hündin sehr erschöpft wirkt oder wenn mehr als zwei Stunden zwischen den Geburten liegen.