Winterzauber und Welpenglück – eine unschlagbare Kombination. Doch bevor du mit deinem kleinen Vierbeiner den ersten Schnee erkundest, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten die wir uns genauer anschauen!
Gefahren im Schnee – Worauf du bei Welpen achten musst
#1 Kälte
Wenn es im Winter kalt wird, müssen wir Menschen uns warm einpacken. Aber was ist mit unseren Hunden? Die Kälte kann für Hunde gefährlich sein. Vor allem für Hunde, die keine dicke Unterwolle haben.
Diese fehlt bei manchen Hunderassen, wie zum Beispiel beim Dobermann oder dem Yorkshire Terrier. Auch junge, kleine und alte Hunde können sehr schnell frieren.
Du erkennst einen frierenden Hund daran, dass er:
- Zittert,
- sich langsamer bewegt,
- er verkrampft und unbehaglich aussieht.
Es gibt aber Dinge, die du tun kannst, um deinem Hund zu helfen. Wenn du bemerkst, dass dein Hund friert, solltest du schnellstens nach Hause gehen oder eine Wärmequelle suchen.
Außerdem kannst du deinem Hund einen Mantel anzuziehen, der ihn zusätzlich warm hält, genauso wie eine Winterjacke das bei dir tut.
Dieser Mantel darf nicht zu eng sein, sonst kann sich dein Hund nicht gut bewegen. Achte dabei darauf, dass die Rute deines Hundes weiterhin beweglich bleibt, damit er sich mit dieser gut verständigen kann.
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Es ist auch wichtig, dass du mit deinem Hund in Bewegung bleibst, vor allem bei Welpen. Sie dürfen aber nicht zu lange Strecken laufen. Eine Regel besagt, dass ein Welpe pro Lebenswoche nur eine Minute am Stück laufen sollte.
Welpen brauchen also viele Pausen. Ein guter Ort für eine Pause kann ein Café oder ein Einkaufszentrum sein. Dort kann sich der Welpe ausruhen und neue Dinge entdecken, ohne dass ihm zu kalt wird.
Manchmal kann es auch helfen, wenn du deinem Hund mehr Freiheit gibst, zum Beispiel mit einer langen Leine.
Denn wenn der Hund sich selber bewegen kann, friert er weniger. Wenn du einen kleinen Hund oder einen Welpen hast, kannst du ihn auch zwischendurch tragen. So bleibt er warm.
Eine andere Idee ist, eine Box mit einer warmen Flasche mitzunehmen. So hat der Hund einen warmen Ort, wo er sich ausruhen und aufwärmen kann.
Kälteempfinden bei Hunden
Forscher der Tufts University in den USA haben herausgefunden, wie Hunde Kälte empfinden. Sie haben viele verschiedene Hunderassen untersucht. Dabei haben sie gesehen, dass Haushunde die Kälte nicht so gut aushalten können wie man vielleicht denken würde.
- Größe des Hundes: Kleine Hunde kühlen schneller aus. Das liegt daran, dass sie im Verhältnis zu ihrem Körper mehr Oberfläche haben. Das bedeutet, sie verlieren schneller Wärme. Besonders kleine Hunde, wie Affenpinscher oder Chihuahuas, sind sehr kälteempfindlich. Wenn es draußen zum Beispiel -4°C hat, fühlt es sich für sie so an, als wären es -7°C.
- Nasses Fell: Feuchtigkeit kann Hunde sehr schnell auskühlen lassen. Wenn es regnet, schneit oder wenn der Hund in einem Fluss badet, wird sein Fell nass werden. In solchen Fällen wird es für den Hund noch kälter. Zum Beispiel, wenn es eigentlich +10°C sind, kann es sich für den nassen Hund so anfühlen, als wären es nur +4°C. Und wenn du einen Hund hast, der gerne schwimmt, musst du besonders aufpassen, wenn es kalt ist. Der Hund sollte langsam an das kalte Wasser gewöhnt werden.
- Gewohnheit: Hunde können sich an Kälte gewöhnen. Wenn ein Hund immer bei kälterem Wetter draußen ist, kann er irgendwann besser mit der Kälte umgehen. Zum Beispiel kann ein Hund, der sich an die Kälte gewöhnt hat, +4°C so fühlen, als wären es +7°C. Aber auch hier gibt es Grenzen und ein kleiner, wenig behaarter Hund friert immer noch sehr schnell.
Also, je nachdem wie groß dein Welpe ist, ob er nass ist oder wie sehr er sich an die Kälte gewöhnt hat, kann er die Temperaturen draußen anders empfinden.
Da nahezu jeder Welpe aber zumindest in die Kategorie „klein“ fällt, solltest du auf jeden Fall dafür sorgen, dass ihm im Schnee ausreichend warm bleibt.
#2 Glättegefahr für den Welpen
Stell dir vor, es ist Winter, und die Straßen und Wege glänzen, weil sie mit einer dünnen Eisschicht bedeckt sind. Das nennt man Glatteis. Es kann ganz schön rutschig werden.
Menschen haben manchmal Probleme damit, aber Hunde auch. Vor allem Welpen, die noch kleine, unsichere Beine haben, können leichter ausrutschen.
Manchmal sind junge Hunde so begeistert vom Spielen, dass sie alles um sich herum vergessen. Sie rennen und toben und merken nicht, wo genau sie gerade sind.
Aber wenn sie gerade auf Glatteis spielen, kann das gefährlich werden. Das Risiko, dass sie ausrutschen und sich verletzen, ist viel größer auf diesem rutschigen Untergrund.
Die gute Nachricht: Du kannst deinem Hund helfen! Es gibt spezielle Schneeschuhe oder Silikonsocken, die du ihm anziehen kannst. Diese Socken geben ihm mehr Halt und helfen ihm, nicht auszurutschen.
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Ein weiterer Tipp ist, die Haare zwischen den Zehenballen deines Hundes kurz zu schneiden. Das klingt vielleicht komisch, aber es verhindert, dass sich Eisbälle zwischen den Zehen bilden.
Diese Eisbälle können ziemlich unangenehm für den Hund sein und ihm das Laufen erschweren. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, denn bei unserem Hund bilden sich echt schnell verschiedene Eisklumpen zwischen den Zehen, sobald Schnee im Spiel ist.
#3 Vergiftungsgefahr durch Frostschutzmittel
Wenn es draußen kalt wird, nutzen viele Leute Streusalz und Frostschutzmittel, um die Straßen und Autos eisfrei zu halten. Aber wusstest du, dass diese Dinge für Hunde gefährlich sein können?
Wenn Hunde Schnee fressen, besonders da, wo Streusalz gestreut wurde, kann das zu Bauchschmerzen führen. Dieses Salz reizt auch ihre Pfoten.
Aber noch gefährlicher ist Frostschutzmittel. Es hat eine blaue oder grüne Farbe und kann auf Straßen, Gehwegen oder Autos gefunden werden.
Hunde mögen den süßen Geschmack von Frostschutzmittel, aber es ist sehr giftig und gefährlich für sie! Das Mittel enthält eine Substanz namens Ethylenglykol.
Nur ein kleines bisschen davon, sogar nur ein paar Tropfen, kann bei einem Welpen schon schlimme Krankheiten wie Nierenversagen verursachen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Deswegen ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst, halte ihn fern von solchen gefährlichen Stellen. Wenn ihr zurück nach Hause kommt, wische seine Pfoten ab.
Das entfernt nicht nur das Salz und das Frostschutzmittel, sondern wärmt auch seine Pfoten schneller. Wenn du in der Stadt wohnst, wo oft Salz gestreut wird, kann das Salz sogar Verbrennungen an den Pfoten deines Hundes verursachen.
Aber das größte Risiko ist oft zu Hause. Viele Hunde werden vergiftet, weil sie im eigenen Haus oder in der Garage an Frostschutzmittel gelangen. Das kann passieren, wenn man nicht aufpasst und etwas verschüttet.
Wenn du denkst, dass dein Hund Frostschutzmittel gefressen hat, musst du schnell zum Tierarzt gehen. Achte außerdem darauf, deinen Hund nicht in der Garage oder im Abstellraum zu lassen.
Wenn er doch mal dort sein muss, sei besonders vorsichtig mit Frostschutzmittel und anderen gefährlichen Substanzen. Pass auf, dass nichts verschüttet wird und räume alles sofort weg, um Unfälle zu vermeiden.
#4 Gefrorene Gewässer
Wasserflächen sind im Winter besonders trügerisch, denn sie können zufrieren. Wenn die Eisdecke dünn ist, kann sie brechen und das kann gefährlich werden, besonders für Hunde.
Hunde verstehen oft nicht die Gefahr, die von einem zugefrorenen Teich oder Fluss ausgeht. Sie sehen nur eine flache Oberfläche und möchten darauf spielen oder laufen.
Junge Hunde sind besonders neugierig und können beim Spielen leichtsinnig werden. Sie merken nicht, dass das Eis unter ihren Pfoten vielleicht nicht stark genug ist und sind sich der Gefahr noch weniger bewusst als erwachsene Hunde.
Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst und ein zugefrorenes Gewässer siehst, sei besonders vorsichtig. Es ist schwierig, nur mit den Augen zu beurteilen, ob das Eis sicher ist oder nicht.
Auch wenn das Eis an einem Ort sicher aussieht, kann es ein paar Schritte weiter schon sehr dünn sein. Daher ist es am besten, deinen Hund gar nicht erst auf das Eis zu lassen.
Wenn du denkst, dass in der Nähe ein Gewässer sein könnte, lasse deinen Hund am besten an der Leine. So kannst du ihn jederzeit zurückziehen, falls er zu neugierig wird oder im schlimmsten Fall sogar einbricht.
Sei besonders wachsam, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, denn dann kann das Eis an manchen Stellen besonders dünn sein und die Gefahr ist für deinen Welpen am größten.

Stubenreinheit beim Welpen im Winter
Einen Welpen im Winter und Schnee zur Stubenreinheit zu trainieren ist eigentlich ein sehr ähnlicher Ablauf, wie das Training in den wärmeren Sommermonaten.
Auch im Winter muss der Welpe regelmäßig hinaus. Das bedeutet, etwa alle zwei bis drei Stunden einen kleinen Ausflug nach draußen zu machen, und zwar jedes Mal nach dem Aufwachen, Essen und Spielen.
Trotz der kalten Temperaturen sollte man den Schnee und das Eis entspannt behandeln. Zeigt man selbst keine Unsicherheit, wird der Welpe sich wahrscheinlich auch wohler fühlen. Es ist, als ob man ihm sagt: „Alles ist okay, auch wenn es draußen kalt ist.“
Ein spezieller Platz im Garten oder Hof, der schneefrei ist, kann hilfreich sein. Denn Schnee ist für Welpen zwar spannend, beim Geschäft aber auch unangenehm.
Die Gefahr ist, wenn dein Vierbeiner bei seinen ersten Versuchen sich draußen zu erleichtern im Schnee versinkt oder andere negative Erlebnisse hat. Dies führt nämlich im schlimmsten Fall dazu, das er eine art traumatisches Erlebnis abspeichert und sich merkt, dass draußen pinkeln böse und gefährlich ist. Ziemlich genau das Gegenteil von dem, was du ja eigentlich erreichen willst.
Ein klarer, schneefreier Ort erleichtert dem Welpen daher das Verrichten seiner Bedürfnisse und fördert den Erfolg beim Stubenreinheitstraining.
Geduld ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Tatsächlich werden viele Welpen im Winter oft sogar schneller stubenrein, weil sie nach ihrem Geschäft gerne schnell wieder ins Warme möchten.
Wichtig ist, konsequent zu sein. Man sollte auf die Signale des Welpen achten, immer mit ihm nach draußen gehen, wenn er muss, und ihn jedes Mal loben, wenn er sein Geschäft draußen erledigt hat.
Sollte doch einmal ein kleines Missgeschick im Haus passieren, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht zu schimpfen.
FAQ
Darf mein Welpe überhaupt im Schnee spielen?
Ja, dein Welpe darf im Schnee spielen. Schnee kann für Welpen eine spannende Erfahrung sein. Allerdings solltest du die Spielzeit begrenzen und sicherstellen, dass er nicht friert.
Wie schütze ich die Pfoten meines Welpen im Winter?
Es ist wichtig, die Pfoten deines Welpen vor Salz und Eisklumpen zu schützen. Verwende Pfotenbalsam oder spezielle Hundeschuhe. Nach dem Spaziergang solltest du die Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen.
Braucht mein Welpe im Winter einen Mantel?
Nicht alle Welpen benötigen einen Mantel. Jedoch können kurzhaarige Rassen oder sehr junge Welpen von einem Mantel profitieren, da sie weniger Körperwärme speichern und durch den Mantel warm gehalten werden.
Wie oft sollte ich meinen Welpen im Schnee spazieren führen?
Führe deinen Welpen regelmäßig, aber in kürzeren Abständen aus. Die Kälte kann für einen Welpen anstrengend sein. Beobachte sein Verhalten und passe die Dauer entsprechend an.
Kann Schnee für meinen Welpen gefährlich sein?
Ja, Schnee kann gefährlich sein, vor allem wenn er mit Chemikalien wie Streusalz vermischt ist. Auch das Verschlucken von Schneebällen kann zu Bauchschmerzen führen. Sei also vorsichtig und beaufsichtige deinen Welpen im Schnee.
Wie erkenne ich, ob mein Welpe friert?
Zittern, Zurückhaltung beim Laufen oder das Suchen nach Schutz sind Anzeichen dafür, dass dein Welpe friert. In solchen Fällen solltest du den Ausflug verkürzen und deinen Welpen ins Warme bringen.
Was sollte ich tun, wenn mein Welpe nass wird?
Trockne deinen Welpen so schnell wie möglich mit einem Handtuch ab. Achte besonders auf Bereiche wie die Pfoten, den Bauch und die Ohren. Es ist wichtig, dass er nicht auskühlt.
Wie kann ich meinen Welpen an Schnee gewöhnen?
Beginne mit kurzen Ausflügen und lasse deinen Welpen den Schnee erkunden. Gib ihm Zeit, sich an das kalte und nasse Gefühl zu gewöhnen. Mit der Zeit wird er sicherer und kann länger im Schnee spielen.